Zwillinge und Drillinge

Forum Zwillinge und Drillinge

Erfahrungen mit Kiga ab zwei Jahren

Thema: Erfahrungen mit Kiga ab zwei Jahren

Hallöchen, meine Zwillinge sind gerade mal ein halbes Jahr alt und es ist noch lange bis sie in den Kiga gehen. Habe sie mit zwei angemeldet, würde gerne länger zu Hause bleiben, aber das geht leider nicht. Ich lese zur Zeit ein tolles Buch über Kindererziehung und bin gerade an dem Kapitel Kinderbetreuung unter drei Jahren. Der Autor schreibt, ist Psychologe, dass er es nicht befürwortet Kinder schon unter drei Jahren in eine Einrichtung zu geben. Es gibt zwar noch keine wissentschafltiche Studien dazu, aber er ist der Meinung, dass Kinder verhaltensauffällig werden können. (Agressivität, vermindertes Selbstbewußtsein etc) Jetzt habe ich ein so schlechtes Gewissen meine Kinder schon mit zwei in den Kiga zu geben. Ich habe sie ganztags angemeldet, geht sonst nicht anders wegen der Arbeit. Ich habe vor nur Teilzeit zu arbeiten von Montag bis Mittwoch. Wäre die restliche Zeit dann zu Hause. Ich weiß zwar nicht ob man Kinder auch mal nur den halben Tag im Kiga lassen kann und sie schon früher abholen. wie handhabt ihr das bzw. welche Erfahrungen habt ihr? Und meine Frage ist auch speziell an diejenigen gerichtet, die ihre Kinder auch schon früher in die Kiga geben mussten. Wie war das für Eure Kinder? Ist es bei Zwillingen nochmal anders, weil sie ja nie alleine sind, vielleicht sogar von Vorteil. Und meine letzte Frage. Wie handhabt ihr das wenn Eure Zwillinge mal krank sind, was ja im Kiga gerade in der Anfangszeit nicht ausbleibt. Ich weiß es gibt die Kind krank Tage, die ich auch auf jeden Fall nutzen werde, wenn es ihnen richtig schlecht geht. Aber oftmal sind es ja nur kleine Infekte oder mal Bauchweh etc. Meine Kinder gehen mir vor, allerdings bekommt man es auf der Arbeit nicht so einfach gemacht. Gerade mit Kindern und wenn sie häufig krank sind. Oje, Fragen über Fragen. Vielleicht sehe ich auch zu schwarz, kinder müssen ja nicht ständig krank sein. Wie ist das bei Euren Kindern? Danke schon im voraus für Eure Antworten. Herzelinde

Mitglied inaktiv - 13.02.2014, 09:29



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Herzelinde, wir haben unser Zwillingspärchen mit 2,5 in den kiga gegeben und ich habe diese entscheidung nie bereut, denn ich hatte das gefühl, ich kann ihnen kaum mehr gerecht werden! Ich habe das nie so schwarz gesehen, denn sie lernen ja im kiga ganz andere dinge! Soziale strukturen, andere abläufe, selbstständiger werden, sich mitzuteilen etc! Wenn ich kinder im vergleich sehe, sind die kinder, die früher in den kiga kamen, viel selbstständiger, reden mehr und besser und sind oft auch offener! Und du machst das ja nicht, weil du sie abschieben willst, sondern weil du arbeiten musst!! Wir haben auch einen vollen platz, unser kiga ist da aber recht flexibel, ich kann sie auch mal früher abholen oder einen tag raus lassen, das ist nach absprache gar kein problem. Aber das kommt wohl auf den kiga drauf an. Krank waren meine auch zum glück nur recht wenig. Meist fielen diese tage dann sowieso auf meine freien tage. Ansonsten hast du glaub ich 10 tage pro kind pro jahr, musst dir dann aber auch beim kia eine krankmeldung holen. Klar geht das immer mit einem schlechten gewissen einher, aber du kannst es ja nicht ändern. Inzwischen lieben meine beiden den kiga, es hat lang gedauert;-) Mach dir nicht zu viele gedanken und lass das buch mal buch sein! Alles Gute, liebe Grüße Lisa

von lizim am 13.02.2014, 09:48



Antwort auf Beitrag von lizim

Hallo meine Mädels sind auch mit 2,5 in der Kiga gekommen. Doch da die beiden schon davor ein halbes Jahre lang an drei Nachmittagen für 2 Std. bei der Tagesmutter waren hat die Fremdbetreuung sogar kurz vor ihrem zweiten Geburtstag begonnen. Gut war dabei das es nicht direkt so viele Stunden waren. Im Kiga dann zuerst von 8 Uhr bis 12 Uhr und ein Jahr später bis 14 Uhr. Der Kiga Start war überhaupt kein Problem für die beiden da auch der Große Bruder zu dieser Zeit noch sein letztes Jahr im Kiga war. Die Krankheitstage die einem vom Arbeitgeber zustehen sind ausreichend - doch gebraucht habe ich sie schon öfter. Wenn ich mich vertue sind es ab 2 Kindern 20 Tage im Jahr. Zu deinem Buch gebe ich diesem Professor Recht. Es ist am Besten, wenn die Kinder bis zu ihrem 3. Geburtstag bei den Eltern bleiben können und bei unseren anderen drei Kindern war das auch möglich - doch es gibt nunmal Situationen im Leben in denen man andere Lösungen braucht. Geniess die Zeit in der deine Beiden noch so klein sind - ich wünsch sie mir oft zurück! Liebe Grüsse

von fünfsternchen am 13.02.2014, 11:33



Antwort auf diesen Beitrag

Moin, Mein Pärchen ist seit ihrem 15.Monat 8h in der KiTa. Sie sind motorisch und sprachlich weiter als 2 gleichalte Kinder von guten Bekannten welche zu Hause betreut wurden. Sie sind auch wesentlich energischer und selbstbewusster (lassen sich auch von Größeren nichts wegnehmen). Und wenn man mal nachdenkt, ist diese Art Betreuung, die Kinder in der Höhle bei den Alten und die Eltern sind jagen und sammeln seit Anbeginn der Menschheit das Betreuungsmodell. Ich glaube eher, daß mit den Kindern rumglucken Probleme schafft. Aber ließ 10 Bücher erhalte 20 Meinungen. Lasse dir kein schlechtes Gewissen einreden, weder von Büchern noch von "Glucken" welche sich den Luxus 3 Jahre für die Kinder da gewesen zu sein schön reden. LG Ingo

von IngoAC am 14.02.2014, 13:08



Antwort auf Beitrag von IngoAC

Danke für Eure Antworten. Haben mir sehr geholfen. Habt schon recht, das gluckenhafte ist nicht das Beste für die Kinder. Und was ich so lese, werden sie besser in der Kitag gefördert als zu Hause. Liebe Grüße Herzelinde

Mitglied inaktiv - 14.02.2014, 21:43



Antwort auf diesen Beitrag

Also unser Kinderarzt hat schon vor 4 Jahren von Studien und Ergebnissen berichtet, daß Kinder frühestens ab 4 in den Kindergarten sollten. Und diese Langzeitbetreung auch nicht gerade gut ist, wenn man dem Kind eine Familie bieten will. Meine ehemalige Nachbarin, Interimsleiterin einer Krippe/ später auch Kindergarten, sagte, daß manche Kinder von 7:00-17:00 Uhr im Kindergarten seien, von Mo-Fr ... die sehen, erleben ihre Eltern nur sporadisch. Auch werden diese Kinder , aufgrund der Arbeit, oft krank gebracht.... Daß es da früher oder später, je nach Qualität der Betreuung schwierig wird mit der Erziehung , liegt auf der Hand. ( ZB hat sie während Ihrer Zeit dafür gesorgt, daß max. 10 Kinder in einer Gruppe waren bei drei Erzieherinnen , zwei davon jeden Tag Vollzeit... traumhaft, aber extrem selten) Ging aber , weil es der einzige i Kindergarten in der Region war. Meine waren von 3-4 im Kindergarten und dann bis zur Schule zu Hause... a) fühlten sie sich da nicht wohl und wollten jeden Tag nicht hin und ganz schnell weg in dem Kiga wo sie waren ( anderer ). Und sie waren nur 3-3,5 h da.... Zu Hause war es viel besser und mit der kleinen Schwester , hatte ich immer drei KInder, was ja auch schon eine gute Gruppendynamik mitsichbringt. Vorschulprogramm, habe ich daheim gemacht. Klappte gut Die Lütte ging von 5-6 in den Kiga ( dort wo meine Nachbarin arbeitet... ) das klappte gut. Aber sie war ja schon älter. Drei normale Schulkinder nun. Sehr aufgeweckt und sozial... fast zu lieb...

von reblaus am 17.02.2014, 13:00