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Wassergeburt mit Zwillingen möglich?

Thema: Wassergeburt mit Zwillingen möglich?

Hallo! So langsam wird´s ernst bei mir (ab heute 38. SSW!) und mein Lieblingshobby der letzten Monate "ich-verdränge-die-Geburt" wird immer schwieriger..... grmpf.... Diesmal weiß ich ja, was auf mich zukommt, da ich schon eine Tochter habe. Deswegen meine Frage: Hatte jemand von euch eine Wassergeburt, ist das mit Zwillingen überhaupt möglich? Im Kkh wurde mir ja schon gesagt, daß in der Endphase der Geburt im Kreißsaal FullHouse sein wird (2 Kinderärzte, 2 Ärzte, Hebamme und weiß nich wer noch), da steh ich ja sowas von total drauf.... LG, Laura

Mitglied inaktiv - 28.08.2008, 17:45



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Bei mir vor 3 Jahren sagten sie mir im Krankenhaus, dass sie keine Wassergeburt bei Zwillingen dulden, wegen möglichen Komplikationen.Und obwohl ich eine komplikationslose Schwangerschaft hatte rieten sie mir davon ab.Schade eigentlich, ich glaube, dass hätte mir einige Schmerzen erspart. Vielleicht geht es ja bei euch in der Nähe in einem Krankenhaus??? Oder wenn man wirklich hartnäckig draufbesteht??? LG und alles Gute für euch

Mitglied inaktiv - 28.08.2008, 17:55



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Bei uns war es so, dass das Krankenhaus "all so etwas" kategorisch abgelehnt hat. Ich hätte gern im Stehen entbunden. Und ich bin nun wirklich erfahren (sechs Einzelkinder vorher), selbst meine Hebamme, die auch die Hausgeburten mit usn gemacht hat, hat den Kopf geschüttelt. zu gefährlich für das zweite Kind, falls sich Komplikationen ergeben. Dann könne man eventuell nicht schnell genug eingreifen, wenn man jemanden dann erst aus der Wanne holen müsse oder im Stehen die Nabelschnur vorfällt. Sie hat mir aber dieses Full House im Kreissaal erspart. Überall an der Tür klebten Zettel von wegen "draußen bleiben". Erst in der ersten Pressphase kam der Oberarzt, die beiden Kinderärzte erst, als Ida schon da war. Schwestern gar nicht. Ich musste aufs Kreissbett rauf wegen möglicher Komplikationen. Ida habe ich dann in Seitenlage bekommen, bei Astrid musste ich auf den Rücken, weil Madame sich, als ihre Schwester raus war, nochmal gedreht hat - mit den Füßen nach unten. Der Oberarzt hat sie dann an diesen Füßchen rausgezogen. Ohne Wehen, trotz Tropf. Also, auf diese letzten zehn Minuten hätte ich von allen Geburten am besten verzichten können. Aber es war wichtig für unser "Fräulein Flauschi", wie wir sie immer noch nennen. Die Kinderärzte sind dann auch wieder abgerückt, als beide abgesaugt waren, der Oberarzt musste sich ohnehin umziehen, und dann waren wir als Familie wieder mit der Hebi allein. Kopf hoch, das klappt schon. LG Heike

Mitglied inaktiv - 28.08.2008, 18:12



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also bei uns war eine wassergeburt nicht möglich...damit meine ich, daß es das kh nicht mitgemacht hätte. normale geburt ja, aber eine pda wird bei zwillingsgeburten gerne gegeben (und ich habs auch dankend angenommen )... was die leute um einen herum angeht....bei mir hieß es dan auch 1. war ich so mit der geburt beschäftigt, daß es mir wurscht gewesen wäre wieviele leute um mich herum gewesen wären 2. war es bei mir nicht so...weil ich frühs 3 uhr entbunden habe und gleichzeitig eine notsektion gewesen ist und alle zu tun hatten *lach* mici

Mitglied inaktiv - 28.08.2008, 20:47



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Hallo Laura, bei uns war eine Wassergeburt wegen der Risiken auch nicht mögich. Dabei lag ich (!) im Kreißsaal mit der Wanne, allerdings im Bett. :-))) Full House war bei uns nicht. Die Hebamme führte gut Regie und die Ärztin war ihr Helferchen. Erst als die Preßwehen einsetzten kam ein Oberarzt und stellte sich beobachtend in die Ecke. Eine Schwesternschülerin war noch mit dabei. Aber da wurde gefragt, ob mir das Recht ist. Der Kinderarzt war informiert und stand in den Startlöchern. Allerdings nicht im Kreißsaal. Der kam sofort, als das erste Kind auf der Welt war. Und als ich fertig versorgt war, waren wir alleine mit der Hebamme. Alles Gute und liebe Grüße Martina

Mitglied inaktiv - 29.08.2008, 06:54



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Hallo Laura, ich denke, es wird kaum ein KH geben, das da eine Wassergeburt ermöglicht, das Risiko, nicht schnell genug eingreifen zu können, wäre einfach zu groß. Bei mir waren insgesamt 13 Leute im Kreißsaal... ähm, ja, eine komische Situation, aber wenn man grad am Entbinden ist, merkt man eh nix mehr um sich rundrum. Hier ist es üblich im Klinikum, dass bei einer Zwillingsgeburt ein komplettes OP-Team daneben steht, falls sie schnell eingreifen müssen. Zudem war bei mir das Risiko einer großen Nachblutung sehr hoch, da wollte man auch um halb 4 nachts kein Risiko eingehen, aber es ging alles gut und es war eine wunderschöne Geburt, schöner als die von meiner großen Tochter. Was ich immer sehr lustig finde, ist die unterschiedliche Einstellung zur PDA bei Zwillingsgeburten. Ich hab zwar eine bekommen, weil ich unbedingt wollte, wenn mir aber vorher einer gesagt hätte, dass sie die PDA zu den Presswehen ausklingen lassen mit der Begründung, dass ich alle Schmerzen spüren soll, um sie schnell rauszubekommen, dann hätte ich sie mir gar nicht geben lassen noch ne Stunde vorher, da hatte ich ja das meiste schon geschafft und empfand es bis dahin nicht als schlimm. Bei meiner großen hatte ich eine PDA und die lief auch weiter, vielleicht im Nachhinein nicht so gut, ich hatte eine Stunde Presswehen, wenn auch nahezu schmerzfrei. Bei den Zwillis hatte ich 3 bzw. 2 Presswehen und sie waren draußen und recht viel kleiner als meine Selina waren sie mit je über 3.500 g nicht wirklich. Ich wünsch Dir eine schöne Geburt! LG Pu

Mitglied inaktiv - 30.08.2008, 01:03



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Ich habe in einem sehr modernen Klinikum entbunden. Die machen eigentlich fast alles mit, solange das Wohl von Mutter & Kin(ern) nicht gefährdet wird. Einer Wassergeburt hätten sie im Falle unserer Zwillis jedoch nicht zugestimmt - aus genau den Gründen, die die anderen hier schon beschrieben haben. Wir hatten (leider) einen geplanten KS, da eine unserer Ladies sich selbst am Tag der Entbindung (39+1) noch immer gedreht hat und somit eine spontane Entbindung als zu riskant eingestuft wurde. Und selbst beim KS war das "House" nicht "full": Zwei Operateure, eine Assistentin und der Anästhesist (dem ich hinterher einen Altar errichten wollte, guter Mann!). Im Nebenraum waren zwei Hebis für die Kinder und ein Kinderarzt. Ich kam sofort nach der OP mit meinem Mann und den Babies in einen Kreißsaal, wo man uns dann stundenlang ganz in Ruhe ließ. Die Minis wurden erst Stunden später vermessen und angezogen- dieses langsame & ruhige Kennenlernen war sehr erholsam und wunderschön nach den Aufregungen der OP. Bei meinem Sohn hatte ich eine spontane Entbindung, die allerdings per Saugglocke beendet wurde, da es meinem "Großen" und mir nach knapp 8 Stunden Geburtsarbeit nicht mehr gut ging. Da war plötzlich der kleine Kreißsaal rappelvoll mit Anästhesisten, Ärzten, Schwestern, Hebi & Kinderarzt. Das hat mich seinerzeit aber nicht wirklich interessiert - ich hatte anderes zu tun ;-) Ich wünsche dir und deinen Kindern eine unkomplizierte & schöne Geburt! LG Astrid

Mitglied inaktiv - 01.09.2008, 09:53



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Hi, ich wäre schon über glücklich gewesen, wenn ich spontan entbinden hätte können. Oder meine Zwerge zumindest anschließend in den Arm nehmen. Beides ging leider nicht, da der führende Zwilling in BEL und der zweite quer oben drüber lag -> also KS und zweitens konnten sie es nicht mehr abwarten und machten sich schon in SSW 34+4 auf den Weg und mußten daher gleich in den Inkubator. Nun ja, auch wenn anders geplant, Hauptsache ist ja, dass ich jetzt zwei kerngesunde, kräftige Jungs habe. lg

Mitglied inaktiv - 01.09.2008, 14:29