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schreien beim arzt

Thema: schreien beim arzt

guten morgen, jetzt muss ich mal fragen, wie ihr darüber denkt bzw. reagiert hättet! jasmin (freitag 6 jahre) wir morgen operiert...polypen und trommelfellschnitt. heute hatten wir vorgespräch und da sollte sie auch untersucht werden, d.h. in ohren rein schauen, nase schauen und rachen schauen! sie wollte schonmal nicht auf den stuhl (obwohl der papa da saß und sie auf den schoß sollte)...dann schrie sie sofort !!! los und in den höchsten tönen u. laut und gerade so hat der dok es geschafft sie zu untersuchen! ich bin ehrlich gesagt stink sauer gewesen bwz. teilweise bin ich es noch. auf der einen seite plädiere ich dafür, daß sie ja noch ein kind ist von NUR 6 jahren und schon immer unkooperativ bei ärzten war (keine ahnung, sie haßt ärzte...war schon immer ein schwieriger patient)..auf der anderen seite weiß sie, daß es nicht weh tut und verhält sich sowas von blöde!! nicht nur das es mir in gewissen weise peinlich war...die angst vor der op morgen (mit schreiendem kind??) wächst UND ich bin stink sauer! habe ihr gesagt, daß ich es nicht gut fand und sauer bin!! am liebsten hätte ich sie ehrlich gesagt angeschrien! was sagt ihr dazu! sorry, lang geworden! mici p.s. aus diesem grund gehe ich schon gar nicht mehr zum dok mit ihr, sonder der papa...weil sie so schreit und sich wehrt gegen alles!

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 09:36



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Hallo Ich habe zwar keine Zwillis lese hier aber hin und wieder und kann dir dazu was sagen. Auch meine Süsse ist ein schwieriger patient sie will einfach nicht. Sie wurde im juni 2007 (da war sie 4) operiert an den ohren wegen wasserablagerung und die polypen. Beim Ohrenarzt hatt sie nur geschrien schon auf dem weg vom Wartezimmer zum Doc rein. Auch um KKh hatt sie geschrieb beim anblick des zimmers wegen der betten als sie den ohrenarzt wieder erkannte vor und nach der op. Trotz beruhigungsmittel schrie sie sich in rage selbst als ich sie bis unten zum op auf dem arm tragen durfte und auch noch auf dem op-tisch hörte ich sie schreien. Es war überhaupt herzschmerz pur aber ich weiss es sie war schon immer so sie mag weder ärzte noch andere einrichtungen wie etwa andere ungewohnte umgebungen wie zb finkischule im kiga (nur beim ersten mal). Ich habe auch erklärt geredet versprochen alles aber nix sie schrie dennoch morgen hben wir einen termin bei einem sprachexperten das wirt auch wieder laut ;) Ich weiss ich konnte dir überhaupt nicht helfen aber wie du siehst es gibt noch mehr kinder die schwierige patienten sind. Vieleicht hilft es wenn du ihr lieblingsstoff tier mit nimmst oder ihr sagst sie darf weinen aber nicht schreien aber weinen wenn sie möchte oder ihr zählt bis 10 und dann ist es vorbei (bei blutabnahme gut). lg Hoffe hab dir jetzt nicht zu viel bammel gemacht

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 09:53



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ich nehme an, sie hat einfach schreckliche Angst, vor den Manipulationen. Wenn man zum Arzt muß, geht es einem ja meist eh nicht gut und dann machen die noch an einem rum...von wegen nur ein kleiner Pieks....da bleibt bei Kindern sicher manches hängen, was Angst macht....Naja und OP da stellen die sich sicher auch manches vor...Phanatsie....und Realität, können Kinder mit 6 nur erst schwer auseinander halten. So schwer es ist, versuch du ruhig zu bleiben, sie ist ein Kind, schreit sie halt, muß ja letztlich der Aruzt mit klar kommen, sicher ist nicht einfach trotzdem, vielleicht kannst du ihr grade dann vermitteln, wie sehr du sie liebst und dass du da bist um sie zu trösten....alles Gute für Euch

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 11:41



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Liebe Mici Das ist eben so, die einen Kinder reagieren so, die anderen so. Wichtig ist, dass man immer ehrlich bleibt, sagt, wann es viel oder wenig weh tut, wann es gar nicht weh tut. Es ist sicher gut, wenn Du Deinen Mann schickst, soweit sich das einrichten lässt, denn deine "Säure" :-) (ich wäre es auch, grins) überträgt sich auf sie. Gescheit ist halt, das man das Geschrei überhört, sie normal behandelt, ruhig redet, sie bestimmt festhält wenn nötig. Aus Sicht einer Kinderkrankenschwester würde ich Dir empfehlen eher zu fragen, ob es besser ist, das Du rausgehst, denn erstens provozieren Kinder gern ihre Eltern, 2. halten Arzt und Krankenschwester ohne Emotion fest, d.h. sie sind weder sauer noch ängstlich, sondern machen nur das was nötig ist. Wir haben z. B. zum Blutabnehmen die Eltern oft rausgeschickt, weil die Mütter sich verspannen, wenn das Kind schreit, dabei schreit es oft nur, weil es festgehalten wird. Aber diese Anspannung überträgt sich aufs Kind. Nun ist das beim KiArzt meist anders, als auf Station, aber Du könntest es mal probieren, bzw mit Jasmin drüber reden. Frag sie doch mal, ob Du lieber gehen sollst. wichtig ist, dass sie es nciht als Strafe sieht, sondern als Chance sich auszusuchen, wie sie die Situation angehen möchte. Meine ist ja auch 6J und wir haben keine Probleme, aber ich denke, ich würde das ebenso machen. Also, verscuh entweder Deine Emotionen zu verbannen und ihr nicht deinen Ärger zu zeigen (ich weiss, ich bin da auch kein Meister drin) oder schlag ihr vor, dass sie aussuchen darf, ob du dabei bist oder nicht. Mach ihr klar, dass dich das tierisch aufregt, wenn sie so unbegründet schreit und das du deswegen ggf lieber draussen wartest. Ich denke, dass kann sie auseinanderpuzzlen. Alles Gute für die OP :-) britt

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 11:47



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Hi, ich kann dich schon verstehen. Aber du bist erwachsen und musst mit deinen Gefühlen diesbezüglich klar kommen und das wirst du auch. Peinlich muss einem da gar nix sein. Trotzdem solltest du weiterhin diese Dinge mehr aus dem Blickwinkel deines doch sehr kleinen Kindes sehen. Kinder sind in der Regel ÄRzten absolut hilflos ausgeliefert. Das fängt beim KiA an. Diese haben in der Regel keine Zeit, ein wenig Beziehung zum Kind aufzubauen, müssen grenzüberschreitend arbeiten. Das baut sich in einem Kind auf. Wir hatten das auch sehr lange Zeit und haben so um den dritten Geburtstag herum sehr daran gearbeitet, damit es endlich mal besser wird. Wir haben das immer und immer wieder spielerisch thematisiert, Arzt und Krankenhaus gespielt. Ich schätze, ein wenig Glück war auch dabei. Danach wurde es besser, die Kinder wurden älter und verständiger. Als sie älter und verständiger wurden, habe ich grade bei den Kinderärzten mehr darauf geachtet, dass Grenzen nicht mehr überschritten wurden, sondern mehr darauf geachtet wurde, dass die Kinder mitentscheiden durften. Wenn sie also nicht grade einen Infekt hatten, der eine Untersuchung nötig machte, konnte es also vorkommen, dass eine Untersuchung von einem unwilligen Kind abgebrochen wurde. Arzt sah das in der Regel nicht gerne, aber mir war das wurscht. Den Kindern hingegen hat es geholfen, zu wissen, sie haben ein gewisses Mitsprachrecht. Sie haben mehr und mehr ihre ablehnende Haltung abgelegt und mitgearbeitet. Den letzten Akt dieser Art hatten wir bei einer Impfung. Ich war grade neu bei diesem KiA und kannte ihn noch nicht so gut. Er brachte es fertig, meinen Sohn ohne jegliche Vorwarnung völlig überraschend - auch für mich - zu impfen. Sohnemann hat sich tierisch erschrocken und schrie, was das Zeug hielt. Arzt pfiff ihn noch an, es wäre jetzt gut. Ich war ehrlich gesagt, sprachlos und tröstete meinen Sohn, versicherte ihm, dass er durchaus schreien dürfte. Den KiA hab ich gewechselt und das auch mit meinem Sohn besprochen. Er redet heute noch davon, wie blöde dieser Arzt war. Beim nächsten KiA, eine Frau, wurde er im Jahr drauf geimpft und schrie wieder. Der Unterschied dabei war aber, dass diese KiÄ das ganz locker sah, ihm versicherte, dass es in Ordnung sei, denn schließlich tut sowas ja weh. Er bekam noch ein Gummibärchen. Von der KiÄ schwärmt er, obwohl die Impfung für ihn schlimm war. Es kommt viel darauf an, wie Kinder behandelt werden, um diese Ängste abbauen zu können. Manchmal geht es vielleicht nicht ohne Geschrei. Aber sie hat sicher einen guten Grund und sei es nur der, dass sie so einer Situation hilflos ausgeliefer ist und sich nicht wehren kann. Diese Gefühle solltest du ernst nehmen. Ich denke, dann kann sie sie auch leichter ablegen in der Zukunft. Man selbst fühlt sich doch auch viel besser, wenn man verstanden wird, auch wenn man trotzdem durch eine beängstigende Situation durch muss, oder? Liebe Grüße Silke

Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 13:17