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Zwicken und Kneifen

Thema: Zwicken und Kneifen

Hallo liebe Muttis, hoffe es ist ok, dass ich hier keine Stillfrage stelle aber da ich selbst lange gestillt habe, ist mir hier das Forum am liebsten :-) Meine Tochter ist 26 Monate alt und so langsam sind wir sowas von genervt von ihrer "Marotte". Ich versuche es einfach mal zu erklären.... Wenn sie nervös, aufgebracht oder traurig ist sucht sie den Körperkontakt zu mir oder ihrem Vater aber halt nicht nur ihre Hand auf unsere Haut legend sondern entweder in unsere Haut zwickend oder mit unseren Hautfalten rollend (am liebsten an unserem Ellenbogen oder in in unseren Handinnenflächen). Zum Beispiel wenn sie sich weh tut, kommt sie und nimmt aktiv unsere Hand und zwickt rein. Einschlafen kann sie nur, wenn sie vorher Ewigkeiten unsere Hautfalten rollt. Da das Einschlafen gerade wieder mind. eine Stunde dauert (auch wenn wir sie erst um 22 Uhr ins Bett legen), sind wir eh schon genervt und wenn man dann noch gezwickt bekommt (einer von uns liegt neben ihr), liegen einem irgendwann die Nerven blank. Morgens kommt sie dann zu mir oder meinem Mann gerollt und fängt das Zwicken wieder an damit sie selbst wieder in den Schlaf findet (sie schläft im Beistellbett an meiner Seite). Versteht mich nicht falsch, wir begleiten sie gerne in den Schlaf und sie muss auch noch nicht alleine einschlafen aber bitte ohne Körperkontakt oder einfach nur Händchenhaltend! Wir versuchen nun schon seit Monaten ihre Hand immer wenn sie das macht wegzunehmen, deutlich "nein" zu sagen und manchmal schimpfen wir auch aber nach einer halben Minute hat sie das anscheinend wohl wieder vergessen und kneift weiter. Ihr Vater ist wirklich eine geduldige Seele aber mittlerweile auch total genervt davon. Entschuldigt bitte, dass das nun so ein langer Text geworden ist aber mir geht so langsam die Kraft und Geduld aus, ich reagiere sogar oft gereizt darauf :-( Habt ihr evtl einen Tipp? Wir versuchen ihr wirklich konsequent deutlich zu machen, dass wir das nicht wollen aber es bringt nichts. Tausend Dank!!!

von mausejule2010 am 27.09.2013, 22:58



Antwort auf Beitrag von mausejule2010

Sowas ist in meiner Familie auch verbreitet... Meine Oma hat immer an Hosen " gezipfelt" meine Tante an Ohrläppchen und ich schon IMMER an Kissenzipfeln..... Mittlerweile tu ich das allerdings nicht mehr... Vielleicht probiert ihr einfach etwas anderes zu suchen... Zb ein kleines Kissen oder ein Stofftier :-/ einen anderen Tipp habe ich leider auch nicht

von Anne92 am 28.09.2013, 07:49



Antwort auf Beitrag von Anne92

Kenne das auch, von mir selber und meiner Tochter. Sie hat schließlich vorm Schlafen den Bettbezug bearbeitet. Also: konsequent "Nein" sagen und was anderes in die Hand drücken?!?! Hat jemand eine Ahnung, was dieses Zipfeln für einen Zweck erfüllt? Ob das sowas wie das Treteln bei Katzen ist? Es scheint echt weit verbreitet zu sein (einer von den Peanuts hat doch auch immer so ein Tuch...).

von Ottilie2 am 28.09.2013, 10:31



Antwort auf Beitrag von mausejule2010

Ich denke, kleine Kinder können innere.Spannung nicht selbst abbauen, wobei ich mich frage, wer das überhaupt kann... Was für Erwachsene ritualisiertes Verhalten ist wie das Glas Wein oder Bier zum "Runterkommen", eine Zigarette, eine Fernsehsendung, ein Stück Schokolade, heiße Dusche, Verwöhnmaske usw, ist für kleine Kinder der Körperkontakt. Meinem Sohn ist (und war immer schon) bloßes Händehalten, berühren etc zu wenig. Bei Unwohlsein, Schmerzen, Müdigkeit braucht(e) es immer tragen, schaukeln und herumgehen, beim Stillen begann er mit ca einem halben Jahr die andere Brust mit den Fingern einer Hand zu "zwirbeln". Daumenlutschen, Haare zwirbeln, Nägelbeißen, herumzappeln hat den gleichen Zweck, wenn keine Bezigsperson sich kneten oder rollen läßt. Mein Cousin hat bis in die Vorpubertät eine bestimmte Stelle seiner Lieblingsdecke zur Beruhigung kneten müssen, er ist quasi abhängig davon geworden. Ohne diese Decke ging nichts, keine Klassenfahrten, gar nichts. Auch Dr. Posth empfiehlt das Einschlafbegleiten ohne Körperkontakt im 2. LJ. Ich für meinen Teil pfeife auf diesen Rat und stille meinen Sohn, wenn er das möchte und er zwirbelt meine freie BW und ist nicht mit innerer Spannung alleine gelassen oder auf seinen Daumen oder ein materielles Übergangsobjekt fixiert. Ich finde einfach, das Bedürfnis nach Körperkontakt ist für die Kinder ganz naturgegeben . LG, Chris

von chrpan am 28.09.2013, 21:44



Antwort auf Beitrag von chrpan

Meine kleine ist ja erst 9 Wochen alt, kam aber schon mit ganz viel dicken blonden Haaren zur welt und hat seitdem wenn sie müde ist auch schon ständig ein Händchen am Kopf in den Haaren.

von Anne92 am 29.09.2013, 07:03



Antwort auf Beitrag von Anne92

Dass sich die Kinder bei Müdigkeit an den Kopf fassen, kenn ich von meinen drei Jungs auch: entweder die Ohren oder die Haare über den Ohren werden gezogen, gedreht oder festgehalten. Ist für mich immer das eindeutige Zeichen, dass Bettchenzeit ist.

von Jole3 am 29.09.2013, 12:02



Antwort auf Beitrag von mausejule2010

Meine Kleine 20 Monate, muss auch jedes mal beim einschlafen an der Brust fummeln. Die eine Seite hat sie im Mund an der anderen seite hat sie ihre Finger. Ohne das gehts nicht Hand festhalten bringt nur dass sie viel viel laenger braucht zum einschlafen

von Katrin-Japan am 29.09.2013, 13:36