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Geschrieben von Linda761 am 15.08.2006, 14:06 Uhr

Wie schon anno dazumal bei Augustinus ...

Eva Herrmann hat erstmal ein "Lotterleben" geführt, sich dann irgendwann eines "besseren" besonnen und möchte jetzt fleißig andere bekehren.

Ich halte solche Leute für unglaubwürdig.

Eva Herrmann hat erstmal fleißig Karriere gemacht und dann kurz vor knapp noch schnell ein Kind bekommen. Wäre ja alles völlig in Ordnung. Aber sich dann zur "Mutter der Nation" berufen zu fühlen, halte ich doch schon für größenwahnsinnig. Ein Kind kriegt die deutsche Durchschnittsfrau locker hin.

Und ein Buchtitel wie "Das Glück des Stillens" klingt mir sehr nach übertriebener Ideologisierung der Mutterrolle. Ich würde mir niemals so ein Buch kaufen, daher tue ich ihr in diesem Punkt vielleicht Unrecht. Aber ich kann mir auch partout nicht vorstellen, wie das Thema Stillen ein ganzes Buch füllen könnte.

Und ihr Rezept für mehr und glücklichere Kinder in Deutschland - ganz einfach: Frauen, verzichtet auf Eure Karrieren. Eure natürliche Bestimmung ist es, Euch zu Hause um die Kinder zu kümmern.

Wäre ja schön, wenn alles so einfach wäre. Nur ist es das leider nicht. Unser heutiges Leben ist so unnatürlich, dass man sich da nicht einfach einzelne Aspekte rauspicken und diese verändern kann um alles wieder gut zu machen. Das isolierte Leben als städtische Kleinfamilie ist für Mütter und Kinder weder natürlich noch förderlich. Mütter brauchen Aufgaben auf ihrem intellektuellen Niveau (und Eva Herrmann soll jetzt bitte nicht sagen, dass ein Hauptschulabschluss für Mädchen doch völlig ausreichend sei). Und Kinder brauchen nicht nur ihre Mama sondern auch genügend andere Menschen, um ihre Persönlichkeit zu entwickeln.

Für mich persönlich ist es da die beste Lösung, dass mein Sohn demnächst zur Tagesmutter kommt und ich wieder arbeiten darf. Einen großen Teil der Hausarbeit wird dann eine Haushaltshilfe machen, so dass ich noch genügend Zeit für meinen Sohn habe. Ich sehe nicht, wer darunter leiden sollte. Gut, ich werde mit dieser Einstellung bestimmt nicht genügend Kinder kriegen um die Überalterung unserer Gesellschaft aufzuhalten, aber zumindest ein zweites werde ich schon noch bekommen.

Viele Grüße
Linda

 
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