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Thema stillen - Fragen über fragen und Erfharungsberichte gesucht ....
Hallo ihr lieben,
ich beschäftige mich gerade ausgibig mit dem Thema Fläschchen oder Stillen. Bei meiner Tochter ( 28 monate alt) hab ich nach einigen Problemen nicht gestillt. Hatte eine akute gebärmutterentz und co.
Ich fands schade und hatte mir vorgenommen bei meinem 2. Kind zu stillen, wenn nicht wieder was dazwischen kommt :(
Als ich erfahren hab das es Zwillinge werden, war ich super glücklich, wir hatten bei unserer großen und auch bei den beiden hilfe von der kiwu klinik und währen den weg für ein 3. kind sicher nicht gegangen.
Aber mir machte sofort jeder weiß, dass ich es nicht schaffen kann zu stillen und meine "große" zu versorgen.... Deswegen hatte ich mich eigentlich schon entschlossen die flasche zu geben. Aber irgendwie lässt der gedanke ans stillen mich nicht los ...
"Mein" problem dazu ist noch, dass ich in der offentlichkeit nicht stillen möchte. Ich fühle mich bei dem gedanken, trotz heute geeigneter stillkleidung sehr sehr unwohl. Das heißt ich müsste abpumpen.
Wie sind da so eure Erfahrungen mit dem Stillen von Zwillingen ?? Eigentlich würd ich es zumindest gern versuchen und wenns wirklich nicht klappt, kann ich ja immernoch abstillen .....
Ich bin hin und her gerissen ....
Britta mit Julina und L&L im Bauch
von
Britta87
am 03.12.2010, 09:32
Hallo Britta,
erstmal Glückwünsch, dass das mit eurem Kinderwunsch so gut geklappt hat!
Also, ich habe meine Mädels 5 Monate voll gestillt und im nachhinein ärgere ich mich darüber, dass ich es nicht noch länger gemacht habe. Klar, war es ganz am Anfang anstrengend, weil ich laut meiner Stillberaterin alle 2-3 Stunden zusätzlich abpumpen sollte, um die Milchproduktion voranzutreiben.
Sie sagte, ich müsse ja meinem Körper signalisieren, dass er zwei Babies zu versorgen hätte. Nach einiger Zeit hat es auch wirklich gut funktioniert. Ein großer Vorteil des Stillens ist, dass man nachts nicht noch in die Küche laufen muß, um das Fläschchen zu machen. Zwei Kinder zu füttern bedeutet ohnehin, dass man unter extremem Schlafmangel zu leiden hat. Es sei denn, dein Partner/Mann hilft dir nachts mit den Füttern.
Ausserdem habe ich später festgestellt, wie TEUER Fläschchennahrung sein kann, wenn du gute Trinker hast wie meine :). Ein anderer Aspekt ist, dass man nicht so viel mitschleppen muß, wenn man mal aus dem Haus gehen will. In der Öffentlichkeit habe ich beim Stillen ein dünnes Baumwolltuch über meine Schultern und das Kind ausgebreitet. Das ging ganz gut.
Ich will dir aber auch nicht verschweigen, dass ich schon ein paar mal einen Milchstau hatte. Die waren zwar sehr schmerzhaft, vergingen aber doch recht schnell nach ein paar richtigen "Handgriffen", die jede Stillberatin dir zeigen kann bzw. wird.
Wenn ich dir einen Rat geben darf, auch wenn ich kein drittes Kind habe und nicht einschätzen kann, wieviel zusätzliche Aufmerksamkeit deine ältere Tochter braucht: Probier's doch einfach. Abstillen kannst du doch jederzeit!
Alles, alles gute für euch!
waiwai76
Mitglied inaktiv - 03.12.2010, 14:45
Hi Britta,
ich würde es an Deiner Stelle einfach ausprobieren, was für euch besser geeignet ist und besser klappt.
Ich hatte bei meinem Großen auch Startschwierigkeiten beim Stillen, zuwenig Milch, er nahm zu wenig zu, ich nahm beständig zu viel ab. Ich hab ihn dann 10 Monate gestillt und 2-3 Flaschen pro Tag gefüttert. Das hat super geklappt. Unterwegs hatte ich dann meistens eine Flasche mit, zuhause hab ich gestillt.
Meine Mädels kamen zwar reif, aber relativ leicht (wie bei Zwillingen ja fast normal) zur Welt. Ich habe sie auch gestillt, aber aufgrund des geringen Gewichtes und den Erfahrungen beim ersten Kind zunächst immer angelegt und hinterher noch Flasche gegeben. Nach einer Weile habe ich dann einen Teil der Mahlzeiten gestillt und teilweise aber auch Flasche gegeben, wobei man sagen muss, dass die beiden die Flasche nicht so gerne mochten. Ich habe immer beide gleichzeitig gestillt, das ging erstens schneller und zweitens konnte ich so wenigstens dem Großen (damals gerade 3) wenigstens mal ein Buch vorlesen.
Da wir allergiegefährdete Kinder haben, war mir wichtig, dass sie wenigstens etwas Muttermilch bekamen. Und da ich mich diesmal gar nicht unter Druck gesetzt hab, stillen zu müssen, ging es auch wirklich gut. Und gerade nachts finde ich es wesentlich angenehmer, zu stillen als jedesmal nach einer Flasche zu rennen. Und in den ersten Monaten war es oft die einzige Möglichkeit, zwei brüllende Kinder zu beruhigen.
Und nun? Sind die Mädels 11 Monate und die eine stille ich nachts immer noch. *grummel*
Und wenn es mit dem Stillen nicht klappt, werden Deine Süßen mit der Flasche genauso gut groß! Also nur kein Stress und alles Gute für Deine weitere Schwangerschaft!
von
keks79
am 03.12.2010, 15:19
Ich möchte hinzufügen, dass man keinesfalls jedesmal in die Küche rennen muss um eine Flasche zuzubereiten.
Man kann es sich so einfach machen und alles vorbereitet am Bett stehen haben für die ganze Nacht und auch für tagsüber usw.
Da gibt es viele Tricks und Wege, es geht in Sekunden und schwupps ist eine Flasche fertig.
:-)
von
kabi
am 03.12.2010, 16:07
Hallo,also ich hab Drillis die jetzt fast 9 Monate alt sind und stille sie immer noch.Sie bekommen mittags und abends Brei und zwischendurch und zum runterspülen Muttimilch,manchmal auch Ersatzmilch.
Das klappt ganz prima und es konnte sich auch keiner vorstellen.Allerdings pumpe ich die Milch ab und füttere über Flasche,da ich sonst nicht kontrollieren kann,wer wie viel bekommt.Auserdem bekommt der Erste sonst nur Vormilch und der Letzte rackert sich für den Rest einen ab ;DDD
Du wirst ja sehen,ob du die Veranlagung für viel Milch hast.Lass dich da bloß nicht unter Druck setzen ;D
von
Lilis
am 03.12.2010, 18:16
Vielen dank für eure Erfahrungen.
Gerade nachts kann mein mann mir nicht bzw. erst ab 1.oo/4.oo helfen. Er arbeitet in wechselschicht auch Mittag und Nachtschicht.
Das eine zubereitung des Fläschchens schnell gehen kann, hab ich bei meiner großen gesehen. Hab immer heißes und kaltes abgekochtes wasser gemischt. Das geht schon flott.
Es geht mir um andere dinge beim stillen ...
Ich hab mich nun entschieden es auf mich zukommen zu lassen und es zumindest zu versuchen. Wenn es nicht klappt kann ich immer noch aufhören.
Bei der milchbildung bin ich sehr gespannt, hab jetzt schon sehr viel vormilch ....
LG Britta
von
Britta87
am 03.12.2010, 18:31
Ich habe meine Drillinge, heute 16 Jahre alt, 6 Monate voll gestillt, sie haben direkt aus der Brust getrunken, viele pumpen ab und geben die Mumi mit der Flasche, es gibt da viele Möglichkeiten. Dabei ist aber eine gute Milchpumpe das A und O der Sache, wenn du dich tot pumpst und noch müde bist, dann kannst du das ganze vergessen.
Lange Rede, kurzer Sinn, es ist möglich, ich hatte noch zwei aeltere Kinder mit 1,5 und 3 Jahren und null Unterstützung, aber es ging.
Ich will dich weder zum Stillen ermutigen noch davon abbringen, ich waere froh gewesen, wenn ich andere Alternativen gehabt haette, aber die Umstaende haben einfach keine andere Möglichkeit zugelassen, da ich nicht im wohlbehüteten D war und kein Geld gehabt haette, Milchpulver zu kaufen, also musste es einfach gehen, wenn die Kinder nicht verhungern sollten.
Lass es auf dich zukommen und frag hier im Forum immer wieder um Rat, manchmal ist es nicht so schlimm, wie man denkt.. Und weiterhin alles Gute für den Rest der Schwangerschaft.
von
mutti6
am 03.12.2010, 21:11
Hallo,
ich habe vor drei Jahren ein Zwillingspärchen bekommen und 5 Monate voll gestillt (nach weiteren 3 Monaten habe ich abgestillt). Zwischendurch habe ich oft abgepumt, einerseits um die Milchproduktion anzukurbeln und andererseits um Vorräte in der Kühltruhe zu haben - das wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen, wie ich seit 4 Monaten weiß, denn im August habe ich wieder Zwillinge bekommen - diesmal zwei Mädchen - die ich ebenfalls voll stille, allerdings ohne dieses lästige Abpumpen (wegen Zeitmangel). Jeder Stillvorgang dauert um die 5 Minuten und es ist immer genug oder sogar mehr als genug vorhanden...
Ich habe mir dieses Mal einfach weniger Gedanken gemacht und alles auf mich zukommen lassen, überzeugt davon, dass es funktioniert!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und es wird sicher klappen.
Gruß
Hilke
Mitglied inaktiv - 05.12.2010, 20:26
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo
wie hast du denn 2 mal Zwillinge bekommen?
Wie geht das? :)
Lg
Kabi
von
kabi
am 05.12.2010, 21:32
Hallo,
also wenn ich wüsste, wie man Zwillinge bekommt, hätte ich es beim zweiten Mal eigentlich gerne verhindert (jetzt im Nachhinein bin ich natürlich sehr glücklich über meine beiden Mädels!!!). Ich hatte mir eigentlich ein drittes Kind gewünscht, mit dem ich all die Dinge machen wollte, die mit Zwillingen echt schwierig sind - einkaufen gehen, Babyschwimmen, im Cafe sitzen und klönen, ...
Ich habe mal ein bißchen geforscht und herausgefunden, dass die Möglichkeit Zwillinge zu bekommen (zweieiige wohlgemerkt) mit steigendem Alter (ich bin 35) ansteigt und wenn man schon mal zweieiige Zwillinge bekommen hat, ist die Gefahr/ das Glück nocheinmal Zwillinge zu bekommen um weitere 20% erhöht. Außerdem sagt meine Hebamme, dass das auf jeden Fall auch genetisch bedingt ist (in meiner Familie bin ich allerdings die Erste mit Zwillingen).
Schönen Gruß
Hilke
Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 22:15
Antwort auf diesen Beitrag
Ich kann mir den "Schock" schon vorstellen.
:-)
Ich kriege eineiige Zwillinge aber danach will ich auch sowieso
keine Kinder mehr.
Aber ich hätts nicht gedacht, dass man wirklich 2 mal Zwillinge bekommt.
Wow ;-)
von
kabi
am 06.12.2010, 22:18
Toll!!! Dann wünsche ich dir alles Gute!!! Zwillinge zu haben ist absolut super!!!
Man muss nur das erste anstrengende Jahr rumkriegen (man wächst mit seinen Aufgaben), dann wirds immer einfacher, weil deine Kinder nie alleine sind und immer jemanden zum Spielen (und leider auch streiten) haben und du dich selber immer öfter rausziehen kannst und nicht den Alleinunterhalter und Bespaßer spielen musst. Aber wahrscheinlich schreibe ich dir da nix Neues...
Gruß
Hilke
Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 23:23
Antwort auf diesen Beitrag
Ich hab ja auch noch einen Sohn der bei der Geburt knapp 2 3/4 Jahre alt sein wird.
Ich lass mich überraschen wie es werden wird. Gedanken macht man sich natürlich und man liest auch gerne was andere so für Erfahrungen gemacht haben. Aber ich wette es kann und wird dann doch ganz anders kommen.
von
kabi
am 07.12.2010, 13:23
... da ich Stilltechnisch gerad nix Schlaues schreiben kann, klugscheisse ich mal an dieser Stelle :)))
Allerdings hab ich gerade erst gemerkt, dass ich mich "verklickt" habe, wollte in ein anderes Forum. Das will ich euch aber nicht vorenthalten, vielleicht ist es ja für die eine oder andere noch was Neues:
Zwillingsschwangerschaften sind gar nicht so selten wie man meint! Bei Quarks wars geluab ich mal Thema, dort meinte man, dass jede 8. (!) Schwangerschaft mit Zwillingen sei. Nur ginge ein Zwilling unbemerkt ab und man glaubt eben, es wär eine "Normale" Einling-Geburt. Sehr interessant dazu auch die Theorie über Linkshänder und ihre verlorenen gespiegelten Geschwister.
Auf die Schnelle hab ich das jetzt dazu gefunden: http://www.welt.de/gesundheit/article3517169/Zwillinge-sterben-oft-unbemerkt-im-Mutterleib.html
von
Püminsky
am 07.12.2010, 22:29
ein interessanter Artikel. Aber auch irgendwie beängstigend das alles zu lesen :-/
von
kabi
am 08.12.2010, 15:47
Huhu,
ich bin klar pro Stillen und habs mir schon bei den ersten Zwillis in den Kopf gesetzt, AUF JEDEN Fall zu stillen - voll :-)
So kams dann auch, trotz Frühgeburt und zunächst abgepumpter Mumi waren wir nach 2 Wochen zuhaus und haben ab da voll gestillt.
So lief es bei den Kleinen auch, Frühgeburt, 2 Wochen Intensiv (und ich eben abgepumpt) und zuhaus dann voll gestillt.
Ich find auch, abstillen kannste so oder so noch
und es ist völliger quatsch dass man nicht voll stillen und "nebenher" noch die anderen kids versorgen kann (hab kleine(15mon) und große(gut 5,5J) Zwillis) nur den Haushalt picobello - DAS hab ich dann nicht geschafft ;-)
Alles Gute!
LG
B mit 2mal Zwillis
von
twinnis
am 08.12.2010, 23:15
