Ich hols noch mal hoch, weils sonst vielleicht weiter unten untergeht.
Bei unserem Lukas war das ziemlich genauso, wenn das auch vom Alter her etwas später kam. Es kam dann auch plötzlich und die Kommentare seitens des KiGas waren die gleichen. Nur, was nützt einem so ein Kommentar, wenn die Weigerung zuhause stattfindet und das Ganze jede Menge Stress bedeutet? Für mich ist es auch absolut logisch, dass ein Kind, sobald die Mutter weg ist, sich "fügt". Was hat es denn sonst für Möglichkeiten? Im Prinzip nicht viele und wenig Kinder proben im Kindergarten selbst den Aufstand.
Auch Lukas ist ein eher ruhiges, zurückhaltendes und schüchternes Kind. Mittlerweile, nach Monaten wissen wir in etwas, woran es gelegen hat. Er wurde gehänselt, weil er eben nicht richtig trocken war. Er geht seit Dezember nicht mehr in den Kindergarten und das tat ihm sichtlich gut. Er hatte jederzeit die Option, zurückzugehen, wenn er das wollte. Aber bis dato wollter er nicht. Da er aber schon älter ist als dein Kind und dieses Jahr in die Schule kommt, bleibt er jetzt komplett zuhause.
Für ihn war diese Entscheidung richtig und tat ihm gut. Die anderen beiden gehen nach wie vor gerne und stören sich nicht dran, dass Lukas eben zuhause ist.
Von mir war das eine reine Bauchentscheidung, denn es ist schwer bis unmöglich, heraus zu bekommen, was genau ein Kind stört.
Ich wünsch dir, dass ihr da mehr Erfolg habt und eine Entscheidung treffen könnt.
Gruß
Silke
Mitglied inaktiv - 14.05.2008, 21:07
Antwort auf diesen Beitrag
wisst Ihr was? manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, weil meine Kinder sich eben gar nicht gegen die Fremdbetreuung entscheiden können - ich arbeite, also müssen sie funktionieren, basta. Zum Glück liebt Matilda den Kindergarten, schon immer, sie will sowieso dauernd Kinder um sich herum haben. Wie es mit den Zwillingen wird? Marlene sagt schon manchmal "Mama, nicht arbeiten gehn", aber wie gesagt, sie haben keine Wahl. Rabenmutter auf Egotrip, oder?
lg Maren
Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 09:03
Antwort auf diesen Beitrag
Sorry für die Einmischung: Unsere Kinder haben ab August auch keine Wahl, da ich wieder arbeiten MÖCHTE. Nur empfinde ich das nicht als egoistisch, denn nur eine zufriedene Mutter kann auch eine gute sein. Ohne Arbeit fehlt mir was und das werden irgendwann auch meine Kinder spüren.
Jutta
Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 09:18
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo Jutta,
ja, ich sehe es genauso wie Du. Ich mache sicher viele Fehler, aber ganz ehrlich: wenn ich nicht arbeiten gehen würde, wäre ich sehr unzufrieden und meinen Kinder gings sicher auch nicht besser. Ich brauche diese Zeit einfach, meine Kollegen, die Ruhe hier ;-). Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte tatsächlich ein Kind, was sich so extrem gegen den Kindergarten sträubt - was macht man denn da, wenn man eben das Kind nicht zu Hause lassen kann? Wahrscheinlich gibts dann die Option gar nicht? Oder sind die Kinder dann einfach anders und stellen den KIga nicht in Frage?
lg Maren
Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 10:04
Antwort auf diesen Beitrag
Ich denke hin und wieder drüber nach, wie es sich anfühlen mag, wenn man arbeiten geht und solche Optionen eben nicht hat.
Ich denke, da ist ein schlechtes Gewissen nicht angebracht. Denn es kann ja durchaus sein, dass bei so einer Notwendigkeit, die man ja auch nach außen (sprich den Kindern gegenüber) vertritt, die Situation ganz anders auskommt.
Nimm die anstehende Schule als Beispiel. Mir wurde ja von sehr vielen verschiedenen Stellen prognostiziert, dass Lukas sich dann in der Schule auch nicht einfügen wird, wenn ihm da irgendwas nicht passt. Aber er weiß eben sehr gut, dass Schule ein Muss ist. Sollten sich dann Probleme ergeben, muss man entsprechend anders damit umgehen. So sehe ich das bei Berufstätigkeit und Kindergarten dann auch.
Es gibt nicht das Schema F und ich glaube einfach, dass jeder aus seiner eigenen persönlichen Situation das Beste macht.
Lass dir von Geschichten wie meiner bitte kein schlechtes Gewissen einreden.
Gruß
Silke
Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 10:21
