Thema:
Zu wenig Milch brauche dringend Rat
Keine Milch mehr
Hallo an alle,
ich brauche dringend Rat und Hilfe. Seid einigen Wochen habe ich das Problem, dass meine Tochter (jetzt 6 Monate) beim stillen schreit, trinkt, schimpft etc. ich habe das immer auf Wachstumsschub, Stillstreik etc geschoben und einfach mit viel Ruhe und Geduld weitergestillt. Jetzt habe ich das Problem, dass ich keine vollen (nassen) Windeln mehr bekomme und die Kleine manchmal versucht zu trinken, nichts kommt und sie komplett verweigert. Ich habe das Gefühl das fast keine Milch mehr habe. Beim abpumpen kommen allerhöchstens noch 50ml...
Die Kleine ist fit und macht nicht den Anschein, dass sie hungert trotzdem bin ich total verwirrt und verunsichert.
Gestern habe ich nach einer Stunde stillen aus Verzweiflung eine Flasche mit Pre Nahrung gegeben und da hat die Maus ganz gierig 160ml getrunken (!) also war sie ja nach einer Stunde stillen immer nich total ausgehungert, oder?
Ich wäre über Hilfe sehr dankbar, dass ich nur noch wenige nasse Windeln bekomme ist doch ein bedenkliches Zeichen. Wieso reicht meine Milch nicht mehr und was kann ich tun? Malzbier trinke ich schon.
Vielen Dank
Tina
von
Tina.juni
am 15.03.2014, 17:17
Wenn sie fit ist, dann passt das schon. Vielleicht hat sie bisher so viel Fluessigkeit zu sich genommen, dass du viel vollere Windeln gewoehnt bist, aber wenn die Lippen nicht trocken sind oder sie matt und muede wirkt, dann ist das sicher in Ordnung. Einfach immer anlegen, dann wird die Milch schnell wieder mehr. Flascherl eher weglassen, denn dann geht die Milch zurueck. Aus dem Flascherl kommt die Milch ja von selber raus, deswegen kann sie leicht einfach so viel trinken, aber das heisst noch lange nicht, dass deine Milch nicht reicht, und 50ml beim Pumpen ist doch super, das war bei mir in den Spitzenzeiten drin! Jetzt ist die Milch halt dicker, vielleicht weil sie es gerade so braucht.
lg
niki
von
niccolleen
am 15.03.2014, 18:18
Dito.
Auf keinen Fall die Flasche geben, dann wird Deine Milch ganz sicher weniger. Und wenn Du mal 2 Tage auf dem Sofa sitzt und nichts anderes machst als Stillen.
Auch wenn ich möglicherweise jetzt Schläge bekomme: Trink mal ein kleines Glas Sekt (2 Finger hoch reicht), das führte bei mir immer schnell zu großen Milchmengen.
Alternativ gibt es auch Globuli "Lac deflorans D12" 3xTag 10 Kügelchen. Nach kurzer Zeit platze ich....
Die Milchmenge beim Pumpen sagt GAR NICHTS über die Milchmenge aus, die das Kind saugt!!!!
GEDULD, GEDULD!!!
von
Nicole_Meyer
am 15.03.2014, 20:09
Ok vielen lieben Dank für die Aufmunterung und die Tips. Ich versuche natürlich alles um weiterstillen zu können. Kann mir vielleicht dann noch jemand sagen was diese "Theater" an der Brust soll? Wie gesagt sie trinkt, brüllt, trinkt wieder, reißt an der Brustwarze, trinkt, schimpft usw. das geht jetzt schon einige Wochen so. Momentan macht sie es nicht bei jedem stillen (meist nur abends wenn sie ins Bett soll...) aber manchmal auch tagsüber. Ich hatte/ hab halt eben immer Angst, dass sie deswegen so schimpft weil keine oder zu wenig Milch kommt. Kennt das jemand?
Lg
von
Tina.juni
am 15.03.2014, 21:07
Das "Theater" hat sogar einen Namen: such mal unter "Brustschimpfphase"! Bist nicht die Einzige!
lg
niki
von
niccolleen
am 16.03.2014, 12:27
Hallo,
deine Milchmenge kannst du ausschließlich durch häufiges Anlegen steigern.
Eine Milchpumpe kann nicht dieselbe Milchmenge aus der Brust bekommen wie dein Kind. Um den sechsten Monat steigt der Milchbedarf des Babys. Mit häufigerem Anlegen, viel Ruhe für euch beide (so wie ganz am Anfang) und genügend Flüssigkeit für dich kann sich die Brust darauf einstellen. Füttere nicht zu, bleib ruhig und lass dich ganz auf dein Kind ein.
Alles Gute!
von
süßling
am 15.03.2014, 21:16
Puh, ich kann dir nachfühlen. Eine Zeitlang hatte ich panische Angst, mein Kind nicht satt zu kriegen, allerdings in einem anderen Alter. Was das Schimpfen angeht, habe ich selbst zwar keine Erfahrung, nur: welche Stillpisitionen bietest du an? Wann und wie oft bietest du an? Ich habe sprichwörtlich bei jedem Mucks die Brust angeboten, mein Kind hat fast immer zumindest kurz getrunken, genuckelt, was auch immer. Stillabstände und -dauer ändern sich häufig, nicht jedes Kind zeigt eindeutig und sonnenklar, wann es gestillt werden will (meines schon, aber ich habe staunend dazugelernt, dass es Kinder gibt, die zum Trinken aufgefordert werden (müssen/wollen). Auch mit der klassischen Stillposition inkl. Stillkissen auf dem Sofa zurechtlegen, Getränk und Lesestoff bereithalten usw. war ca. ab 5-6 Monaten nichts mehr zu machen. Gestillt habe ich davor immer e w i g, danach alle paar Minuten für jeweils ein paar Augenblicke in allen erdenklichen Positionen (die mein Sohn irgendwie vorgegeben hat).
@ nasse.Windeln: ob es an der warmen Jahreszeit lag, weiß ich nicht, aber mit ca. 6 Monaten hatte mein Sohn zB den gesamten Nachmittag die gleiche trockene Windel an. Es kam mehr in den ersten Wachstunden, später tagsüber stundenlang nichts oder fast nichts und nachts ab dem Alter auch oft nichts.
LG,
Chris
von
chrpan
am 16.03.2014, 01:32
Hallo!
Du kannst bei Stillfragen immer nich deine Hebamme ansprechen.
Pumpen ist nicht wirklich aussagekräftig, keinen Stress machen.
Evtl an Beikost denken?
Stilltee mit Bockshornklee hilft bei mir prima.
Alles Gute
Jolly
von
Jollygirl29
am 16.03.2014, 08:16
Hallo,
ich kann dir auch nur sagen, immer anlegen, wir hatten die Phase, als sie zum Krabbeln anfing und mehr Energie brauchte. da hab ich alle 30-60 Minuten gestillt Tag und Nacht, nach zwei Tagen hatte sie wieder ihren zwei Stunden Rhytmus..
Stilltee und Caro Kaffee kurbeln auch super an.
Viel Erfolg!
von
Osterglocke83
am 16.03.2014, 11:50
Zwecks Milch und Pumpen brauch ich ja nichts mehr sagen, dass haben die andren ausreichend getan. Was das Schimpfen angeht, wechsel mal die Position. Wenn sich dann immer noch nichts ändert, such mal einen Ostheopaten auf.
Das was du da beschreibst klingt exakt nach dem, was mein Sohn vor paar Wochen noch veranstaltet hat. Kurz getrunken, geschrieen, getrunken, geschrieen usw. Außerdem nach einiger Zeit weniger nasse Windeln. Der Kleine hatte mehrere Blockaden in der Halswirbelsäule, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Er hatte natürlich Schmerzen und sich exakt so aufgeführt weil er den Kopf nicht drehen mochte. Weniger getrunken und daher auch weniger nasse Windeln. Lass es mal überprüfen.
LG
von
Woelfin90
am 16.03.2014, 12:14
Ok ihr Lieben, vielen vielen Dank für die Tips und Ratschläge. Genau diesen Zuspruch habe ich gebraucht. Zum Osteophaten gehe ich gleich diese Woche noch.
LG Tina
von
Tina.juni
am 16.03.2014, 17:31
