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Zu wenig Milch, nichts hilft

Thema: Zu wenig Milch, nichts hilft

Huhu, es geht nicht um mich, sondern um eine Freundin. Ihr Kind ist 3 1/2 Monate alt und von Anfang an ging es ihr (meiner Freundin) so, dass sie irgendwie nie "so viel" Milch hatte, wie ich z.B. oder andere Mama-Freundinnen von ihr (Es kam nie was raus beim "Melken", beim Pumpen, Kind brauchte lange zum Trinken und musste auch beide Seiten trinken). Dann war sie beim KiA und die Kleine hatte nur wenig zugenommen (ganz untere Grenze meinten KiÄ und Hebamme; glaube so 300 g/Monat, wenn ich mich recht erinnere). Sie also immer öfter angelegt und angelegt und es wurde nicht mehr. Das Problem ist auch, dass ihr Milchspendereflex erst sehr spät einsetzt und die Kleine dann schon so fuchsig wird, dass sie teilweise gar nicht mehr rangeht und wenn die Milch dann endlich kommt, läuft sie nur daneben, weil das Kind vor weinen nicht mehr trinkt. Jetzt hat sie eine elektr. Pumpe und pumpt alle 2 Stunden ab, bekommt aber damit nur 100 ml von beiden Seiten insg. raus. Sie füttert dann zu jeder Mahlzeit nochmal ca. 30 ml Pre zu, damit die Maus satt wird. Auch noch öfter abpumpen hat nicht zu mehr Milch geführt. Auch Malzbier, Stilltee, Globulis u.ä. "Kram" haben nichts genützt. Habt ihr noch eine Idee???

von Felidae am 17.01.2012, 22:44



Antwort auf Beitrag von Felidae

Habe eben den Beitrag unter diesem entdeckt. Ich werde ihr mal den Tipp mit dem "anpumpen" geben wegen des Milchspendereflexes. Allerdings ist die Milch an sich ja immer noch zu wenig...Aber das wäre ja schonmal was. Es wird ja immer gesagt, die Produktion wird gesteigert bei vermehrtem Anlegen, das habe ich ja selbst auch schon gemerkt. Aber kann es nicht auch sein, dass es Frauen gibt, bei denen das nicht funktioniert und die wirklich zu wenig Milch haben???

von Felidae am 17.01.2012, 23:30



Antwort auf Beitrag von Felidae

Weiß nicht ob ich nen brauchbaren Tip habe, ich weiß nur, dass bei vielen Frauen beim Pumpen nichts oder keine nennenswerte Menge rauskommt. Wie oft hat sie denn immer angelegt, hat sie auch immer an die Brust gelegt, sobald das Kind ein Saugbedürfnis angemeldet hat und nicht mit Brustersatz (Schnuller) beruhigt? Und manche Kinder trinken eher öfter, manche seltener, manche kurz, manche lang und das alles noch in Kombination miteinander. Hat sie sich damit viel Stress gemacht (z.b. immer die anderen Mütter als Vergleich zu sehen, oder allg. zuviel Haushaltsarbeit, Wochenbett nicht richtig eingehalten, zu viel unterwegs, zu viel Besuch, zu viel Ablenkung beim Stillen etc), auch wenn man Angst hat, dass die Milch nicht reicht, kann sie zurückgehen, oder wenn man beim Stillen dauernd gestört wird. Ich habe das mal bei mir selbst bemerkt als ich noch im Krankenhaus war: Habe morgens allein in meinem Zimmer so vor mich hingepumpt, kam auch ein bisschen was raus, doch als die Putzfrau ins Zimmer gekommen ist, kam plötzlich gar nichts mehr, obwohl die echt bemüht war, sich reinzuschleichen. Wenn das Kind nur so wenig zugenommen hat, ist das natürlich nicht gut. Will sie eher voll stillen oder ist sie auch mit stillen und zufüttern zufrieden? Jedenfalls sollte sie sich mal an eine Stillberaterin wenden. Ich denke, das Gewicht sollte zuerst passen, dann kann sie vollstillversuche starten, also das zufüttern schrittweise weglassen. lg Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 17.01.2012, 23:32



Antwort auf Beitrag von Felidae

Wenn es ums zufüttern geht, würde ich immer wieder das Brusternährungsset empfehlen!!! So kann das Kind wenigstens keine "saugverwirrung" bekommen. LG

von Mama 0305 am 18.01.2012, 08:24



Antwort auf Beitrag von Felidae

Hallo, ich kann nur sagen, dass es bei mir auch so war, dass zu Beginn der Stillzeit nie was aus meiner Brust einfach so herauszubekommen war. Weder bei ausstreichen, noch mit der Pumpe. Allerdings hat mein Sohn immer gut zugenommen, was ja ein Zeichen war, dass genug Milch da war. Ich denke, sie sollte unbedingt mit der LaLecheLiga sprechen. Unter www.lalecheliga.de findet man Stillberaterinnen in seiner Nähe. LG

von Pitry am 18.01.2012, 10:20



Antwort auf Beitrag von Felidae

Hallo, ich finde, in diesem Fall ist es keine Schande, wenn sie zufüttert, damit ihr Kind gut gedeiht und keinen latenten Dauer-Hunger leidet. Natürlich ist es so, dass das Zufüttern die Milchmenge eher zurückgehen lässt als sie zu steigern. Denn die Nachfrage reguliert ja normalerweise die Milchmenge, und wenn die sinkt (weil das Baby andere Nahrung bekommt), wird die Brust erst recht nicht mehr ausreichend angeregt. Auch die Milchpumpe ändert daran nichts, im Gegenteil, das saugende Baby wirkt ja viel stärker aufs Gehirn der Frau als die tote Maschine. Ich würde das Abpumpen an der Stelle Deiner Freundin lassen. Trotzdem finde ich es, wie gesagt, richtig zuzufüttern. Deine Freundin muss aber damit rechnen, dass die Milchmenge trotz aller naturheilkundlicher Mittel so nicht zu steigern ist. Ich finde, mit dem Kompromiss: Teilstillen - Zufüttern kann sie dennoch gut leben. LG

von Bonniebee am 18.01.2012, 10:39



Antwort auf Beitrag von Felidae

Ich danke euch! Ich werde das mal weiterleiten!

von Felidae am 18.01.2012, 11:30