Thema:
Wie lange habt ihr gestillt und warum habt ihr euch zum stillen entschieden?
Würde mich einfach so mal interessieren..
Nachdem es bei mir beim ersten vor 16Jahren nicht funktionierte (heute sag ich, ich war einfach zu blöd dazu)...und mein kleiner damals ab dem 3.Monat ständig pseudokrupp Anfälle hatte, mit Allergien zu kämpfen hatte und auch sonst ziemlich kränklich war...wollte ich bei der zweiten vor 9Jahren unbedingt stillen..klappte auch...bis heute hat sie vielleicht mal einen Schnupfen, ein wenig husten, ansonsten alles top...stillte sie 2Jahre, 8Monate davon voll. Zudem wollte ich unbedingt stillen weil ich mich total nutzlos fühlte da ich es nicht „schaffte“ normal zu entbinden - beide Male. Beim ersten ss-Diabetes zu spät diagnostiziert, 3 Wochen vor ET Kaiserschnitt-3950g , starke Gelbsucht. Bei Emma 1,5 Wochen nach ET - auch ss-Diabetes , aber gleich anfangs Ernährung umgestellt- leider passte Kopf nicht in den Beckeneingang...die Geburten gehen mir bis heute „ab“ und deswegen wollte ich mitunter auch unbedingt stillen...wie wars bei euch? Lg
von
EmmaKili
am 18.01.2018, 21:25
Zum Stillen entschieden, weil es meiner Meinung nach einfach das Beste und Natürlichste fürs Baby (auch für die Mama) ist.. zudem ist es unglaublich praktisch das Essen immer bei sich zu haben ohne groß schleppen zu müssen und man spart sich glaube ich auch viel Geld und Zeit... abgestillt haben wir noch nicht :)
von
JaLu9116
am 18.01.2018, 22:22
Da sagst du was, ja
man spart soviel Geld..und es ist einfach für beide so schön..im Gegensatz zu damals als ich nicht stillen „konnte“...- das war Horror..ständig nachts aufstehen..Flasche machen...beim stillen - aus dem beistellbett schnell ins Ehebett „gezogen“..andocken..weiterschlafen..ein Traum
Wie lange stillst du schon?
von
EmmaKili
am 18.01.2018, 22:59
Es stillen fast alle, weil es eben super gesund für Mutter und Kind ist. Natürlich nicht so wie ich LZ, die kann ich an einer Hand abzählen. Aber doch meist so zwischen 6 Monaten und einem Jahr.
Da kommt mitunter gerade von den Mediziner-Vätern eher Druck, dass Stillen so wichtig sei.
von
emilie.d.
am 18.01.2018, 23:56
Hm...blöde Frage...ab wann fängt den. Langzeitstillen an?
Ich kenne leider einige die von vornherein nicht stillen wollten..find ich ganz schade wenn man sich freiwillig dagegen entscheidet...
von
EmmaKili
am 19.01.2018, 07:37
Ich wußte schon immer, dass ich kaum (wenn überhaupt nur ganz kurz) gestillt wurde, weil meine Mutter nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen ist und „nicht genug Mich „ hatte. Aber ich habe deutliche Erinnerung daran, dass mein Bruder gestillt wurde. Irgendwie bleibt diese eine Szene einprägsam.
Rational habe ich über die Vorteile des Stillens ehrlich gesagt nicht nachgedacht, erst als ich, kurz bevor ich selbst Mutter wurde, sah wie zwei Freundinnen selbverständlich ihre Babies (voll) stillten, fand ich es muss total schön sein, sein eigenes Kind selbst mit Muttermilch nähren zu können. Dieses Gefühl wollte ich erleben.
Während der Schwangerschaft mit meinem großen Sohn hatte ich Sorge, dass ich „nicht genug Mich“ haben könnte.
Tatsächlich musste ich wochenlang um jeden Tropfen ringen, er nahm stark ab und ich war mit den Nerven am Ende (Schlafentzug, Pumpen, Zufüttern mit BES, Fingerfeeder, Dauerstillen, wunde BW). Dass wir die Kurve gekratzt haben war für mich fast ein Wunder und ich habe das Stillen sehr genossen.
Jetzt stille ich mein zweites Kind, inzwischen 21 Monate und es fühlt sich nach wie vor natürlich an. Gleichzeitig häufen sich nun die Blicke derer, die Stillen im 2. Lebensjahr „komisch“ finden und von Seiten meines Sohnes ist definitiv noch kein Ende in Sicht. Ihn nur noch zuhause zu stillen bringe ich zur Zeit noch nicht zusammen, dann könnte ich viel weniger flexibel sein (muss aber wegen dem „Großen“) und bei Müdigkeit hilft hier nix anderes...
LG,
C.
P.S. Beide Kinder sind sehr robust, der Große hatte -abgesehen von einem heftigen MAgen-Darm-Infekt und Dreitagefieber sehr selten eine Erkältung oder andere Infekte - kann man an einer Hand abzählen und er ist jetzt sieben.
von
chrpan
am 19.01.2018, 00:27
Da muss ich sagen - Respekt an meine Nachbarin, sie ist Psychologin, fing mit 7 Monaten wieder voll das arbeiten an (könnte ich nie und würde ich persönlich nie wollen) - sie hat weiter abgepumpt, der Kleine ist nun 1,5Jahre alt und wird noch gestillt..
Jaaa diese Blicke...aber da stehen wir drüber
Wir wissen wie gut es uns und unseren Kids dabei geht..
von
EmmaKili
am 19.01.2018, 07:40
hallo 
ich war bei uns in der familie die erste die stillte. meine mama hat uns 3 nur 2 wochen gestillt, meine schwester ihre kinder 2 tage. somit konnten sie mir da nicht mit rat zur seite stehen. ich wollte immer stillen. hab viel darüber gelesen und konnte mir und wollte mir auch nicht vorstellen, mitten in der nacht aufzustehen und eine flasche zu kochen. da bin ich zu faul 
deswegen hab ich mir in der ss immer selbst gut zugesprochen und gesagt, es wird klappen. und hat es auch. meine tochter hat im kreißsaal angedockt und nach 22 monaten (nicht freiwillig, ich war wieder schwanger und hielt die schmerzen durch die hormone leider nicht mehr aus) wieder ab. ich hab sie 7 monate voll gestillt, 17 monate nachts und dann nur noch tagsüber ab und zu.
eigentlich wollte ich tandemstillen, aber sie verweigert die brust seit der geburt meines sohnes komplett. hab sie ihr ein paar mal angeboten, leider vergebens. ich stille auch jetzt wieder, dadurch ich so lange stillte, bekam ich sehr schnell die vollwertige milch die ihn sehr sättigt. ich liebe es einfach so unabhängig zu sein, man muss nichts rum schleppen, man braucht nix erwärmen, etc. es gibt nichts besseres :)
lg
von
datulitu
am 19.01.2018, 10:37
Dass Stillen nun Allergien oder Asthma vorbeugt, kann ich leider nicht bestätigen,das wäre ja auch wirklich zu einfach.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass es das Beste für das Kind in den ersten Monaten ist.
Außerdem ist es praktisch und kostenlos.
Meine Große habe ich nur ein Jahr gestillt, dann wollte sie nicht mehr, die Kleine habe ich mit knapp zwei "zwangsabgestillt",denn sie war ein Junkie und ich konnte nicht mehr.
von
Tini_79
am 19.01.2018, 12:28
Ich bin ganz klar pro Stillen auch Langzeit, meine Große hat sich abgestillt im letzten Februar da ich Schwanger war und es weht tat zudem ging die Milch weg. Da war Sie 2,5 Jahre alt und hat abends zu einschlafen noch was gebraucht. Sie war auch nie Krank, keine Allergien, garnichts. Die Kleine kam im August und auch Sie saugt mich leer hatte Ihre Gewicht bereits nach 3 Monaten verdoppelt und ist ein zufriedenens, pflegeleichtes Baby. Ich würde es immer wieder so tun.
von
QueenMum
am 19.01.2018, 12:29
... sein und ich leider gottes sterilisiert werden musste, wollte ich einen schönen Abschluss finden mit dem thema Schwangerschaft und Kinderwunsch... denn es war alles andere als einfach. Emotional und körperlich habe ich sehr gelitten unter den ganzen Umständen. Unser Plan vom Leben war eine Großfamilie auf dem Land. Nun ja :) 3 sind auch ok nun... auch wenn das Herz für mehr Platz hätte.
Alle 3 Kinder sind ks Kinder - 2 davon frühchen - auch die kleinste die ich nun noch mit 3 Jahren 3 Monaten stille. Ich habe mich für freies abstillen entschieden sowie stillen nach Bedarf und ich finde es großartig! Denn eines ist sicher: sie wird sich abstillen :) ganz frei von selber lösen. (Das was einem oft beim ks genommen wird... dieses auf etwas warten Gefühl) Das letzte "körperliche" band zwischen Mutter und Kind! So "romantisch" sich das alles anhört, es kann genauso funktionieren.
8 Monate habe ich die kleine voll gestillt und dann hat sie nach ein bisschen beikost gleich vom Familientisch mitgegessen. Hihi
ich könnte dir nun sagen: es ist das gesündeste und beste und kostenlos usw, aber das war nicht mein Hauptgrund. Sondern einfach rein "egoistisch" zum Verarbeitern von allem.
Alles liebe und gute dir/euch
von
Tämelebäbchi
am 19.01.2018, 18:10
Achso.. mein erstes Kind wurde nicht gestillt.. bzw. nur ein paar Tage... mein zweites Kind wurde 5,5 Monate mit Zwiemilch ernährt und meine Milch ging weg als das Kind wegen ein paar mal Lasern/op an der Lippe, an der Brust nicht mehr trinken konnte....
aber es war ok so, es ging halt nicht mehr
von
Tämelebäbchi
am 19.01.2018, 18:13
Achso.. mein erstes Kind wurde nicht gestillt.. bzw. nur ein paar Tage... mein zweites Kind wurde 5,5 Monate mit Zwiemilch ernährt und meine Milch ging weg als das Kind wegen ein paar mal Lasern/op an der Lippe, an der Brust nicht mehr trinken konnte....
aber es war ok so, es ging halt nicht mehr
von
Tämelebäbchi
am 19.01.2018, 18:13
Oh ist das schön...ja, das mit dem verarbeiten und „egoistisch“sein kenne ich...und mir war es egal als die ersten blöden Kommentare nach einem Jahr kamen von wegen „das Kind ist doch zu alt zum stillen“...so ein blödsinn...
von
EmmaKili
am 20.01.2018, 07:14
In den Industrieländern wo es an nichts mangelt muss man sicher nicht so lange stillen .. nein.. aber wenn man es aus Überzeugung tut und sich nach dem Kind richtet kann es nicht falsch sein....
glaub ich zumindest :)
von
Tämelebäbchi
am 20.01.2018, 09:23
Nun ja, ganz einfach: so werden Babys nun mal normalerweise ernährt....
von
Andrea6
am 20.01.2018, 17:30
Es war mir schon vor der Schwangerschaft klar dass ich das Stillen unbedingt versuchen will. Hab mir EIN tolles Stillbuch gekauft und dieses ein paar Mal gelesen während der Schwangerschaft.
Ich freute und sehnte mich sooo nach dem Stillen dass ich sogar davon träumte... ich konnte es kaum erwarten 
Nach ca 6 Wochen Schmerzen wegen wunder/empfindlicher Brustwarzen wurde es besser.
Er ist bald 8 Monate alt, isst auch schon bisschen was... Aber wir liiieeeben es 
Will über den ersten Geburtstag hinaus stillen.
Liebe Grüße
von
junimami0906
am 25.01.2018, 20:15
