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Geschrieben von Ralph am 05.11.2004, 10:01 Uhr

Gute Frage...

Hi Schwobi,

einerseits ist er Chef der PLO auch zu deren Terroristenzeiten gewesen, hat die Anschläge des "Schwarzen September" auf die israelische Sportmannschaft während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München ausdrücklich begrüßt, andererseits ist er der Mann, der Anfang der 90er Jahre mit Rabin den Weg zum Frieden gesucht und z.T. auch schon gesichtet hatte.

Ich muß gestehen, daß ich durch das ganze Kompetenzgewusel der Palästinenser, wer wann was wo zu sagen hat, schon längst nicht mehr durchsteige. Nur eins ist mir klar: Auch wenn Arafat als Gallionsfigur alle Extreme zusammenhalten konnte, allein war er bei seinen Entscheidungen schon lange nicht mehr. Ob er wirklich noch alle Fäden in all ihrer Konsequenz selbst in Händen hielt... ich zweifle daran, und dann relativiert sich sein Anteil an der Gewalt sehr schnell.

Man darf ja auch nicht vergessen, daß ein zu offensichtlicher Schmusekurs mit Israel seitens Arafat dessen Falken vergrätzt hätte, und wie diese Schichten dann reagiert hätten, mag man sich gar nicht ausmalen. Ich halte den Terror im Nahen Osten duchaus noch für steigerungsfähig. :-(

Unterm Strich glaube ich denn auch, daß der späte Arafat ehert ein Segen als ein Fluch für den Nahen Osten (gewesen) ist, das werden wir wohl in Kürze erkennen, wenn der Machtkampf um seine Nachfolge ausbricht. Es kann sich nur noch um Tage oder gar Stunden handeln.

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

 
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