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Geschrieben von saulute am 05.02.2006, 22:48 Uhr

was mich wundert...

Mich wundert es sehr, dass es in unserer heutigen modernen Zeit die Religion so ein Schwergewicht hat und so massiv in unser Leben eingreift.
Die Religion ist aus dem Bedürfnis enstanden, sich die physische Welt zu erklären. Heutzutage empfinden ich die Religion nicht mehr als eine schöne Sage, die uns erklärt, wie die Welt enstanden ist und was wir tun müssen, um sie nicht zu verlieren, weil wir ja schon so gereift sind, dass wir die Welt selbst erkundet haben, sondern als eine Art ethisches Empfinden oder Moralkodex, an den wir uns halten müssen, das uns hilft, gute Menschen zu bleiben und damit vorbereitet und mit weniger Angst sterben zu können. Das endgültige Ziel jeglicher Religion ist Entzauberung und Entwaffnung des Todes, dem größten Naturgeheimnis, das wir immer noch nicht bis Ende erforscht haben, wie den größten Rest der Welt. Und genau aus diesem Grund, weil sie uns den Tod erklärt, hat die Religion immer noch in unserer modernen Welt so eine hohe Konjunktur.

Was aber die Religion als Träger des ethischen Miteinanderlebens betrifft, so versteh ich nie die Konflikte und Kriege zwischen den Religionen. Denn sowohl, Budhismus, als auch Christentum, Judaismus und Islam haben die selben Botschaften, die nur von einem Gott stammen können, falls es ihn so in einer Person gibt. Es gibt nur verschiedene Rituale, Gebete und Sitten.
Menschen, die über die Welt reflektieren, müssen schon längst erkannt haben, dass wir alle eingentlich an einen Gott glauben, und jeder Gläubiger, der seine Religion für einzig richtig hält und keinen dialog zwischen den verschiedenen Religionen vorstellt, ist in meinen Augen dumm und in seinem Fanatismus gefangen.
Es wundert mich heutzutage, dass wir in unserer modernen Welt immer noch nicht begreifen, dass wir im grunde im Namen einer Religion, alle bestreben, gute Menschen zu werden und wir uns morden oder bekriegen, auf welche Art und Weise wir es tun.
Religion sollte eigentlich heute nur noch eine Rolle der ethischen Besinnung einnehmen, nicht mehr und nicht weniger.

 
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