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Krippe - jetzt doch ...

Thema: Krippe - jetzt doch ...

Hallo ihr Lieben, erstmal nochmals Danke für die vielen Antworten auf meinen letzten Beitrag weiter unten. Ich habe mich jetzt doch dazu entschlossen, unsere zwei Kleinen ab Januar/Februar (also mit knapp 22 Monaten) vormittags in die Krippe zu bringen. Ich war letzte Woche so am Ende meiner Kräfte, dass ich einfach hier bei uns im Ort nachgefragt habe und heute kam die Nachricht : sie dürfen kommen ! Ich habe jetzt so ein Gefühlsdurcheinander und muss die Nachricht auch erstmal sacken lassen... aber prinzipiell bin ich sehr froh und hoffe, es wird jetzt alles wieder ein bißchen leichter. Hoffentlich machen die zwei die Eingewöhnung gut mit, das ist meine größte Sorge - wie war das bei Euch? Gab es viele Tränen usw.? Unser Großer war damals schon 2,5 Jahre alt und mir war eigentlich immer am wichtigsten, dass unsere beiden richtig sprechen können, wenn sie in die Krippe kommen und ich ihnen das Ganze auch erklären kann... naja, ist nun natürlich eher nicht so... Vielleicht mag mir ja der ein oder andere nochmal von seinem Start berichten?! Wäre schön... So, Euch allen ein schönes Wochenende und LG Pearl

von PearlandMum am 18.12.2015, 17:21



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Habe ja auf deinen Beitrag schon geschrieben, dass meine Jungs seit Oktober in den Kindergarten gehen, Beginn war wenige Tage vor ihrem zweiten Geburtstag. Die Eingewöhnung lief bei uns sehr problemlos, womit ich nicht unbedingt gerechnet hatte, da mein einer Sohn sehr Mama-anhänglich ist und gerade im letzten Vierteljahr vor Kindergarten-Start oft einen Riesenaufstand gemacht hat, wenn er mitbekommen hat, dass ich weggehe. Aber es war überhaupt kein Problem - trotz vieler Krankheitstage. Wir sind relativ schnell bei der geplanten Zeit angelangt, das ist etwa von 9 bis 12.15 Uhr einschl. Mittagessen, was mir aber dann auch wichtig war, denn Mittagessen zuhause war aufgrund der Müdigkeit dann kaum noch möglich. Ende Oktober ist mein kleines Mama-Söhnchen sogar schon allein drin geblieben, als sein Bruder (bei dem das überhaupt kein Problem wäre, der ist froh, wenn er mal seine Ruhe hat...) noch krank war. Die Erzieherinnen sagen jedes Mal, wenn ich nachfrage, wie es läuft, dass sie noch nie so entspannte Zwillinge hatten. Sie kleben nicht aneinander, sie keilen sich nicht, da ist keiner der schwächere Part. Sie spielen mal miteinander, mal nicht, sie setzen sich mal nebeneinander, mal nicht....konnte es kaum glauben, dass sie von meinen Jungs spricht, da zuhause zuletzt ständig die Fetzen flogen (Hauen, Beissen etc.). Sie meinten auch, dass wir genau den richtigen Zeitpunkt für den Kindergarten-Start erwischt hätten. Sie sind zuhause einfach unterfordert. Ich kann ihnen das Programm dort nicht ersetzen, zumal es die ganze Zeit für mich kaum möglich war, mit ihnen zu spielen, weil sie sich dann gezankt haben, wer näher an mir dran ist - seit sie im Kindergarten sind, geht aber auch das deutlich besser. Habe den Unterschied ganz deutlich gemerkt, als meine Jungs jetzt länger nicht im Kindergarten waren, weil wir uns bei meinen Eltern einquartiert hatten, als mein Mann beruflich im Ausland war. Die ersten Tage waren gut, weil sie dort andere Spielsachen hatten, aber die letzten Tage waren sie dann völlig außer Rand und Band, obwohl drei Erwachsene zum "Bespaßen" zur Verfügung standen. Und was das Sprechen angeht, war das auch kein Problem, im Gegenteil, vielleicht war es sogar der entscheidende Anschubser für meinen "kleinen" Zwilling, er war nämlich bis dahin sehr sparsam mit Worten, hat sich weitgehend auf "DAAAA!!!" und "brrrrruuuum" beschränkt, sein Bruder (der anhängliche) war deutlich weiter. Inzwischen merkt man fast keinen Unterschied mehr. Der große hat schon einen Riesenschub gemacht, aber der kleine noch viel mehr. Bei deinen Zwergen würde ich sagen, nur Versuch macht schlau! Du kannst ja jetzt alles ganz in Ruhe angehen lassen und auch ggs. wenn nötig immer mal wieder einen Schritt langsamer machen oder zurück gehen, du hast ja keinen Druck.

von SunnyMia am 18.12.2015, 21:05



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Meine Jungs gehen seitdem sie 14 Monate alt sind in die Krippe. Die Eingewöhnung war problemlos, gekommen und geblieben. Ich muss arbeiten, deswegen hab ich nicht direkt "Freizeit". Sie sind bis 15/16 Uhr dort und es gefällt ihnen super!

von Nannilein am 18.12.2015, 21:44



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Hallo! Bin ja in einer ähnlichen Situation.... War völlig fertig und unser Leben war so echt nicht mehr lebenswert um es mal dramatisch auszudrücken.... Meine Zwillinge sind 19 Monate alt und gestartet haben wir im August mit der Krippe. Das hat gar nicht gut geklappt, hatte das Gefühl, dass sie noch nicht so weit waren. Da waren sie knapp 16 Monate. Mir ging es immer schlechter und dann hatte die Kleine einen Unfall dort mit Zahnverlust. Furchtbar. Dann haben wir pausiert bis November. Allerdings war ich immernoch sehr ängstlich und klammernd, konnte die Kinder nur schlecht alleine lassen. Das hab ich total auf die Kinder übertragen und sie haben beim Abgeben geschrien wie am Spieß. Mir hat es jedesmal das Herz zerrissen..... Dann hatte ich mehrere gute Gespräche dort und seit dem ist der Knoten geplatzt und nun klappt es super! Die Einstellung der Eltern dazu ist entscheidend, das spüren die Kinder sofort! Sie haben da riesigen Spaß und sie bereichern die Gruppe sehr, wurde mir gesagt. Sie bleiben bis nach dem Mittagessen und zum Schlafen hole ich sie ab. Ab Mai 2016 gehe ich wieder arbeiten und da müssen sie dort auch schlafen.... Es ist wirklich wichtig für uns Zwillingsmütter nicht auszubrennen! Es ist wichtig wieder Kraft zu sammeln. Und trotzdem schleicht sich manchmal ein schlechtes Gewissen ein. Das wird wohl immer so bleiben.... Liebe Grüße

von Lilli32 am 18.12.2015, 22:03



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Danke an Euch alle. Ich bin sehr gespannt und freue mich schon sehr auf den Start im Januar. Die Erzieherinnen kenne ich noch vom Großen uns sie sind ganz klasse ! Alles Liebe und schöne Weihnachten ! Pearl

von PearlandMum am 21.12.2015, 18:37



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Hallo Pearl, mit Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, da wir erst ab Sommer einen Platz im Kindergarten haben, aber ich wollte euch einfach alles gute für den Start wünschen! Denke das war die richtige Entscheidung um dich zu entlasten! Und wenn Mama entspannter ist, dann haben die Kinder davon ja auch etwas! :) LG, franj

von franj am 22.12.2015, 13:13



Antwort auf Beitrag von franj

Hallo Pearl, ich hatte eigentlich immer vor, drei Jahre zu Hause zubleiben.... aber dann konnte ich auch nicht mehr. Meine beiden Mädels sind mit 2 Jahren und 1 Monat in die Krippe. Eingewöhnung war zwei Tage lang jeweils von halb acht bis neun Uhr und dann bin ich gegangen. Eine hat geweint, die andere hat es nicht interessiert. Sie waren auch zusammen in einer Gruppe, das war mit wichtig. Nach einem Jahr ging dann jede in eine andere Gruppe und das war mir auch wichtig und im Nachhinein auch richtig. Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen mit der Krippe gemaht. Sie waren täglich nur bis 12 Uhr drin, habe sie nach Hause geholt und dann zum schlafen hingelegt. Ich hatte entspannte Kinder und ich habe mir noch 2 Monate Zeit genommen bevor die Arbeit wieder losging. Ich glaube, meine haben sich mit mir gelangweilt und ich ehrlich gesagt auch, leider kann man nicht alles mit zwei gelichzeitig unternehmen. Und, ganz wichtig: glückliche Kinder brauchen eine glückliche Mutter! LG Tanja, mit jetzt mittlerweile 8 jährigen Twins, und es wird nicht besser, sondern nur anders! Die Krippenzeit war ein klacks im Vergelich zu JETZT, aber man wächst an seinen Aufgaben (meine Leber zum Glück auch )

von Tanja2101 am 22.12.2015, 13:46



Antwort auf Beitrag von Tanja2101

Hallo, das finde ich eine gute Entscheidung von dir.Wenn man das Gefühl hat,Entlastung zu brauchen,ist es gut,sich auch Hilfe zu suchen ! Wünsche deinen Kleinrn viel Dpaß und dir mal Zeit zum Durchatmen!

von rabe71 am 24.12.2015, 08:26