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Geschrieben von sweety28 am 24.05.2006, 12:19 Uhr

edonkey/emule!?

Ermittler hatten Zugriff auf eDonkey-Server

Staatsanwaltschaft und Musikindustrie haben heute Mittag in Köln eine positive Zwischenbilanz ihrer Aktion gegen Nutzer des Filesharing-Netzwerkes eDonkey gezogen. "Heute ist ein sehr wichtiger Tag für die Musikindustrie", sagte John Kennedy, Chef der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), der eigens aus London angereist war.

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Die Ermittlungsbehörden hatten Zugriff auf einen Server, der als Verteilpunkt im eDonkey-Netz diente. Zwei Monate lang wurden sämtliche Dateiaustauschangebote an diesem Server mitgeschnitten, zu jeder ermittelten IP-Adresse stellten die Ermittler fest, welche Dateien für den Tausch angeboten wurden. Insgesamt wurden 40.000 IP-Adressen mitgeschnitten, davon waren 3500 deutschen Nutzern zuzuordnen. Diese wurden inzwischen namentlich identifiziert und müssen nun mit weiteren rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Details zum überwachten Server verriet Staatsanwalt Jürgen Krautkremer "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht. Man wolle Straftätern keine Gelegenheit geben, aus den Ermittlungsmethoden zu lernen und sich anzupassen. Er verriet nur, dass der Server sich im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Köln im Erftkreis befunden habe. Die überwachten Server selbst seien bei der Durchsuchungsaktion nicht beschlagnahmt worden, der Betrieb sei soweit legal. Kriminalhauptkommissar Karl Rath bestätigte, dass auch der Hinweis auf den Server von der Musikindustrie kam.

Staatsanwalt Krautkremer erläuterte, nur wenn mehr als 500 Dateien zum Tausch angeboten wurden, sei eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden. Insgesamt kam es demnach bis zum frühen Nachmittag zu 130 Hausdurchsuchungen im gesamten Bundesgebiet, zirka 100 Rechner und große Mengen weiteres Beweismaterial wurden sichergestellt, darunter Tausende von CDs.

Die ermittelten Tauschbörsennutzer müssen jetzt nicht nur mit zivilrechtlichen, sondern auch mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. "Es handelt sich hier um einen Straftatbestand", erklärte Krautkremer. Die Staatsanwaltschaft habe also keine Wahl, ob sie hier tätig werde. Die Musikindustrie hat Strafanträge gegen die identifizierten Nutzer gestellt.

IFPI-Chef Kennedy nutzte die Pressekonferenz in Köln für eine Positionsbestimmung. Er bedauerte die strafrechtlichen Maßnahmen, fügte aber hinzu: "Wenn es keine Konsequenzen gibt, hören die Leute nicht damit auf, Musik zu stehlen". Sein Verband habe sich in den vergangenen Jahren sehr darum bemüht, die Nutzer über die Folgen des Dateientauschs zu informieren. Jetzt will er die Provider in die Pflicht nehmen. "Wichtig ist, dass jetzt die Internet-Service-Provider ihre Kunden aufklären, dass dies illegal ist."

Bei den Ermittlungen wurde die Staatsanwaltschaft von der Hamburger Firma proMedia GmbH unterstützt. Krautkremer legte aber Wert auf die Feststellung, dass die Überwachung des Servers von den Ermittlungsbehörden selbst durchgeführt worden sei. proMedia habe bei der Zuordnung der geschädigten Rechteinhaber geholfen. Insgesamt wurden 800.000 angebotene Dateien protokolliert, bisher wurden aber nur die angebotenen Musikstücke identifiziert.

Update:
Die deutsche Landesgruppe der IFPI teilt mit, zur Überwachung des Servers sei eine eigens entwickelte Software eingesetzt worden. Während der zweimonatigen Überwachung seien insgesamt 14 Gigabyte Logdateien angefallen. Ein einzelner identifizierter Tauschbörsennutzer soll nach den Angaben über 8000 verschiedene Dateien zum Tausch angeboten haben, die große Mehrheit der erfassten Tauschteilnehmer habe aber nur wenige Dateien angeboten.

Die Auswertung des heute sichergestellten Beweismaterials wird voraussichtlich mehrere Wochen benötigen. Die Polizei erwartet, alles zu finden, was in Tauschbörsen vorzufinden ist, "bis hin zu Kinderpornographie". Bei den identifizierten Tauschbörsenbenutzern handele es sich um einen Querschnitt durch die Bevölkerung.

Peter Zombik, Geschäftsführer der Deutschen Landsgruppe der IFPI, betonte den Abschreckungseffekt der Aktion: "Anonymität, hinter der sich viele sicher glauben, ist eine Schimäre", Tauschbörsennutzer könnten sich nicht in Sicherheit wiegen. Er machte eine "Flutwelle von Internetpiraterie" für die Umsatzprobleme der Musikindustrie verantwortlich. Es sei sehr schwer, legale Downloadangebote aufzubauen, wenn der Markt von illegalen Angeboten überschwemmt sei. Bisher habe die Musikindustrie in Deutschland insgesamt rund 4000 Strafanträge gegen Filesharer gestellt. Mit der heutigen Aktion habe sich die Zahl an einem Tag nahezu verdoppelt. (Torsten Kleinz)



ich scheiss mir gleich inne hose...
ob mir das wohl noch fehlt vor meinem 30. geb !?
;o(( Ich lade nie wieder...

 
5 Antworten:

Re: edonkey/emule!?

Antwort von Schwoba-Papa am 24.05.2006, 12:44 Uhr

Deswegen sauge ich seit langem legal :-)

Aber ganz cool bleiben, was wollen die nun machen ? Alle 3500 verklagen ? Lächerlich !

Das ist alles Abschreckung und wer ist eigentlich so blauäugig zu denken er wäre im Netz anonym ?

Grüßle

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Re: edonkey/emule!?

Antwort von sweety28 am 24.05.2006, 13:18 Uhr

Aber ganz cool bleiben, was wollen die nun machen ? Alle 3500 verklagen ? Lächerlich !

Das ist alles Abschreckung

meinst das ? Dein wort in gottes ohr...habe täglich geladen die neuesten kinofilme IMMER :o((
Totselten mal n Musikalbum...da bin ich ja nun mal gespannt -heul-
auf alle fälle mache ich es nich mehr an fortan...mir reichts...so ne scheisse man...

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Re: edonkey/emule!?

Antwort von trixi1310 am 24.05.2006, 13:58 Uhr

das haettest du nun mal nicht schreiben sollen. Man sollte so was immer schoen fuer sich behalten.
Lg trixi

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Re: edonkey/emule!?

Antwort von Ninekeks am 24.05.2006, 17:43 Uhr

Meine mutter hat vorhin angerufen, bei dem bruder von ihrem Freund standen die vor der Tür.. weiss aber nicht was er so läd.

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Re: edonkey/emule!?

Antwort von Sassi1 am 25.05.2006, 23:41 Uhr

ja, ja, so ist das. unser nachbar hat vor ein paar monaten einen netten anruf von seinem provider bekommen - er möge doch bitte sofort seinen download von starwars beenden; man könne die staatsanwaltschaft nicht noch einmal abwimmeln, ohne seine kundendaten rauszugeben... seitdem ist er auch geheilt. :-)

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