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Zum ersten Mal abgepumpt und traurig... :-(

Thema: Zum ersten Mal abgepumpt und traurig... :-(

Eigentlich sollte ich mich ja freuen, dass das Pumpen problemlos klappt und der Kleine problemlos die Flasche vom Papa nimmt. Aber ich bin traurig und sitze hier wie ein waidwundes Reh am Schreibtisch. Ich weiß gar nicht, wohin mit mir. Und als ich meinen Mann sah, wie er dem Kleinen die Flasche gab (wir haben es mit mir in der Nähe ausgetestet, damit ich ihn gleich anlegen kann, wenn es nicht hinhaut), versetzte es mir einen Stich ins Herz. Hm. Wer braucht hier nun wen? Da hab ich erst gemerkt, wie sehr ich das Stillen inzwischen mag... aber einmal am Tag muss Fläschchen gegeben werden, sonst geht es hier beruflich den Bach runter (bin selbstständig und muss zumindest mal vier Stunden am Stück am Schreibtisch bleiben - alles andere gefährdet nicht nur den Job, sondern zehrt auch an mir. Nun machen wir halbe halbe - mein Partner ist auch selbstständig). Jedenfalls fühle ich mich wie amputiert, und ein schlechtes Gewissen habe ich dazu... wie wird das erst sein, wenn ich abstille oder mal zwei Stillmahlzeiten lang weg bin... LG Betty

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 10:16



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hallo, denke, deine gefühle sind ganz normal. jeder mama, die das stillen liebt, wird es so ergehen, wenn das kind sie nicht mehr soo braucht. meine süße ist mittlerweile 15 monate, trinkt noch ziemlich oft und fängt nun langsam an, die brust tagsüber hin und wieder zu verweigern. mir fehlt es denke ich auch viel mehr, als ihr. obwohl ich immer dachte, dass ich mich mal freue, wenn sie weniger oft trinkt und ich mal mehr zeit für mich habe. nichts da! aber irgendwann werden die kleinen auch mal groß, damit müssen wir uns wohl abfinden. wie alt ist denn dein kleiner? ihr müsst dann eben alles nachholen, wenn du fertig bist mit arbeiten! wenns der kleine akzeptiert, ist doch alles in ordnung! liebe grüße und lass dich mal fest drücken, irene www.ninazwergerl.de.tl

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 10:21



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Hallo, er ist erst zehn Wochen alt... und es wird immer nur die Mittagsmahlzeit sein, die ersetzt wird, eventuell auch ein Mal die Woche abends, wenn ich wieder Sport mache. Trotzdem ist es schwer für mich - zum einen, ihn abzugeben und zum anderen, auf das eine Stillen zu verzichten. Auf der anderen ist da eine einmalige berufliche Chance, die ich nicht nur nutzen möchte, sondern auch nutzen muss, weil ich sonst meine laufenden Kosten nicht mehr tragen kann. Und die berufliche Situation meines Mannes ist auch mehr als unsicher. Es bleibt mir also keine andere Wahl. Und ich hätte niemals gedacht, dass mir ein Stück Freiheit so schwer fällt. Liebe Grüße Betty

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 10:32



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Hallo Betty, mir geht es ganz genauso! habe gestern das erste mal abgepumpt und mein mann hat meinem kleinen dann die milch gegeben. er hat sie weggetrunken wie nix, mich mit großen kulleraugen angeguckt und ich habe rotz und wasser geheult :( ich kann dir so gut nachfühlen! ich stehe aber vor dem abstillen, weil mein kleiner schon 2 zähne hat und mich nur noch blutig beißt. das macht mir auch sehr traurig. aber ich packe es einfach kräftemäßig nicht mehr, da mein kleiner auch seit monaten meistens stündlich in der nacht aufwacht. das zerrt schon sehr und das stillen tut dann noch den rest... wie alt ist denn dein kleiner? meiner ist jetzt 5,5 monate. wollte eigentlich noch länger stillen und dann immer mehr durch feste nahrung ersetzen, aber wahrscheinlich klappt das so leider nicht. bevor ich vor die hunde gehe, muss ich mich da wohl überwinden, auch wenns mir so weh tut... fühl dich mal gedrück! und genieße die zeit, die du deinen kleinen stillst in vollen zügen! es bleibt dir ja noch so viel, du ersetzt ja nur eine mahlzeit. lg steffi

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 10:27



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Hallo Steffi, er ist zehn Wochen alt. Ich hab fünf Wochen nach der Geburt wieder mit dem Arbeiten angefangen und ihn dabei gehabt. Aber er hasst das Tippen, und ich finde auch, dass es bessere Umgebungen für ein Baby gibt als die PC-Lüftung. :-( Am meisten hat mich aber belastet, dass ich meine Aufmerksamkeit immer von ihm abwenden musste. Nun haben mein Mann und ich uns darauf geeinigt, dass er ihn morgens nimmt und ich ihn ab 14 Uhr - und wir in dieser Zeit 100 % für ihn da sind. Für das Baby ist es also so besser. Ich muss mich nur daran gewöhnen. Das Heulen hab ich mir gestern mühsam verkniffen, dafür war mir vor dem Einschlafen richtig schlecht und ich hatte Herzrasen. :-( LG Betty (die vorhat, sechs Monate lang voll zu stillen)

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 10:35



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Das ist mal eine echt partnerschaftliche Beziehung und Elternschaft - ich bewundere das sehr und bin voller Hochachtung für euch beide! ich kann deine wehmut verstehen, aber ich bin sicher, dass Du dich daran gewöhnen wirst - es ist die zweite kleinen Abnabelung und das fällt immer schwer, aber so ist das eben... IAlso, hut ab und Schritt zurück und viel erfolg von jana

Mitglied inaktiv - 11.12.2008, 11:22