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wann seit ihr wieder arbeiten gegangen?

Thema: wann seit ihr wieder arbeiten gegangen?

Hallo ihr Lieben, habe schon länger nicht mehr geschrieben, da ich mit meinen mitlerweile schon 7 Monate alten Zwillingsmädchen zweimal umgezogen bin. Hatte ja zwei Jahre Elternzeit beantragt, wobei das Elterngeld ja nicht die vollen zwei Jahre bezahlt wird, es fehlen praktisch 4 Monate, was ja eine Frechheit ist. So ich überlege deswegen jetzt schon, wie ich das mit der Arbeit und den Zwillis organisiert bekomme. Wie habt ihr das gemacht? Hattet ihr familiäre Unterstützung? Wann seit ihr nach der Geburt wieder arbeiten gegangen? Kurz zu mir, bin Gesundheits- und Krankenpflegerin, was bedeutet, dass meine Frühschicht um 6 Uhr beginnt, mein Mann ist um diese Zeit schon außer Haus. Familiäre Unterstützung gibt es nicht, da die Familie meines Mannes selbst alle berufstätig sind und auch nicht um die Ecke wohnen. Die einzigste Möglichkeit, die mir einfällt wäre eine Tagesmutter. Aber gibt es Tagesmütter, die ab 5 Uhr morgens schon zur Verfügung stehen und was kostet der Spaß? So viele Fragen auf einmal, ich weiß. Aber das macht mir echt Sorgen, ich liebe meinen Beruf und möchte auch nicht auf etwas anderes umsteigen. Und dann kommt noch hinzu, dass ich meinen Kindern ja auch etwas bieten möchte und nicht jeden Cent zweimal umdrehen muss. Hoffe auf Tipps und Ratschläge! LG Ines

von Ines1983 am 02.09.2011, 16:03



Antwort auf Beitrag von Ines1983

hallo, nunja... bei deinem speziellen problem kann ich dir leider nicht helfen. ABER wo ein wille ist, ist ein weg. so war/ist es jedenfalls bei uns. auch wir haben keinerlei unterstützung hier- müssen alles alleine managen und wir haben unsere jobs "passend" ausgesucht. d.h. als die zwillinge geboren wurden, war ich selbständig, mein mann hat in der zeit studiert. wenn ich gearbeitet habe, hat er aufgepasst und wenn er zur uni musste und später dann diplom geschrieben hat, war ich bei den kindern. dann hat mein mann angefangen zu arbeiten und wir haben die kinder in die betreuung (7.30 uhr bis 13.30 uhr) gegeben- mit 2 1/4. als unsere 3. tochter kam, habe ich mein gewerbe abgemeldet. ich war dann 6 monate in eltern zeit. mein mann hat ganz normal gearbeitet. dann habe ich wieder angefangen, zu arbeiten. 13 stunden die woche - flexibel von zu hause aus- neuer job. jetzt ist unsere 3. tochter im kiga (2 1/2 jahre alt) und ich habe einen 2. job mit 12 stunden- bin nun also 25 stunden arbeiten. betreuungszeit für alle 3 kinder von 7.30 uhr bis 13.30 uhr. eventuell ändere ich nochmal meinen 2. job am jahresende in eine verwaltungstätigkeit mit 20 stunden. dann würde mein mann morgens die kinder zum kiga bringen und ich kann bereits um 7.00 uhr anfangen. so komme ich mit 4 tagen "feste" arbeitszeit hin und kann meine 13- stunden-flexibel stelle immernoch weiter machen. ich arbeite da eh immer abends... lange rede - kurzer sinn. man muss sich zusammen setzen und lösungsmöglichkeiten finden. zur not mal umhören beim tageselternverein. das war nie unbedingt meine option. ich würde da eher mal beim arbeitgeber des mannes nachfragen oder eben eine passende stelle für dich suchen, die auch auf mütter rücksicht nehmen. habe hier vielfach erlebt, dass es das gibt.... lg und alles gute

von Zwima am 02.09.2011, 19:42



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Ich arbeite auch noch nicht, hab aber den gleichen Job. Wie wäre es mit Spätdienst oder Nachtdienst? Waere das eher mit deinem Mann zu vereinbaren?

von Tiffanie1 am 02.09.2011, 19:43



Antwort auf Beitrag von Tiffanie1

Hallo! Ich kenne das Problem. Ich bin ebenfalls Krankenschwester und bin im August letzten Jahres (da wurden die Zwilli's 3, die großen Brüder waren 5 und 6) mit einigen Nächten im Monat angefangen. Das war aber auf Dauer für mich nicht mehr zu schaffen, denn der normale Alltag fängt hier bei uns ja immer um 6.oo Uhr in der Früh an und das war schon heftig, dann abends um kurz vor 20.00 Uhr zum Nachtdienst zu fahren und dort noch meine 10 Stunden-Schicht zu leisten... puuuhh. Vor allem war der nächste Tag immer mit im Eimer weil ich dann ja morgens nach Hause kam, die Kids direkt wieder übernahm (mein Mann fängt spätestens um 7.00 an), fertig machte und zu Schule und Ki.ga gebracht habe. DANN erst, gegen halb neun bin ich ins Bett und stand um 11.30 Uhr wieder auf um alle nach und nach wieder einzusammeln. Durch den Schlafmangel litten meine Nerven doch verdammt, ich hatte kaum Geduld, weder für Hausaufgaben noch sonst irgendwas. Natürlich geht alles wenn man muß, aber ich währe auf Dauer dran kaputt gegangen! Immerhin weiß ich jetzt, das ich definitiv nicht für die Nachtarbeit geschaffen bin :o)! Jetzt konnte ich Ende Mai ENDLICH in die Tagdienst wechseln, dafür allerdings nur noch 2 Wochenenden im Monat, weil sich weder Früh- noch Spätdienst mit den hiesigen Betreungszeiten und den Arbeitszeiten meines Mannes vereinbaren lassen, LEIDER! Uns würde genau wie euch hier direkt morgens schon jemand fehlen der die Kinder nehmen würde, Also arbeite ich zur Zeit nur wenn mein Mann die Kinder betreuen kann, würde aber liebendgern irgendwann auf eine halbe Stelle aufstocken! Ich liebe meinen Job auch total und die wenigen Tage machen einfach riesigen Spaß und Lust auf mehr! Einziger Nachteil: da mein Mann an meinen freien WE dann auch samstags arbeitet minimiert sich die gemeinsame Familienzeit auf ganze zwei Sonntage im Monat. Aber anders lässt es sich hier eben zur Zeit nicht organisieren, hab ja sonntags auch häufig Frühdienst, dann haben wir den Nachmittag ja auch noch für Unternehmungen. Ich nenne es mittlerweile sogar oft "mein bezahltes Hobby" weil es einfach sowas von gut tut und ich den Alltag auf der Station schon fast als Entspannung empfinde im Gegensatz zu unsere Viererbande daheim :o)! Tja, richtig helfen konnte ich dir jetzt auch nicht! Wie sieht es mit ambulanter Pflege aus? Da wird hier bei uns Personal gesucht ohne Ende und viele Mütter kriegen ihre Touren sehr familienfreundlich gelegt, haben dann Pat. in der Zeit von 8.00.bis 12.00 oder ähnlich: Mir persönlich liegt die Arbeit im KH einfach total, aber für dich viell. eine Option? Lass mal was von dir hören wie und wofür du dich entscheidest! Gruß und schönes WE!! Heike mit zwei Jungs (6 und 7) und unseren Zwilli-mädels (schon ganze 4!).

von Heiki am 02.09.2011, 21:13



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hallo ines, hab dasselbe problem und bin daher bisher noch nicht wieder arbeiten gewesen! Mein mann ist zusätzlich selbstständig und immer auf abruf! Wollte schon längst wieder arbeiten! Nun ist der februar angepeilt, bis dahin sind sie richtig fest im Kiga, alle anfänglichen krankheiten hoffentlich hinter uns;-) Aber von den zeiten ist es echt schwer! Mein mann muss dann kooperieren und mein mutter auch mal aushelfen, das war es dann aber auch! Im prinzip ist der nachtdienst am besten! Frag mal beim jungendamt wg tagesmutter, ich meine, du bekommst die da zuschüsse und die vermitteln ja auch! Was ist mit ambulanter pflege mit freundlicheren arbeitszeiten? Ich würde ungern meinen unbefristeten vertrag kündigen und gern auf der station bleiben, aber ewig wird das sicher mit familie nicht gehen! Oder als arzthelferin? In welchem bereich arbeitest du? Lg lisa

von lizim am 02.09.2011, 20:50



Antwort auf Beitrag von lizim

... bloß nicht deinen unbefristeten Vertrag kündigen! Wo gibt es den noch und es findet sich immer irgendwie eine Lösung. Mittlerweile ist ja gutes Pflegepersonal fast überall Mangelware und von daher lässt sich sicher auch bei euch schichttechnisch viel machen. Zumindest hat sich bei uns eine Menge getan, die sind froh über jeden, der überhapt noch an WE und Feiertagen arbeiten WILL! Und die Kids werden ja größer... :o)!

von Heiki am 02.09.2011, 21:20



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hallo, also ich werde schon wieder arbeiten gehen müssen wenn die Kids 1 Jahr alt sind. Habe die beiden schon in der Krippe angemeldet. Habe so gut wie eine Zusage aber werde nächste Woche noch mal anfragen wegen Vertrag. Im ersten Jahr werde ich 2 Vormittage arbeiten da passt meine Mama auf. Da ist es auch noch leichter nur wenn die dann aktiv werden wird es ihr bestimmt zuviel deshalb die Krippe. Die Krippen bei uns sind unterschiedlich. Teilweise aber nicht günstig und man muss sich sehr früh umschauen. Ich habe angefangen zu suchen da war ich in der 14. Woche und zum Teilweise schon zu spät dran. LG

von SaraJune am 03.09.2011, 10:40



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hi, also wie unsere Zwillis geboren wurden war ich als Tagespflegeperson selbständig und hab nach acht Wochen wieder angefangen, allerdings war da die Betreuung ja auch kein Problem :-) Inzwischen sind die Mäuse 9 Monate alt und ich arbeite seit 5 Wochen wieder in einer ganz neuen Festanstellung. Wir haben das Betreuungsproblem mit einem AuPair gelöst, denn soviel Flexibilität bietet keine Kita und keine Tagesmutter :-) Und schon gar nicht zu dem Geld... Natürlich muss man sich überlegen, wie gut man das haben kann, wenn immer jmd im Haus wohnt, aber bei uns klappt das glaube ich ganz gut und die Kosten liegen so bei rund 400€ im Monat. Dabei sind unsere Zwillis gut betreut, wann immer wir individuell Betreuungsbedarf haben ( mein Mann schichtet auch, ich arbeite zwar "normal" muss aber auch mal schon um 7 bei der Arbeit sein und hab früher frei, mal muss ich in den Abend rein länger machen und beginne dann morgens später, so dass auch da schon die Öffnungszeiten der Kita unserer Großen fast nicht ausreichen - auch hier hilft uns das AuPair aus der Misere....Vielleicht ist das ja auch was für Euch. GLG - Isa

von laralafee am 03.09.2011, 22:46



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hallo, ich habe nach 10 Mon. wieder Vollzeit angefangen und mein Mann hat bis die beiden 2,5 Jahre waren die Elternzeit genommen. Danach hatten wir einen Kita Platz. Ich arbeite Vollzeit, mein Mann Teilzeit. Beide im Schichtdienst. So ist immer einer von uns da, der die Beiden von der Kita abholt bzw. bringt. Vielleicht fängst du erst einmal mit 2 WE im Monat an und schaust wie es klappt. Einige Arbeitgeber sind auch mit 4 Stunden zufrieden, die man natürlich Kita zeiten freundlich legen könnte. z.B. von 9-13.00Uhr. Es gibt bestimmt eine Mögl. sich wieder ran zu tasten. Auf der einen Seite war es sehr schwierig wieder voll einzusteigen, auf der anderen Seite hat es super gut getan. LG Kathrin

von 2xmaus am 03.09.2011, 23:03



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Ich arbeite ein bißchen, seitdem die Mädels ein Jahr sind. Allerdings nur 10 Stunden. Wir haben das Glück, dass wir tielweise von daheim arbeiten können. Seit vorletzter Woche gehen die Mädels in den Kiga (20 Monate), so dass ich ab Oktober 20 Std. gehen werde. Familiäre Unterstützung haben wir leider auch nicht (berufstätig oder wohnen weit weg). Wenn Du eine Tagesmutter suchst, kannst Du Dich an das JA wenden, die zahlen auch Zuschüsse (2-4 Euro je nach Kommune pro Kind pro Stunde). Die können Dir auch sagen, ob sie jemanden haben, der so flexibel wäre. Oder sprich mal mit Deinem Arbeitgeber, ob es eine andere Lösung gäbe, dass Du etwas später anfängst oder nur eine bestimmte Schicht arbeitest. Aber das ist sicher nicht einfach in Deinem Beruf! Viel Glück!

von keks79 am 03.09.2011, 23:37



Antwort auf Beitrag von keks79

Danke euch für die zahlreichen Antworten! Also bei meinem alten Arbeitgeber wäre eine Wunschzeit sicherlich kein Problem gewesen, hatte dort auch einen unbefristeten Arbeitsvertrag, jedoch mussten wir vor drei Wochen das Bundesland wechseln von Rheinland Pfalz nach Niedersachsen, da mein Mann den Job gewechselt hat. Sein alter Job war einfach nicht mehr zumutbar, er wusste nie wann und wo er arbeiten muss, hat wochenlang 12 Stunden Schichten gearbeitet und musste öfters 500 km täglich an Fahrtzeit zurücklegen. Nunja, ich fange jetzt praktisch nochmal bei null an, was die Jobauswahl angeht, Krankenhaus ist einfach das, was mir am meisten liegt, Altersheim käme garnicht in Frage und im ambulanten Pflegedienst verlernt man soviel. Habe auf der Kardiologie gearbeitet und bin dann auf die Psychiatrie gewechselt, beides hat seine Vor- und Nachteile, aber beides macht mir sehr viel Spaß. Deswegen sollte es doch wieder Krankenhausarbeit sein. Nur leider ist es wohl nicht so einfach, wenn man einen neuen Job anfängt gleich mit irgendwelchen Wünschen zu kommen. Aber mal schauen, was sich machen lässt. Will nur nicht solange aus dem Beruf raus sein, da das Ende meiner Ausbildung erst zwei Jahre zurückliegt. Schlimmstenfalls muss ich eben übergangsweise etwas anderes machen. Aupair fällt bei uns aus platztechnischen Gründen flach, da wir in einer 80 qm Wohnung wohnen. Bin mal gespannt, was sich Tagesmuttermäßig so tut, habe ja das zuständige Jugendamt angeschrieben. Werde euch auf dem laufenden halten. Wo kommt ihr denn eigentlich alle her. Also wir wohnen jetzt ne Autostunde von Hamburg entfernt in der Nähe von Stade. Lg Ines

von Ines1983 am 04.09.2011, 13:04



Antwort auf Beitrag von keks79

Danke euch für die zahlreichen Antworten! Also bei meinem alten Arbeitgeber wäre eine Wunschzeit sicherlich kein Problem gewesen, hatte dort auch einen unbefristeten Arbeitsvertrag, jedoch mussten wir vor drei Wochen das Bundesland wechseln von Rheinland Pfalz nach Niedersachsen, da mein Mann den Job gewechselt hat. Sein alter Job war einfach nicht mehr zumutbar, er wusste nie wann und wo er arbeiten muss, hat wochenlang 12 Stunden Schichten gearbeitet und musste öfters 500 km täglich an Fahrtzeit zurücklegen. Nunja, ich fange jetzt praktisch nochmal bei null an, was die Jobauswahl angeht, Krankenhaus ist einfach das, was mir am meisten liegt, Altersheim käme garnicht in Frage und im ambulanten Pflegedienst verlernt man soviel. Habe auf der Kardiologie gearbeitet und bin dann auf die Psychiatrie gewechselt, beides hat seine Vor- und Nachteile, aber beides macht mir sehr viel Spaß. Deswegen sollte es doch wieder Krankenhausarbeit sein. Nur leider ist es wohl nicht so einfach, wenn man einen neuen Job anfängt gleich mit irgendwelchen Wünschen zu kommen. Aber mal schauen, was sich machen lässt. Will nur nicht solange aus dem Beruf raus sein, da das Ende meiner Ausbildung erst zwei Jahre zurückliegt. Schlimmstenfalls muss ich eben übergangsweise etwas anderes machen. Aupair fällt bei uns aus platztechnischen Gründen flach, da wir in einer 80 qm Wohnung wohnen. Bin mal gespannt, was sich Tagesmuttermäßig so tut, habe ja das zuständige Jugendamt angeschrieben. Werde euch auf dem laufenden halten. Wo kommt ihr denn eigentlich alle her. Also wir wohnen jetzt ne Autostunde von Hamburg entfernt in der Nähe von Stade. Lg Ines

von Ines1983 am 04.09.2011, 13:04



Antwort auf Beitrag von Ines1983

Hi Ines, ich werde wahrscheinlich wieder arbeiten, wenn die Zwillinge ein Jahr alt sind. Wir haben vor, uns dann eine Kinderfrau zu suchen, die zu uns ins Haus kommt und auch ein bißchen Hausarbeit erledigt, wenn die Kinder schlafen. Wenn ich nämlich zweimal den Betreuungsplatz bei einer Tagesmutter bezahle, müsste ich bei uns 6 bis 10 Euro die Stunde bezahlen. Für 10 Euro finden wir hoffentlich auch jemanden, der die Kinder bei uns zuhause betreut. Das ist mir persönlich lieber als sie außer Haus zu geben. Haben wir bei unserem ersten Kind auch schon so gemacht, die Kinderfrau hat während des Mittagsschläfchens immer gebügelt und die Küche aufgeräumt und der Kleine war in seiner gewohnten Umgebung. War für uns die beste Lösung. LG und alles Gute, Philipps-Mama

von Philipps-Mama am 06.09.2011, 23:43