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Geschrieben von cube am 26.09.2018, 14:50 Uhr

In anderen Ländern gehts scheinbar...

Natürlich könnte Asylrecht geändert werden - nur eben nicht in der kurzen knappen Form wie viele sich das denken/wünschen. Asylrecht beinhaltet sehr viele Gesetze, die auch mit den uns so lieb und teuren Sozialgesetzen zusammen hängen.
Schicke ich einen Asylbewerber wegen einer Straftat wieder in sein Herkunftsland, muss ich dabei im Kopf haben, dass ich dann evt. auch den netten Herrn Ali vom Gemüsehandel wieder zurückschicken muss, weil der Steuern hinterzogen hat (aber bestimmt kein Terrorist)
Oder ich entziehe den Asylbewerbern erst mal alle Sozialgelder - damit dadurch kein Anreiz für den Asylantrag entsteht. Dann kann aber leider evt. auch kein Deutscher mehr H4 bekommen. Das ist jetzt sehr verkürzt und plakativ dargestellt. Aber so hängen viele Gesetze eben zusammen. Und daher gibt es zwar Asylrecht und Asylbewerber - diese werde/müssen aber in bestimmten Dingen wie der Normalo-Deutsche behandelt werden. Und so gäbe es eben auch Konsequenzen aus Gesetzesänderungen, die dann aber garantiert kein Normalo-Deutscher haben will.

Einreise erschweren wäre vermutlich noch de gangbarste Weg.Hieße aber auch, bei der Einreise gilt nicht mehr für jeden die Unschuldsvermutung. Wir würden damit automatisch jedem unterstellen, er könnte ein potentieller Terrorist sein oder zumindest nur an seinem eigenen Vorteil interessiert.

Naja, darüber könnte man ewig diskutieren - und genau das macht sich die AfD zu Nutze. Und die restlichen Parteien machen meiner Meinung nach genau das Falsche - anstatt mit den Menschen, die Angst vor Ausländern oder sonst etwas negativen in ihrem weiteren Leben haben (keine Arbeit, keine Rente etc) in einen Dialog zu treten, werden diese abgekanzelt als "ausländerfeindlich", "Nazis" usw.
Bei den meisten ist der Wunsch, niemanden mehr reinzulassen doch nur Ausdruck totaler Unsicherheit für ihr eigenes Leben. Anstatt zu fragen, was genau sie befürchten und die echten Gründe heraus zu finden, werden sie abgekanzelt. Und was tut ein Mensch, dem ohne Nachfrage sofort böse Absicht unterstellt wird? Er fühlt sich in die Ecke gedrängt, abgestempelt und schlussendlich in seiner Meinung, Asylbewerber werden ihm gegenüber bevorzugt, nur bestätigt. Keiner interessiert sich für die wahren Beweggründe ihrer Ängste. Aber die AfD, die hat ein offenes Ohr.

Die etablierten Parteien haben es versäumt, die eigentlichen Ängste der Menschen zu erfragen und ernst zu nehmen.

 
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