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wie die Milch einfrieren

Thema: wie die Milch einfrieren

Hallo ihr, ich könnt mir bestimmt helfen. Ich will nun anfangen mir einen Vorrat an Milch anzulegen und abpumpen. Meine Maus ist 4 Wochen alt und das Stillen klappt super. Ich habe mir überlegt über den Tag verteilt 3 mal so 30-50ml Milch abzupumpen. Jetzt frage ich mich, wie ich die Milch im Gefrierfach am besten aufbewahre. Habt ihr Tipps und Empfehlungen? Es gibt ja wohl so Beutel, aber auch Becher von z.B. Avent. Worauf sollte ich achten? Was ist am ökonomischsten? Und friere ich dann die Milch in den kleinen Portionen ein oder lasse ich die im Kühlschrank und friere am Ende des Tages eine große Portion ein? Vielen Dank für eure Antworten schon mal :) Liebe Grüße, crocki

von crocki am 17.02.2015, 20:13



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Das kommt drauf an, wie schnell du die Portionen brauchst. Fütterst du geplant die Milch, dann würde ich zusammenschütten. Die Aventbecher finde ich super stapelbar und man kann da ja direkt den Adapter mit Sauger draufschrauben, so dass man keine Sauerei beim Umfüllen riskiert. Platzsparender sind die Beutel, die schneller aufgetaut sind, jedoch finde ich es bleibt nach dem Umfüllen in die Flasche immer viel zu viel Milch drin hängen. Füllt man due aufgetauten erst in die Flasche und erwärmt dann, dann bleibt auch das ganze Fett drin hängen, auch wenn man vorher mischt. Die Beutel kann man auch direkt ins Wärmebad geben, dann leeren sie sich besser, aber ich finde das dann immer blöd, wenn außen evtl was vom Wasser dranhängt und womöglich in die Flasche läuft. Bei großen Vorrat hatte ich die Beutel. Jetzt fülle ich die Becher. Auch solltest du bedenken, dass die Milch gerade in der Anfangszeit anders zusammengesetzt ist und auch schmeckt wie die spätere. Also solltest du sie nicht so lang aufbewahren.

von Nachtwölfin am 17.02.2015, 20:28



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Hallo, ich beginne auch grade einen kurzfristigen Vorrat einzufrieren und kann Dir nur von meinen neu gesammelten Erfahrungen berichten. Ich habe gelesen, dass man Eisbeutel-Tüten nehmen könne. Ich persönlich habe mich dagegen entschieden, da man nicht weiß, ob diese Tüten Weichmacher oder ähnliches enthalten (Informationen aus dem Internet). Daher habe ich mich für eine Mischvariante aus gebrauchten Flaschen (von Arbeitskolleginnen, Freundinnen und Secondhand-Geschäft) und Muttermilchbeuteln entschieden. Die Beutel sind nur einmalig zugebrauchen, daher friere ich in denen eine gesamte Fütterportion ein. In den Flaschen (alles verschiedene Marken) friere ich immer nur kleinere Mengen ein, die hoffentlich schneller aufgetaut sind. Umgefüllt wird dann eh immer in die Fütterflasche mit dem akzeptierten Sauger einer Marke. Ich hoffe, dass ich damit ökonomisch gut fahre, aber das wird erst die Zeit zeigen. Es kann sein, dass im Muttermilchbeutel zu viel Milch eingefroren wurde, oder dass diese komplett überflüssig werden, weil die kleinen Portionen in den Flaschen ausreichen. Ich friere allerdings die Muttermilch immer nur für den schnellen Verbrauch ein. Also über das Wochenende für montags, wenn ich wieder arbeite. Daher werden Flaschen günstiger sein. Ich kann Dir nicht empfehlen zum Deinem jetzigen Zeitpunkt schon für später Muttermilch einzufrieren, denn Muttermilch verändert sich mit den Bedürfnissen Deines Kindes. Wenn Du jetzt für in drei Monaten Milch einfrierst, entspricht die Milchzusammensetzung nicht mehr den Bedürfnissen. Und Dein Kind ist erst vier Wochen alt. Um eine Saugverwirrung zu vermeiden, solltest Du ausschließlich stillen! Keine Flasche, keinen Schnuller! Herzliche Grüße

von Kathrin234 am 17.02.2015, 20:50



Antwort auf Beitrag von crocki

Je nach dem wie viel du einfrieren willst und wie viel Platz dir zur Verfügung steht... Ich hab ja damals mit meiner Pumperei die "halbe Nachbarschaft" um den Verstand gebracht :) Hatte nur ein recht kleines Gefrierfach, also hab ich bei 2 Nachbarinnen ebenfalls MuMi zwischengelagert. Und als auch der Platz nicht mehr reichte, kam damals regelmässig eine andere Userin hier aus dem rub zu mir und hat MuMi abgeholt und bei ihrer Mutter eingefrostet (Ja, auch dafür ist das rub gut :) Ich persönlich hab Muttermilchbeutel bevorzugt. Und bei mir blieb auch kein Milchfett in den Beuteln hängen? Ansonsten hätte mein Kind, welches nur sehr sparsam trank, niemals so gut zugenommen. Die Aventbecher hatte ich anfangs auch, aber die nahmen einfach viel zu viel Platz weg. Und die angepriesenen Eiswürfeltüten sind nicht steril und somit für MuMi überhaupt nicht geeignet (außerdem sind die Beutel ja nach der ersten Entnahme offen). Da mein Kind ab dem 3. Monat ausschließlich abgepumpte MuMi trank, hab ich verschieden große Portionen eingefrostet. Lieber hab ich mehr Beutel geopfert (Ökonomie hin oder her), als wertvolle Milch weggeschüttet, der Appetit meines Kindes war leider nie berechnenbar (sie trank zwischen 20 und 150 ml). Falls du die gesammelte Milch von einem Tag zusammen einfrieren willst, dann achte unbedingt darauf, dass auch die letzte Portion erst im Kühlschrank runtergekühlt wird, bevor du alles zusammenschüttest und einfriert. Im Net liest man oft, das wäre nicht nötig und einige Hebammen behaupten das auch. Ich hab es mehrfach ausprobiert und die Milch schmeckte dann jedes mal sauer oder roch seifig. Schade drum... LG

von dee1972 am 18.02.2015, 01:38



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Hallo dee, habe grade Deinen Beitrag gelesen. Ich habe gestern frisch abgepumpte Milch direkt eingefroren. Also nicht mit anderer Milch zusammengeschüttet und auch nicht vorher in den Kühlschrank gelegt. Kann ich die jetzt vergessen???

von Kathrin234 am 18.02.2015, 08:01



Antwort auf Beitrag von Kathrin234

Hi. Ich friere die gerade immer gleich ein, weil ich einfach nicht so große Mengen zusammenbekomme. Ich schütte sogar frisch gepumpte auf die gefrirene und friere auch gleich wieder ein. Habe auch schon warme auf kühle geschüttet, um auszuprobieren was passiert. Bei meiner Milch nichts. Kann mir vorstellen, dass das wie mit dem seifigem Geschmack mancher Milch nach dem Auftauen ist. Das liegt dich glaube ich an irgendeinem Enzym, das nicht alle haben. Also denke ich, dass es bei manchen zu Veränderungen kommt, wenn sie frische auf gekühlte Milch schütten, bei manchen nicht. Also einfach ausprobieren. Lg N.

von Nachtwölfin am 18.02.2015, 10:33



Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Das Seifige kommt von der Lactase (Enzym). Kann passieren, muss aber nicht. Da ich sehr wenig Milch hatte und mir jeder Tropfen heilig war und mein Kind auf die abgepumpte Milch angewiesen war, hab ich irgendwann keine Experimente mehr gemacht.

von dee1972 am 20.02.2015, 10:16



Antwort auf Beitrag von dee1972

Du hast da echt meinen vollen Respekt vor so langem Vollpumpen. Weiß nicht, ob ich das gepackt hätte.

von Nachtwölfin am 20.02.2015, 10:27



Antwort auf Beitrag von crocki

Hallo ihr, danke für eure Antworten! Werde vieles davon beherzigen und mir jetzt keinen allzu großen Vorrat anlegen, da sich die Milch eh noch verändert :) Man lernt hier nie aus. Ich hab aber noch zwei kleine Fragen: @Kathrin234: Ich dachte z.B. bisher immer, dass man die ersten vier Wochen warten soll und dann Fläschchen probieren kann. Schnuller gebe ich sowieso nicht. Was denkst du, ab wann man einen Versuch starten kann um eine Saugverwirrung zu vermeiden?? Welche Muttermilchbeutel könnt ihr empfehlen? Ich habe bisher welche gesehen von Medela, Lansinoh und NUK. Liebe Grüße, crocki

von crocki am 18.02.2015, 10:09



Antwort auf Beitrag von crocki

Ich hatte immer die billigsten und das ist nicht Medela ;-) . Nuk gab es bei uns nicht, aLso hatte ich meist Lasinoh

von Nachtwölfin am 18.02.2015, 10:36



Antwort auf Beitrag von crocki

Hallo, ich habe mir den Medela Calma Sauger geholt. Sauteuer und nicht jedes Kind kommt damit zurecht, aber laut Hersteller und anderen Müttern "imitiert" der Calma Sauger die Brust. Also Kind muss saugen, sonst kommt nichts. Der Wechsel zwischen Brust und Sauger soll damit leichter sein. Ich hatte von Anfang an den Sauger, also hat mein Kind nie einen anderen Sauger kennen gelernt, bei dem die Milch ohne Arbeit fließt. Mich hat das Konzept überzeugt und mein Kind kommt damit super zurecht. Einen zeitlichen Rahmen mit einer Saugverwirrung gibt es laut LLL nicht, dazu könne es immer kommen. Mein Kind bekam sogar noch im Krankenhaus eine Flasche mit Wasser. Ihn hat es nicht verwirrt (zum Glück kann ich nur sagen!!!). Die größte "Gefahr" der Saugverwirrung soll in den ersten sechs bis acht Wochen liegen. Wie gesagt "kann", muss aber nicht. Wenn eine Saugverwirrung eintritt ist es aber sehr doof und anstrengend.

von Kathrin234 am 18.02.2015, 12:25



Antwort auf Beitrag von crocki

Ich hatte die Beutel von Lansinoh. Ich bekam sie z.B. in einer Apotheke deutlich günstiger als bei DM/Rossmann. Und in 10 Mo. verbraucht man ja so einige :)

von dee1972 am 20.02.2015, 10:19



Antwort auf Beitrag von crocki

Ich habe spezielle Muttermilchbeutel gekauft. Die sind auch steril und geben keine Substanzen an die Milch ab usw. So was fragt man sich ja schon bei anderen Plastikbeuteln. Ich habe immer kleine Mengen auch gleich eingefroren. Ich finde es hygienisch nicht so gut, die Milch erst im Kühlschrank zu sammeln und dann abends zu vermischen und einzufrieren. Dann braucht man halt für eine Portion manchmal 4 Beutel oder so. Das ist schon nervig. Zugegeben.

von Halluzinelle von Tichy am 18.02.2015, 14:53