Geschrieben von Drutschi am 31.07.2006, 15:13 Uhr |
Jemand Kompetentes hier??
Hallo,
kann mir jemand den Unterschied zwischen einem Psychologen und einem Arzt für psychotherapeutische Medizin erklären?
Gruß, Andrea
Re: Jemand Kompetentes hier??
Antwort von seansmama am 31.07.2006, 15:27 Uhr
Also ich kenn eine Psychotherapeutin, die z. B. keine Medikamente verschreibt, sondern auf der Basis von Gesprächen an das Übel rankommen versucht. Es gibt aber auch viele Psychotherapeuten, die ganz schnell den Rezeptblock zücken.
Mein Chef ist Mediziner und wir hatten das Thema mal, was der Unterschied zwischen Psychologen und Psychiater ist: Er meinte: Der Psychologe redet erstmal drüber, der Psychiater erklärt dich gleich für verrückt.
Also bitte den Spruch jetzt nicht böse auffassen! Richtig helfen konnte ich Dir sicher nicht. Nur vorsicht, wenn einer versucht, nach 15 Minuten irgendwelche Tabletten zu verschreiben, damit sind die Probleme nicht gelöst!
Re: Jemand Kompetentes hier??
Antwort von fiammetta am 31.07.2006, 15:39 Uhr
Hi,
ein Psychologe hat ein Studium in Psychologie an der Uni mit dem Diplom (meistens, mitunter auch als Magister) abgeschlossen.
Der Arzt hat ein Medizin-Studium hinter sich, oft mit einer Spezialisierung auf einem anderen Fachgebiet (= Facharzt) und hat dann die Möglichkeit genutzt, sich in einem - JoVi, bitte korregieren - berufsbegleitenden Aufbaustudium von der Dauer von zwei Semestern nochmals weiterzubilden. Als Arzt darf er bestimmte Medikamente verabreichen, so dies notwendig und sinnvoll sein sollte, was der Psychologe wiederum nicht darf. Erst ist jedoch kein Psychiater!.
Im Allgemeinen bilden sich Psychologen in bestimmten Spezialgebieten weiter, d.h. sie verfügen häufig über einen differenzierten Kenntnisstand als die hier genannten Ärzte.
Die Behandlungskosten bei beiden wird von den allgemeinen KK übernommen. Innerhalb der ersten fünf Sitzungen kannst Du entscheiden, ob Du bei Deinem Therapeuten bleiben oder wechseln willst. Aufpassen: Die Wartezeiten für einen Therapiebeginn schwanken oft zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren, einfach weil zu wenig Fachleute für zu viele Probleme / Erkrankungen da sind.
Ich würde meine Wahl von dem Problem abhängig machen. Soll heißen, das z.B. Depressionen nicht durch - was weiß ich - Gestalttherapie zu behandeln sind, sondern durchaus eine medikamentöse Begleittherapie erforderlich machen. Du kannst Dich jederzeit telefonisch und unverbindlich bei den in Frage kommenden Therapeuten informieren.
Übrigens: Bei Fällen wie z.B. Mobbing reicht es oft, sich einen guten Psychologischen Berater als Coach zu suchen, zumal hier wenige Sitzungen bereits Erfolge zeigen können und der Ansatz ein anderer ist. Diese mußt Du aber aus eigener Tasche bezahlen.
LG
Fiammetta
Re: Gebe Fiammetta recht,
Antwort von JoVi66 am 31.07.2006, 20:37 Uhr
der eine ist Mediziner mit Facharztweiterbildung 4 Sem zum Psychiater oder Psychotherapeuten, der andere kein Arzt und darf nix rezeptieren. Und die Wahl hat fiammetta auch super erklärt mit handfesten Depressionen brauchst du ein Antidepressivum und Gesprächstherapie, während manch ander psychogene Belastung locker erst einmal mit dem Psychologen angegangen werden können.
Gruß Johanna
@ saulute: Der lange Weg einer Überweisung :-)
Spanisch, Französisch oder Latein? UMFRAGE
Kinder mit A`DHS oder ADH Träumer, gab es ....
@Saulute wegen Krebsspezialisten in Berlin
Rote Brause
Elterngeld ?
Adhs und co...
ADHS = Volli.... ???
Wie funktioniert eine Überweisung?