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wie würdet ihr entscheiden!? Wichtig für mich!!!

Thema: wie würdet ihr entscheiden!? Wichtig für mich!!!

Hallo, ich habe eine wichtige Frage an euch und würde mir wünschen, dass viele Antworten und mir auch ihre Gründe mitteilen, warum sie so entschieden hätten. Zu meinem Problem.: Ich habe zwei kleine Kinder, der jüngste ist 5,5 Monate und wird noch voll gestillt. Wenns danach geht, stille ich ihn noch ein bis zwei Monate voll und dann noch nebenher neben dem Brei... ABER: Ich habe so massive Hüftprobleme (schon immer, die werden aber immer schlimmer, Hüfte und Becken wurden bei meiner Geburt kaputt gemacht, dass ich kaum noch Laufen kann - ich schaffe nichts zu Hause, mein Mann muss alles machen, hat sogar die komplette Elternzeit genommen. Mit meinem Großen (2,5) kann ich weder in den Tierpark noch Fussball spielen. Mit dem Kleinen war ich noch nie Kinderwagen fahren. Das alles belastet mich sehr. Nun habe ich die möglichkeit, mir ein Medikament in die Beinschlagader spritzen zu lassen, was mir erstmal ein Jahr Schmerzfreiheit verspricht. Leider verträgt sich das nicht mit dem Stillen!!! Nun meine Frage: Was soll ich tun?! Ich möchte meinen Kleinen so gerne stillen, bis er nicht mehr möchte, aber gleichzeitig kann ich auch vor Schmerzen nicht mehr und die Kinder haben nicht viel von mir. Fertigmilch mag er auch nicht wirklich, mal vom Brei ganz abgesehen! Was würdet ihr tun?! LG von der verzweifelten und ratlosen Katja.

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 08:44



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Hi!! Das ist eine sehr schwierige Frage und wirklich beantworten kann sie dir sicher niemand, ich schreib einfach mal was mir dazu einfällt. Ich habe die Diagnose MS bekommen als ich mit nummer 3 schwanger war. Ich bekam ihn und stillte ihn, als er 9 monate alt war bekam ich einen Schub aber ich stillte weiter( also keine Medikamente) und als er dann 17 mon. alt war bekam ich den nächsten Schub und da hörte ich dann auf zu Stillen was echt nicht leicht war, weder für ihn noch für mich. Dann hab ich mit Medikamenten begonnen. Nun ja, wir wollten aber noch ein Baby also nehme ich seid ca. 2 Jahren nix mehr. Unser Baby kommt im April und ich werde wieder Stillen, wie lange weiß ich noch nicht. Aber ich denke ich werde so lange Stillen wies geht. Wenn mich wieder ein Schub ereilt dann werd ich schweren Herzens aufhören weil ich will ja mit den Kindern noch einiges unternehmen können. Ich würde also an deiner Stelle die Medikamente nehmen. Ich denke so schlecht ist die Industrienahrung nicht und lieber künstliche Nahrung als mit den Kindern nix machen zu können!!!! Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung!!!! Und viel Glück für dich und die Kids. LG Cleo+3Kids und nem Zipfelträger( 36 SSW)

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 09:34



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Hallo, ich gab auch mal meine (unqualifizierte) Meinung ab. Wer sagt, dass du abstillen musst? Hast du dich darüber umfassend informiert? Hast du schon mal mit dem Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie in Berlin gesprochen. Die kenne sich aus. Der Link: http://www.bbges.de/content/index024a.html lg

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 09:46



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ganz ehrlich.... ich würde aufhören.... du hast schon sehr lange durchgehalten und stillen soll beiden spaß machen.... bei schmerzen hört der spaß auf.... mach dich nicht runter, du bist doch trotzdem eine tolle mutter.... außerdem ist er alt genug für breichen.... wenn er noch nicht 5 monate alt wäre ist es schwieriger.... ich gebe dir einen tipp, versuch ihn das was du kochst anzubieten ( natürlich erstmal pürriert), folge milch und so brauchst du nicht.... am besten ist die prenahrung die kannst du auch noch nach dem 1 geburtstag geben.... kopf hoch das wird schon, und eine dickes lob an deinen mann das er so zu dir hält.... ich wünsche euch noch ein schönes famlienleben!!!!

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 11:26



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Hallo! Weißt Du um welches Medikament es sich handelt? Wenn Du es genau weißt, dann informiere Dich doch zuerst in derm Beratungszentrum für Enbryonaltoxikologie in Berlin. Dort gibt es Informationen und Empfehlungen über Medikamenteneinnahme in der Schwangerschaft und Stillzeit. Hier eine e-mail- Adresse: schaefer@embryotox.de . Auch Dein Arzt kann sich mit denen in Verbindung setzen. Soviel ich weiß, gibt es auch eine Hotline, aber die Nummer weiß ich nicht. Viele Grüße und alles Gute Käsemoppel

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 11:42



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Hallo Engelchen, also ich habe jetzt mein drittes Kind und er ist der erste, den ich stillen kann. Aber ehrlich, ich würde auch aufhören. Wie meine Vorgängerin schon sagte, die Pre-oder Folgemilch heutzutage ist o.k. und es sagt doch eine Stillbeziehung, so gut sie auch ist, nichts darüber aus, was für eine gute Mutter Du bist. Und Dein Mann würde sich sicher auch freuen, mal was nettes mit Dir zu machen, das Dir nicht wehtut, denn auch das gehört dazu ;)und Dein Großer braucht Dich auch. Alles Gute

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 12:01



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Ich würde keine Entscheidung treffen ohne vorher mit Embryotox gesprochen zu haben. Nur da bekommst Du wirklich zutreffende Antworten zur Stillverträglichkeit. Steffi

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 12:13



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Hi, wie sicher kann man sich sein, bei den Auskünften von Embryotox? Immerhin könnte man dann ja auch auf der Packung schreiben, dass es kein Problem beim Stillen gibt oder?! Warum sollen die Sachen wissen, die die Ärzte nicht wissen bzw. die anders auf der Packung stehen?! Aber ich werde dort mal anrufen, kann ja nicht schaden... LG, Katja

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 13:00



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Hm, das ist sicher eine sehr schwierige Entscheidung. Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, zu einer Stillbeztiehung gehören immer zwei - wenn es Dir dabei schelcht geht kann das am Ende auch nicht gut für dein Kind sein. Wenn Du Dich fürs Abstillen entscheidest, würde ich aber zumindest noch die sechs Monate vollmachen ;-) Ist ja nicht mehr lange, sollte für dich also in der Lebensqualität kaum einen Unterschied machen. Vor einer endgültigen Entscheidung würde ich aber auch, wie schon vorgeschlagen wurde, bei Embryotox nachfragen. Die beschäftigen sich dort ausschließlich mit der wirkung von medikamenten auf den Oragnismus von Embryos bzw. Säuglingen und wissen definitiv mehr als der nette Onkel Doktor, der vielleicht nicht mal wirklich nachschaut sondern lieber gleich behauptet, dass man in SS und Stillzeit eben keine Medikamente nehmen darf. Klar ist, das jedes Medikament in die Muttermilch übergeht, aber die können dir eben vielleicht auch genau sagen wieviel prozent davon übergehen und ob das noch im unbedenklichen Rahmen ist oder nicht. LG platschi

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 13:36



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Hallo Engelchen

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:09



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Hallo Engelchen! Die MitarbeiterInnen der Embryotox Telefon 030 30 30 8111 sind DIE ExpertInnen dauf dem Gebiet "Medikamente und Stillen". Dr. Christoph Schaefer ist einer der anerkannten Experten auf diesem Gebiet. Er hat auch das Fachbuch Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit geschrieben das bereits in 7.(!) Auflage erschienen ist, die 6.Auflage musste 3x nachgedruckt werden (!). Du kannst beruhigt und ohne Sorgen den Auskünften der beratenden ÄrtzInnen dort vertrauen. Das in einem Beipackzettel oder auf der Roten Liste ein Medikament als nicht für das Stillen geeignet bezeichnet ist, ist oft nur eine rechtliche Absicherung der Pharmafirmen. Wenn du möchtest schreibe mir das Medikament/Wirkstoff und ich kann dir im Buch Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit 7.auflage 2006 Verlag Urban und Fischer nachsehen. LG susa

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:13



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Hallo, ich habe vorhin mal angerufen... eine Procain-Therapie kann ich wohl machen trotz Stillen. Was steht dazu in deinem Buch?! Das wäre echt mega spitze, wenn beides zusammenklappt... Habe nun doch ein bischen Hoffnung... Vielleicht hat mein Arzt sich einfach nicht richtig erkundigt?! Am Telefon meinte die noch was von Halb Wertzeit bei 7,7! Was ist das denn nun?! lg, katja

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 15:01



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Hallo! Dein Arzt soll sich nochmals genau erkundigen. Und selbst dorthin anrufen. (Aus eigener Erfahrung weiss ich dass viele Ärzte das nicht so gerne machen.. aber das ist ein anderes Kapitel.) Ich zitiere Dir aus dem Fachbuch Arzneiverordnung in Schwangeschaft und Stillzeit 7.Auflage 2006 Verlag Urban und Fischer Seite 587 Lokalanästhetika Kapitel 4.1.9 Erfahrungen: ..Zu Levobupicacain (Chirocain); Mepicacain (z.B, Scandiacain ) PROCAIN und Ropivacain (Naropin) liegen keine Daten zur Stillzeit vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Substanzen und vor allem solche mit kurzer Halbwertszeit und hoher Plasmaeiweissbindung wie Articain (z.B. Ultracain) nur sehr geringe Konzentrationen in der Milch erreichen. Bei der Lokalanästhesie übliche Adrenalinzusatz wirkt ohnehin einem Übergang in die Muttermilch entgegen... Emfpfehlung für die Praxis: bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder anderer Eingriffe) können Lokalanästhetika in der Stillzeit verwendet werden, dies gilt auch für Kombinationen mit Adrenalin, Prilocain sollte gemieden werden, nach dennoch erfolgter Applikation ist jedoch keine Stillpause erforderlich. Alles Gute Susa

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 19:21



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na das hört sich doch gut an... Ich werde morgen noch beim Doc anrufen und ihn bitten, selbst dort anzurufen. Wobei ich nicht glaube, dass er es macht. Aber um auf Nr. sicher zu gehen habe ich mir überlegt noch zwei bis drei Monate durchzuhalten und in der Zeit meinem Sohn drei andere Mahlzeiten schmackhaft zumachen - Brei und Fertigmilch, so dass ich vielleicht nur noch in der Nach stille. Und wenn ich dann morgens die Spritze kriege, müsste nachts schon ne ganze Menge von dem Zeug wieder "durch" sein oder?! Und wer weiß, vielleicht kommt mein Kleiner demnächst ja auf den Geschmack von Brei und Flasche, aber ich finde es sooo schön kuschlig mit ihm.... Schon wenn ich ihn auf das Stillkissen lege, hechelt es wie ein kleiner Hund, dass es gleich losgeht. Zwischendurch lässt er manchmal los, guck zu mir hoch, lächelt und schmatzt dann weiter. Das will ich noch nicht hergeben. Und wenn es meinen Beinen ab Frühling/Sommer besser geht, reicht das aus... Dann kommt die Spielplatzzeit ja erst. Denn leider hält das Medikament nur ca 6 Monate und im Oktober wollen wir nach Mallorca fliegen und es wäre schön, wenn ich den Urlaub mit meiner Familie zusammen genießen kann, sonst artet es nur in Stress und Arbeit für meinen Mann aus. Ich frage mich eh schon, wie es das so lange aushält - Arbeit, zwei Kleine Kinder, eigene Firma, Haushalt und jetzt auch noch der Hausbau - ohne sich ein einziges mal zu beschweren. Sorry, fürs zutexten. Aber das musste irgendwie alles mal raus - LG, Katja

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 19:44



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Hallo Katja Ich persönlich würde mich für die Spritze entscheiden. Du hast dein Sohn bereits schon 5 1/2 Monate gestillt und das ist länger als manch andere Frauen. Meine Kleine ist jetzt 5 Monate alt und ich stille sie noch voll, beginne aber am Donnerstag mit Brei. Mach dir kein schlechtes Gewissen, wegen dem Stillen, ich finde es genau so wichtig, dass du mit deinem Kleinen etwas unternehmen kannst. Frische Luft tut ihm auch super gut und wenn du jetzt nicht rausgehen kannst mit ihm, ist das sehr schade!! Jetzt musst du auch etwas zu dir schauen und mach diese Spritze. Es kann doch nicht so weiter gehen, dass du so Schmerzen hast!! Und keine Angst, du bist bestimmt eine gute Mutter, auch wenn du danach nicht mehr stillen kannst! Alles Gute! Grüsse, Leann

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 13:00



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Ganz klare entscheidung von mir wäre, die Spritze. Du hast das beste gemacht und schon so lange gestillt. Geht es dir nicht gut, geht es deinem Baby nicht gut und dem rest der Familie. Das stillens ollte man nicht auf teufel komm raus machen. Es gibt halt Situationen wo man auch an sich denken muss. LG Nilüfer

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 13:30



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Hallo Engelchen! Das ist eine schwierige Frage. Wo bist Du in Behandlung? In einer Schmerzambulanz oder bei einem niedergelassenen Arzt? Also ganz ehrlich würde ich das bei einem so komplexen Schmerzbild nicht selbst in die Hand nehmen, sondern die behandelnden Ärzte mit Embryotox abklären lassen um ggf. Alternativen zu besprechen. Es gibt so viele schmerztherapeutische Möglichkeiten, da wird auch was für Dich dabei sein. Da ich selber vom Fach bin, würde mich aber interessieren um was für ein Medikament und was für eine Therapie es sich da handelt? Viele Grüße Barbara

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:16



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Hallo, was genau machst du?! Ich habe selbst dort angerufen und die meinten eine Procain-Therapie kann ich machen trotz Stillen. Das wäre echt der Hammer, wenn beides geht... Meinst du das geht wirklich!? Ich hoffe, die irren sich nicht, denn warum sollen die schlauer sein als Ärzte... Ich habe so meine Bedenken und versuche mich noch mal abzusichern, bevor ich es nächste Woche machen lasse... Aber was bedeutet Halbwertzeit von 7,7?! Auf wieviel Medikament?! MIr fehlt doch da ne Größe zur Berechnung oder?! *noch etwas verwirrt bin* LG, Katja

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 15:06



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Halbwertzeit heisst doch eigentlich immer dass die Hälfte des Mittel in der angegebenen Zeit abgebaut ist also nach 7,7 Stunden??? Ich hoffe für Dich, dass beides zusammen klappt, du musst auf jedenfall etwas gegen die Schmerzen tun! Anouschka

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 17:05



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Hallo Katja, ich schließe mich allen vor mir an: Das es Dir besser geht ist am wichtigsten. Im übrigen bin ich voll überzeugt, daß Babys genau wissen, ob sie nun noch gestillt werden sollen oder nicht oder nur nachts. So wird sicher auch Deines merken, daß langsam Brei oder auch Premilch angesagt sind, damit Du die Medikamente nehmen kannst und sich wunderbare neue Perspektiven für Euch öffnen. Alles Gute für Dich und Deine Familie - Sally

Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 20:42