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Wat denn nu?- Brei? Milch??

Thema: Wat denn nu?- Brei? Milch??

In mir ist letztens mal so die Frage aufgekommen, was ich meinem Kind eigentlich beim Abstillen zu Essen gebe. Mal angenommen, ich stille ab dem 6. Monat ab. Gebe ich dann statt einer StillMahlzeit einen Brei? Oder diese Milch (Folgemilch?-ab dem 6.Monat?) Oder ist das egal?? Mal "Danke" für Eure Antworten!

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 22:56



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hast du dir gedanken gemacht,wie lange ihr beide stillen möchtet? es wird empfohlen mindestens 6 monate zu stillen.das heisst aber nicht,dass danach alles vorbei ist.im gesamten ersten jahr sollte muttermilch überwiegend gegeben werden.beikost heisst nicht,dass du eine stillmahlzeit ersetzt. beikost..du fängst mit ein paar löffelchen an,und steigerst,nach verlangen deiner maus.anschließend wird gestillt. ich habe mit kürbis angefangen..eine woche lang.danach eine woche pastinake..usw. wir sind nun bei kürbis mit kartoffeln. meine maus isst sehr wenig,weil sie zähne bekommt. nachmittags gebe ich ihr nun pfirsich/apfel.. das tut ihr gut,und kühlt ihren kiefer.

Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 23:07



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Hi! Also. Wenn Du abstillen möchtest, heißt das ja, daß die Muttemilch ersetzt werden muß. Als bester Muttermilch-Ersatz kommt hierfür lediglich Pre-Milch in Frage! Diese kann, genauso wie Muttermilch, ganz nach Bedarf gefüttert werden. Grundsätzlich gilt: Beikoststart ab dem ca. 6. Monat. Muttermilch bzw. Muttermilchersatz ist im ganzen 1. Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel!!! Beikost sollte keine "Ansatt"kost sein! Die Kleinen sollen ab dem 6. Monat einfach langsam an das normale Essen gewohnt werden. Ab dem 1. Geburtstag spricht nix dagegen, wenn die Kleinen vom Tisch mitessen. Bis dahin gilt: - Kuhmilch nicht vor dem 10. Monat - Gluten (z.B. Grieß, Weizen usw.) nicht vor dem 8. Monat - Gewürze (Salz, Zucker usw.) am besten nicht vor dem 1. Geburtstag Ansonsten...kannst Du nicht viel falsch machen!!! Nachfolgend noch ein Auszug aus der Stillberatung: +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ein Baby sollte in den ersten sechs Monaten nichts anderes als Muttermilch oder falls Muttermilch nicht oder nicht in ausreichender Menge vorhanden ist, künstliche Säuglingsnahrung als Ersatz erhalten. Erst ab etwa sechs Monaten, wenn das Kind seine Bereitschaft für Beikost zeigt, sollte langsam mit der Einführung der festen Kost begonnen werden. Die Bereitschaft des Babys für die Beikost erkennen Sie an den folgenden Anzeichen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. In welcher Reihenfolge die Stillzeiten durch andere Mahlzeiten ersetzt werden, bleibt jeder Mutter selbst überlassen. Es wird lediglich empfohlen neue Nahrungsmittel nicht am Abend einzuführen, da dann eventuelle Unverträglichkeitsreaktionen in die Nacht fallen können und nach Möglichkeit sollten nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Mahlzeiten direkt nacheinander ersetzt werden. Es bietet sich an, die Mahlzeiten für das Baby mit den Mahlzeiten der restlichen Familie zusammenzulegen, da das Ziel ja schließlich ein gemeinsames Essen am Familientisch ist. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Außer dem Menschen gibt es ja keine Spezies, die die Milch anderer Säugelebewesen zur Ernährung ihrer Nachkommen verwendet. Sie können also auch einen Getreidebrei geben und danach noch stillen, Sie können aber den Brei auch mit Muttermilch zubereiten, wenn Ihnen das lieber ist. Generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. Ab dem ersten Geburtstag kann der Milchbrei mit Vollmilch zubereitet werden, die dann auch nicht mehr verdünnt werden muss. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel, bei einer LLL Beraterin oder auch hier im Still Shop. LLLiebe Grüße Biggi Welter - Stillberaterin ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ LG Sandra Ach ja: Lies doch am besten das Buch "Mein Kind will nicht essen" vom LaLecheLiga-Verlag. Das ist ein wirklich tolles Buch zum Thema Beikost, insbesondere gestillter Kinder!!!!!

Mitglied inaktiv - 17.02.2009, 11:03



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Zuerst gibt es Brei zur Stillmahlzeit (erst Brei, dann Milch als Nachtisch), dann irgendwann essen sie soviel Brei, dass sie keinen Nachtisch mehr wollen (das kommt später wieder, hihihi). So macht man das mit einer Mahlzeit nach der anderen. Typischen Reihenfolge: Mittagessen, Abendessen, Nachmittagsbrei, Frühstück. Bis man das alles durch hat ist das Kind meist älter als 10 Monate und dann ab 12 Monate gibts ganz normale Familienkost. Folgemilch braucht es überhaupt nicht. Wenn Du eine Pulvermilch mal zwischenrein benützen willst, dann nimm Pre. Aber irgendwann (ab 12 Monate) isst dein Kind ja auch Joghurt, Käse und sowas. Dazu ein Glas normale Milch, das ist in dem Alter genug Milch. Gute Appetit Anouschka

Mitglied inaktiv - 17.02.2009, 15:21



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.... so ist das.... Aber im Moment denke ich noch nicht ans Abstillen. Es läuft grad so gut! Aber trotzdem vielen Dank an Euch dass ihr mich mal etwas "aufgeklärt" habt.

Mitglied inaktiv - 17.02.2009, 19:22