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Geschrieben von DK-Ursel am 18.04.2017, 1:18 Uhr

Warum also wählten die Deutschtürken für Ihre Landsleute in der Türkei einen Despoten?

Omei - leider schaffst Du reichlich Verwirrung in so einjer Diskussion, weil Du nicht wirklich trennst und differenzierst.
Verallgemeinerungen sind leider ziemlich daneben, wie Du schon bei Flüchtlingen, Einwanderern (und es gibt noch andere "Arten" von Ausländern) siehst.

Zu Deiner Frage:
Das verstehst Du nicht, die Frage stellst DU so, weil Du mit dt. Maßstäben an die Frage und das Problem herangehst-.
Mit türkischen Augen - egal ob in der Türkei oder in Dtld., sieht das oft ganz anders aus. Die erleben - ob politisch oder nicht, ob einig mit Erdogan oder nicht- ihr Land ja völlig anders wir von außen.
Solange Du nicht bereit bist, auch mal die türkische Sicht zuzulassen, verstehst Du gar nichts.
Und wohlgemerkt, bevor es falsch verstanden wird:
Auch ich bin entsetzt über den Ausgang dieser Wahl --- lies mein Ausgangsposting.
Aber es mt dt. Maßstäben, aus dt. Sicht,. mit unserer Historie deuten wollen ist ziemlich daneben und vor allem nicht zielführend.
Daß die Frage immer wieder hier auftaucht , zeigt ja, daß sie so nicht zu beantworten ist.

Genau darum ist z.B. auch Geschichte - und ihre Kenntnis - so wichtig:
Wer nur mit seinem kleinen, derzeitigen Tellerrand lebt und schaut, kann nicht nachvollziehen, wie sich historische Begebenheiten ereignen und haben ereignen können.
Ausgehend vom dän. Nationalgefühl z.B. haben meine dän .Bekannten 2006 bei der Fußnball-WM meine Freude darüber, wie auf einmal überall dt. Fähnchen und positiver Nationalstolz wie hierzulande spürbar waren, kaum verstanden.
Ein Deutscher mit Geschichtskenntnissen oder eben ein Deutscher meiner Generation, verstand das ohne viel Erklärungen - ein Däne mit seiner Sicht auf Nationalismus absolut nicht.
Da gibt es viele andere Beispiele - aber dieses zeigte mir sehr deutlich, wie man in 1 Welt und doch in sehr verschiedenen leben kann.

In der Werbung hat man das ansatzweise verstanden:
Wer seine Autos wie die Amerikaner mit der amerikan. Käufereinstellung in Europa zu verkaufen versucht, scheitert wie General Motors.
Wer Computer mit den Vorteilen aus dänischer Sicht anpreist, setzt in Dtld. bedeutend weniger ab als wenn er sich die dt. Anforderungen zu eigen macht.
usw. usw.
Dasselbe gilt umso mehr für Politikverständnis.
Und da muß man eben ansetzen statt mit Überstülpend er eigenen Sichtweise à la : wir sind jetzt hierin Dtld., da machen wir das so."
Mit Verständnis, warum manche Dinge für Ausländer unerklärlich, unnachvollziehbar, unbegreiflich, schwer zu verinnerlichen sind, kann man weitaus mehr ändern -weil man anders ansetzten kann.

Daran hapert es nicht nur hier leider noch vielen, die einfach nur fordern und meinen, ihre Sicht der Sicht der Dinge sei nicht nur richtig, sondern immer auch einleuchtend.
Undd ann kommen eben Fragen wie oben immer wieder!
Gute nacht- Ursel, DK

 
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