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Geschrieben von lilly1211 am 24.09.2018, 16:09 Uhr

Datenschutzirrsinn

Ich habe vor kurzem einen OP Bericht angefordert, dachte den bekomme ich per Email wie alles andere auch von diesem Arzt.

Nun habe ich heute nochmal nachgefragt wo das Ding nun bleibt.

Ergebnis: Er wurde vor 6 Wochen an mich versandt. Per Post. Weil per Email ist ja jetzt verboten. Um meine Daten zu schützen.

Das hat ja klasse funktioniert echt. Voll der Schutz ist das wenn nun wer auch immer in meiner Nachbarschaft den Bericht hat. Unsere AIDA Unterlagen sind auch verschwunden, es ist so dass unser Postbote nach 14 Jahren weg versetzt wurde und seitdem nur noch planlose Idioten kommen, jeden Tag andere.

Meine Logik ist halt die: wenn ich einen Email Account einrichte bin ich selbst dafür verantwortlich dass die Mails nur ich lese. Auf die Post habe ich null Einfluss.

Egal. Hauptsache Datenschutz ist voll erfüllt. Dass nun wer auch immer lesen kann dass ich mir die Möpse hab neu machen lassen und wo das ist eh nicht so wichtig.

 
20 Antworten:

Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von puja am 24.09.2018, 16:44 Uhr

Na toll.
In unserem Briefkasten war vor einiger Zeit ein Brief einer Firma die vor Jahren hier am Haus etwas genacht hat.
Hab ihn verwundert geöffnet ohne näher hinzusehen.
Eine Mahnung. Aber nicht für uns sondern 2 Häuser weiter.
Für unsere direkten Nachbarn ganz oft Briefe und sie haben oft welche für uns.
Toll....

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von shinead am 24.09.2018, 16:47 Uhr

E-Mails sind wie Postkarten. Sprich: Nicht nur derjenige, der die Zugangsdaten zu Deinem Postfach hat kann sie lesen, sondern jeder, der sie zwischendurch abfängt.

Das Abfangen von E-Mails passiert regelmäßig. Entsprechende Spider sind millionenfach im Netz und dort auf der Suche nach z.B. Kreditkarten- und persönlichen Daten (Social Engineering, Identitätsklau) und/oder Firmeninterna (Chef-Masche)... alles mögliche. You name it, they search it.

Da ist es schon vernünftig sicherheitsrelevante Daten per Post zu verschicken. Wenn Dein Briefträger normal arbeitet, sollte die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts bei der Post wesentlich geringer sein, als bei einer E-Mail, zumal der Verlust dort nicht milliardenfach mit dem Ziel von kriminellen Handlungen geschieht.
Als Alternative bieten viele Arztpraxen auch Faxe an. Da kommen (je nach Anbieter) die Faxe auch per E-Mail an, die Umwandlung passiert aber erst auf den Servern des eigenen Anbieters. Eine andere (mögliche) Variante wäre der Versand einer verschlüsselten E-Mail. Das ist allerdings den meisten Praxen zu viel Aufwand. Da sind die Sachen schneller verschickt als die Verschlüsselung initiiert.

Es ist also sehr löblich und keinesfalls "Irrsinn" solche Daten per Post zu schicken.

Gruß aus dem Pentest Büro!
(Du willst gar nicht wissen, was man mit Deinen Daten so alles anstellt.)

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von lilly1211 am 24.09.2018, 16:58 Uhr

Das mag ja alles sein.

Trotzdem komme ich mir gerade mehr veräppelt als geschützt vor.

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von shinead am 24.09.2018, 17:01 Uhr

Glaub mir, diejenigen die im Internet solche Informationen abfangen wollen und werden sie benutzen. Der Nachbar oder wer auch immer diesen Brief jetzt hat, wirft ihn entweder wieder in Briefkasten oder in den Müll. Deine Daten werden also nicht gegen Dich verwendet werden. Auch wenn eventuell jetzt jemand den es nix angeht Deine Krankengeschichte kennt, immer noch besser wie die Alternative. Vom Datenklau im Internet merkt man nämlich nichts. Das gibt eine trügerische Sicherheit. Sicher ist da nämlich gar nichts. Zumindest wenn wir über unverschlüsselte E-Mails sprechen.

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von lilly1211 am 24.09.2018, 17:05 Uhr

Ich bin doch eh im ständigen Kontakt per email mir denen. Rechnung kam auch per email. Irgendwie ist das alles nicht konsequent gedacht.

Egal.

Ich denke es kann jeder verstehen dass mir das jetzt nicht ganz geheuer ist.

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von und am 24.09.2018, 17:19 Uhr

> Glaub mir, diejenigen die im Internet solche Informationen abfangen wollen und werden sie benutzen.

Was denn schon für Informationen? Glaubst du, du bist so überaus wichtig, dass man sich für deine "Informationen" interessiert?

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Re: Datenschutzirrsinn

Antwort von und am 24.09.2018, 17:29 Uhr

Woooooooh, jetzt hab ich aber Angst. Und nun?

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Die Masse macht's

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.09.2018, 17:33 Uhr

Wenn man konsequent Mails von Schönheitskliniken abfängt, kann man zum Beispiel erfahren, daß in einer Straße besonders viele Frauen mit gepimpten Möpsen wohnen - und dort dann verstärkt Werbung für Nasenkorrekturen in die Briefkästen werfen. Bzw - das ist der eigentliche "Gewinn" - die Daten an Schönheitskliniken verkaufen, damit die ihre Werbung gezielter platzieren können. Oder an Anwälte, die sich darauf spezialisiert haben, Schönheitskliniken zu verklagen.

Der entscheidende Unterschied zwischen einem Brief und einer Mail ist, daß die Mail elektronisch verarbeitet werden kann - um den Snail-Mail-Brief elektronisch zu verwursten, muß man ihn erst erfassen, das macht man dann doch nicht.

Und selbst wenn es 99% Empfänger nicht stört, daß ihre Daten in unbefugte Hände kommen - die Klinik bekommt schon ein Problem, wenn ein einziger Empfänger das doof findet. Also geht sie eben auf Nummer sicher.

Mich nervt es enorm, ich DARF einen wesentlichen Teil meiner Arbeit nicht mehr per Mail machen und muß auf Post und Fax zurückgreifen. Wir haben tatsächlich ein Fax aus dem Keller reaktiviert *seufz*. Ist ja nicht so, als würde mir das Spaß machen.....

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Re: Die Masse macht's

Antwort von lilly1211 am 24.09.2018, 17:43 Uhr

SST jetzt hast du mir den Tag gerettet. Ich lache Tränen.

Jetzt wo du es sagst fällt mir auf dass ich trotz umfangreicher Recherche und viel email Verkehr mit solchen Kliniken noch keine Werbung diesbezüglich bekommen habe. Dabei sollte ich mir wirklich die Nase und die Hüften machen lassen ;-)

Noch nicht mal ein Anwalt hat mir seine Dienste angeboten. Wie schade.

Ob in meiner Straße signifikant viele gemachte möpse wohnen weiß ich gar nicht. Mein diesbezüglich sehr geschultes Auge hat zwar in der Siedlung einige ausgemacht- aber ob wir hier besonders aufgemöpst sind weiß ich nicht. Ich glaube in Grünwald und in Miami ist das schlimmer!

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Re: Die Masse macht's

Antwort von lilly1211 am 24.09.2018, 17:46 Uhr

Vielleicht ist das ja auch Absicht wenn solche Berichte falsch zugestellt werden?

Bekommt der Postbote Provision wenn die Nachbarin aufgrund meiner vorher/nachher Bilder dann auch zu diesem Chirurgen geht!

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Re: Die Masse macht's

Antwort von und am 24.09.2018, 17:51 Uhr

> das ist der eigentliche "Gewinn" - die Daten an Schönheitskliniken verkaufen, damit die ihre Werbung gezielter platzieren können. Oder an Anwälte, die sich darauf spezialisiert haben, Schönheitskliniken zu verklagen.

Von was für Daten faselst du denn da? Es ist doch alles nur dummes Geplapper. Und oooh - wie schrecklich ernst und wichtig - Fernseher und so ein scheiß. Das kann doch nicht von Bedeutung für Anwälte und Gegenanwälte sein. Das ist doch alles absurd. Es ist nur ein beklopptes Forum mit bekloppten Inhalten!


> Und selbst wenn es 99% Empfänger nicht stört, daß ihre Daten in unbefugte Hände kommen -

Ihre Daten?? Ihre? Der Schönheitsklinik und jedem anderen Mädelsclub sollte doch wohl klar sein, dass alles Wissen, das per Google frei verfügbar ist, nicht "ihrs" ist, weil jeder Depp mit IQ > 50 drauf zugreifen kann.

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Werbung ist das kleinste Problem

Antwort von shinead am 24.09.2018, 17:58 Uhr

Wenn die Daten nur für Werbung herhalten müssten, wäre das ein Fall für den Spam-Filter.

Ich könnte aber mit den genauen Angaben über die OP (und sogar die Rechnung!) Fake-Rechnungen genieren, die entsprechend echt sind (und ggf. sogar vom ein oder anderen bezahlt werden). Andere Nummer rein für Nachfragen (ja, die Nachbelastung muss sein, tut uns so leid) und schon zahlen die Leute.

Oder eben bei der Chef-Masche. Je mehr Informationen ich über den Chef habe, um so einfacher kann ich der Sekretärin weis machen, dass sie das Geld das sie überweisen soll wirklich vom Chef beauftragt wurde. Dabei ist es unerheblich welche Daten es sind. Hauptsache, es sind Tatsachen mit denen der Betrüger glänzen kann.

Aber ganz ehrlich: Wenn es Dir wurscht ist, bitteschön. Deine Daten schaden mir ja nicht.

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Re: Werbung ist das kleinste Problem

Antwort von lilly1211 am 24.09.2018, 18:01 Uhr

Danke für deine Erklärungen.
Ich denke 'und' will nur provozieren. Das merkt man doch am Ton.

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Re: Werbung ist das kleinste Problem

Antwort von und am 24.09.2018, 18:03 Uhr

> Aber ganz ehrlich: Wenn es Dir wurscht ist, bitteschön. Deine Daten schaden mir ja nicht.


Wem denn dann und wieso um alles in der Welt??? Ich kapier mal wieder gar nix. Mein Enneagramm, du weißt schon... Und was soll ich jetzt machen? Nix oder was? Nie wieder was in der allwissenden Bibel nachschlagen? Und was soll das ganze eigentlich? Für wen und wozu?

Kann ich nicht einfach wieder nur dumme Sprüche klopfen? Ich wollte doch nur mitspielen.

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Re: Werbung ist das kleinste Problem

Antwort von und am 24.09.2018, 18:05 Uhr

Unterlasse bitte deine haltlosen Unterstellungen. Das ist unredliche Taktik.

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Re: Die Masse macht's

Antwort von und am 24.09.2018, 19:03 Uhr

Warum unterstellst du allen Leuten eigentlich immer nur das Schlechteste? Das ist kränkend, weißt du das?

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Re: Werbung ist das kleinste Problem

Antwort von As am 24.09.2018, 20:21 Uhr

Grösstenteils weiss ich nicht wovon du redest, aber in Bezug auf die Daten bist du so dermassen naiv und erinnerst mich an meine 75jährige Schwiegermutter: Ach, wer interessiert sich schon für meine Daten..., hab doch nichts zu verbergen...

Ts, ts, ts...

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Naja, sie könnten die Mail auch verschlüsseln.

Antwort von emilie.d. am 24.09.2018, 20:32 Uhr

Kennen sich wahrscheinlich nicht aus, dann ist Post halt einfacher.

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Re: Naja, sie könnten die Mail auch verschlüsseln.

Antwort von shinead am 25.09.2018, 7:45 Uhr

Klar kann man verschlüsseln. Das setzt aber vorraus, dass man den Schlüssel vorher teilt und dann erst die eigentliche E-Mail schickt.

Um das Verschicken des Schlüssels einigermaßen sicher zu machen, braucht man eine Multi-Faktor-Authentifizierung. Muss also irgendwas (z.B. ein Passwort) auf einem anderen Weg als einer E-Mail teilt (die Rechner stehen ja nicht im gleichen Netzwerk). Die meisten Unternehmen nutzen dazu entweder SMS oder einen Brief.
Das ganze Prozedere setzt dann vorraus, dass der Empfänger sich zumindest so gut mit dem PC auskennt, dass man dort die Freischaltung vornehmen kann.

Insgesamt ist da der Versand eines Briefes wesentlich einfacher für die Unternehmen. Der technische Support des Vorlaufs fällt einfach weg.

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Re: Naja, sie könnten die Mail auch verschlüsseln.

Antwort von emilie.d. am 25.09.2018, 20:18 Uhr

Hast schon recht, gerade ältere Patienten wären wohl überfordert.

Im Prinzip ist es aber wirklich einfach. Email verschlüsseln, Kunde im direkten Kontakt Passwort geben oder per Telefon. Der muss nur draufklicken und wird aufgefordert, es einzugeben.

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