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Ab wann kann ich denn einleiten lassen?

Thema: Ab wann kann ich denn einleiten lassen?

Hallo, bin mit meinen Zwillingen nun bei 33+0. Ich möchte sie spontan bekommen und war zum Gespräch in der Klinik. Der führende Zwilling liegt mit dem Kopf unten und ich hatte bereits eine Spontangeburt bei meinem Sohn. Nun ist es so, dass es mir körperlich echt besch*** geht, ich kann einfach nicht mehr. Ich bin klein und zierlich und dann dieser riesige Bauch. Kann kaum laufen, weil der Druck aufs Becken so groß ist. ich kann aber auch fast nicht sitzen oder liegen. bei dem Gespräch in der Klinik vor 2 Wochen sagte man mir, man könne über eine Einleitung bei 36+0 nachdenken, wenn ich gar nicht mehr kann und meine Babys 2000, besser 2200gramm hätten. Nun wurden sie in der 33.Woche nun schon beide deutlich über 2000gramm geschätzt, obwohl ich selbst nicht übermäßig zugenommen habe und auch keine SS-Diabetes habe. Ich quäle mich jeden Tag so sehr und frage mich, ab wann denn wohl die Geburt eingeleitet werden können, da die beiden ja nun doch schon sehr kräftig sind. Ab welcher Woche ist das vertretbar? Am liebsten würde ich es natürlich "anstupsen", aber geht so was? Vielen Dank für die Antworten

von Männerbudenbetreiberin am 07.03.2013, 21:10



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Hallo, kann Dir nur aus meiner Erfahrung sagen, warte so lange wie möglich. Meine wurden bei 37+0 geholt und ich dachte, drei Wochen zu früh ist ja nichts. TRotzdem mußten sie noch 5 Tage auf die Neo und erst nach 9 Tagen nach Hause. Die Kinderärzte sagten zu mir, daß 37+0 grenzwärtig wäre und jeder weitere Tag besser. Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich noch ein paar tage länger ausgehalten. Es gibt natürlich auch andere Fälle, die früher topfit sind. Rede doch mal mit Eurem Kinderarzt. Nadine

von ein-zwei-vier am 07.03.2013, 21:20



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Ich kann Dir nur dringend raten, solang wie irgendwie möglich Deine Kleinen dort zu lassen, wo sie sind!!! Du riskiertst mit jedem Tag, den sie zu früh kommen, so viel! Meine Beiden sind in der 33ssw geholt worden - viel zu früh, die Konsequenzen waren bedrohlich, und die Zeit auf der Intensiv für die Beiden und mich lang und schwer!!! Bezüglich Gewichtsschätzung: Meine kleiner Zwillingstochter wurde auf rund 1900g geschätzt und hatte tatsächlich keine 1400g! Ich weiß, wie es sich anfühlt. Bin selber zierlich (49kg, 1,70m), doch glaub mir, es lohnt sich, die Schwangerschaft bis zum Ende durchzuziehen!!! Wünsch Dir viel Kraft für die letzten Wochen!

von Lieschen am 07.03.2013, 21:48



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Hallo :0) Ich sollte bei 36+1 in die Klinik und ab 37+0 sollte ggf mit homàopathie angestubst werden. Dazu kam es nicht. Mir platze bei 35+4 die fruchtblase und bei 35+5 wurden sie dann leider doch per Not ks geholt. Sie hatten 49/48 cm 2750/2700 Gramm und kaum Schwierigkeiten. Bin an Tag 5 mit ihnen heim. LG

von Britta87 am 07.03.2013, 21:55



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hallo ich verstehe dich total, ich durfte 4 monate nur liegen nur grad wc und 2 minuten duschen.... habe 8 monate gebrochen und sogar irgednwann nur noch blu, weil die speiseröhre von teilweise bis zu 40 mal ab dank übergeben verätzt war... im krankenhaus war es furchtbar. als ich zu hause sein durfte -auf eigene verantwortung..nur liegen und selber die thrombose spritze in die beine jagen..60 stück habe ich mir selber gegeben... und rückenshmerzen vom 4 monat an....was später sich als absoluter nieren stau beitseitig herausstellte..aber keiner herrausfand vorher....(wäre fast drauf gegangen ..bzw. nieren schrott etc. deswegen wurden meine beiden in der 37+0 geholt, da einleitenncihts brachte und ich auch keine luft mehr irgednwann bei den wehen bekam wegen den entzündeten nieren... und alles weh tat(kaiserschnitt war auch besser wie sich raus stelte wärend op...) meine beiden haben 2620 und 2650 gramm gewogen sie waren absolut fit udn mussten auch nciht mehr ins wärme bettchen, dennoch wenn ich die wahl gehabt hätte, hätte ich egal wie schlimm es mir ging noch ausgehalten....den beiden zu liebe. Du musst abwägen , ich verstehe dich zwillinge war bei mir auch echt nicht einfach ...(körperlich etc) aber versuche echt so lang dus kannst. Alles gute

von cystus am 07.03.2013, 21:49



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hallo, ich verstehe dich total, erinnert mich sehr an meine eigene schwangerschaft. meine wurden bei 36+0 auf 2500 und 2200g geschätzt. die geburt wurde bei 36+1 eingeleitet. sie wogen dann tatsächlich 2800 und 3330g. die ärzte meinten, man kann das gewicht, gerade bei zwillingen so gut wie nicht schätzen. meinen kindern ging es super. konnten nach vier tagen nach hause.

von moniko am 07.03.2013, 21:57



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Meine Enkel kamen am 01.03. mit 2582 g und 2360 g bei 35+3 zur Welt. Bei 33+6 (also 11 Tage früher) wurden sie auf 2490 g + 2420 g geschätzt. Also wurden sie schwerer geschätzt, als sie waren. Die 2 waren bei Geburt topfit, aber kamen ins Wärmebettchen und auf die Neo. Nach 2 Tagen waren sie dann aber geschwächt, so dass sie sondiert werden mussten und der eigentlich kräftigere voll sondiert wurde, da er einfach keine Kraft hatte und schon 220 g abgenommen. Der Kräftigere brauchte auch Coffein, da er ab und an leichte Atemaussetzer hatte. Die 2 sollten eigentlich frühestens bei 37+0 geholt werden, aber meine Tochter bekam dann Wehen und es war nicht mehr auf zu halten. Die Kids kamen per Kaiserschnitt. Sie sind immer noch auf der Neo,allerdings jetzt in der Nachsorge, wo die Mama dabei sein kann. Das darf sie aber nur, da sie zu weit von der Klinik weg wohnt und da nicht pendeln kann (sie stillt). Die Kinder hätten auch, wenn alles von Anfang an top gewesen wäre bis 37+0 auf Neo bleiben müssen, da laut der Klinik bei Frühgeborenen ganz schnell lebensbedrohende Zustände eintreten können. Meine Tochter hatte auch einen Riesenbauch und konnte kaum noch (Bild siehst du im Oma-Forum unter "Letztes Bauchbild). Aber sie hätte es den Kids zu liebe bis zum 12.3. (37+0) ausgehalten. Und sie hatte 3 Kaiserschnitte im Vorfeld. Mit dem Riesenbauch also 3 Kinder (10,6 und 2 Jahre alt) zu versorgen. Versuche es, solange es geht auszuhalten. Auch späte Frühchen (und das sind alle unter 37+0 bzw. unter 2500 g) können Probleme haben.

von jennysmum am 08.03.2013, 09:45



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Hallo, Ich kann dich wirklich gut verstehen. Meine ganze ss war eine Qual. Von Anfang an Dauer Übelkeit, mit Erbrechen bis ca 14-15 ssw. Insgesamt hatte ich einen Gewichtsverlust von 10 kg. Ab 31+0ssw lag ich mit früh Wehen, verkürzter Gmh und Blutungen im Kh. Ich durfte nur zum WC und ab und zu mal Duschen wenn das CTG einigermaßen gut war. Durch die Medik. wurde die Geburt rausgezögert bis 35+1 ssw. Geboren sind sie mit 2480g und 2310g. Das hört sich gut an, und auch eine Zwillings ss bis über 35 Wochen. Toll. . ABER einer von beiden ging es nicht gut. Sie brauchte Sauerstoff, hatte Sättigungs Abfälle, Magensonde wegen trink Schwäche, Gelbsucht. sie mussten als " spätchen" zwar nur aufgepäppelt werden. Aber trotzdem war es für mich die Hölle meine Kinder nicht bei mir zu haben. Was ich dir damit sagen will und Raten möchte. Halte durch solange es geht. Ich konnte körperlich auch nicht mehr, wirklich nicht. Aber für meine Babys wäre es besser gewesen wenn sie noch 1-2 Wochen länger geschafft hätten. ich habe keine Einleitungs Erfahrung, aber alles vor 37+ 0ssw zählt als Frühchen. Ich wünsche dir alles gute und das du die letzten paar Wochen noch gut überstehst. Lg Schnuf

von Schnuf06 am 08.03.2013, 13:34



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Sorry, aber ich kann dich NICHT verstehen! Ich wäre so glücklich gewesen weiter zu kommen als die tatsächliche Geburt dann war. Ich musste ab 22+6 im KH liegen mit Wehen, Trichterbildung, Furchtblasenprolaps, Cerclage... Da sind deine ProblemCHEN ja wohl wirklich nichts dagegen! Ich musste über 2 Monate mit nem Gerät durch die Gegend laufen, der mir hohe Dosen Wehenhemmer in die Venen jagte! Musste Thrombosestrümpfe tragen bei 35° im Schatten! Also bitte...du jammerst, weil du "nicht mehr kannst"? Das habe ich NIE gesagt während ich da lag! Das wäre mir NIE über die Lippen gekommen. Ich war froh um jeden Tag den die beiden drin blieben. Egal wie scheiße es mir ging! Ich tat es für die Kinder! Der Wehenhemmer verursachte Herzrasen, Schwindel, Atemnot... Meine Zwillinge kamen bei 34+2 und mussten noch 2 Wochen auf die Neo! Und dann noch mal 1 1/2 Wochen auf die Päppelstation. Man, sei froh, dass du noch schwanger sein DARFST!!! Ich kanns echt nicht verstehen, wie man so wenig aufopferungsvoll sein kann. Da fehlt mir wirklich jegliches Verständnis!!!

von Vanillepudding am 08.03.2013, 13:52



Antwort auf Beitrag von Männerbudenbetreiberin

Ich lag ab der 26. SSW im KH bis zur Geburt bei 33+1 und noch einige Wochen danach. Es war die reinste Qual. Meine Buben wären fast in der 26. Woche dann nochmal in der 29. SSW gekommen weil ich Nierenstau und Koliken hatte. Am Schluß hatte ich überall Schläuche in mir, konnte mich nicht mehr bewegen ohne dass mir die Luft wegblieb weil der Nerv, der das Zwerchfell innverviert eingeklemmt war, hatte einen zentralen Venenkatheter, einen Dauerkatheter, meine Venen platzten nur noch so weg aufgrund des vielen Magnesiums und der Wehenhemmer. Meine Jungs kamen dann mit 1770g und 1800 g auf die Welt waren mehr tot als lebendig, der Ductus am Herzen hatte sich nicht geschlossen, sie mußten beide beatmet werden, bauten von selbst keinen Blutdruck auf hatten eine Infektion und, und, und. Mir selbst ging es hundsmiserabel, ich hatte aufgrund der Nierenschiene und eines multiresistenten Keimes darin eine Sepsis, die sich auf die Kinder übertragen hatte. Meine Jungs habe ich am 4. Tag nach der Geburt zum ersten Mal gesehen aber nur weil die Krankenschwestern Mitleid hatten. Ich bin bald durchgedreht, dachte schon, sie wollen mir verschweigen, dass es einer oder sogar beide nicht geschafft haben. Sie haben mich dann mit meinem Intensivbett auf die Kinderintensiv geschoben und ich konnte in die Inkus schauen, stabil war keiner der Knaben ich konnte sie nur von Weitem sehen aber immerhin. Nach 6,5 Wochen haben wir die beiden nach Hause bekommen und 3 Tage später lag einer schon wieder im KH weil er operiert werden mußte. Da wog er gerade mal 2250 g, der reinste Horror. Genau heute vor 14 Jahren bin ich mit dem Krankenwagen in die Uni Bonn befördert worden, gleich mit fliegenden Fahnen in den Kreissaal, sie machten mir keine Hoffnung. Wenn meine Jungs in der 26. Woche geboren worden wären, hätten sie das nicht überlebt. Ich danke Gott täglich dafür, dass wir es alle 3 geschafft haben. Also, durchhalten, es lohnt sich jeder einzige Tag! Sabine

von Sabine,benleo am 08.03.2013, 15:52