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trotzphase bin total überfordert

Thema: trotzphase bin total überfordert

es passt eigentlich nicht hierher, aber ich weiß grad nicht wo ich sonst schreiben sollte. meine kleine (2 jahre) testet mich grad voll aus. das problem ist, dass ich überhaupt nicht belastbar bin momentan, weil es zur zeit privat einige offene fragen gibt, z. bsp. ob ich im september den platz im vorkindergartengarten bekomm, ob ich das selberhaltungstipendium fürs ganze studium bekomm und so weiter. auf jeden fall bin ich grad voll überfordert mit ihr. sie macht alles was sie nicht soll und ich schreie die halbe zeit. manchmal bin ich auch etwas grob zu ihr. ich könnt echt heulen. ich denk mir so oft, dass ich ne schlechte mutter bin. ich hab so angst, dass ich ihrer psyche schade, wenn ich sie anschreie. dabei wollte ich nie mit ihr schreien, weil das bei uns zuhaus immer so war und das für mich so schlimm war. und jetzt mach ich das gleiche. was kann ich nur machen?

Mitglied inaktiv - 13.03.2010, 20:58



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Schüttel die Hand - auch hier Sohnemann in Trotzphase und das schon länger! Ich habe mir ein paar Strategien "erarbeitet" mit denen ich (fast) immer zurecht komme. Natürlich bin ich manchmal echt am Limit oder drüber und dann schimpfe ich auch laut und ungerecht. Hier ein paar Vorschläge: Zuerst kündige ich alles vorher an. Bsp: Wir wollen zum Einkaufen, gleich ziehen wir uns an. Reaktion: Neeeeein, ich will mich nicht anziehen. Ich: Es ist kalt drausen, es liegt Schnee, gehst Du zur Gaderobe oder muss Mama dich tragen? Wenn keine Reaktion: Mama trägt Dich bei 3: 1 - 2 - 3 Meistens funktioniert es, und er läuft bei spätestens 2 los. "Tragen" ist unter dem Arm geklemmt, so dass er auch zappeln kann und es hilft nix Er macht oft Sachen um mich zu provozieren z.B. "klopfen", kneifen, manchmal auch beissen. Dann sage ich immer: "Gerade ist ganz viel Unsinn in Deinen z.B. Händen, die muss ich jetzt festhalten bis sie keine Unsinn mehr machen." Ich halte dann auch fest und zwar so, dass er nicht auskommt. Das findet er natürlich total doof und hört auf. Wenn ich hier schimpfen würde "Lass es, es tut weh,..." würde er nur noch mehr weiter machen Ich versuche immer kurz zu begründen warum. Es fällt mir oft recht schwer. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass"Nein, hauen tut weh" eine bessere Reaktion hervorruft als "Lass den Schmarrn." Ausserdem versuche ich immer ihm einen Alternative zu geben. "Bevor Du hier Zeug rumschmeisst geh lieber BobbyCar fahren". Ja, und dann gibt natürlich Erpressungen, das klappt prima! "Wenn Du hier rumtrödelst beim Umziehen haben wir keine Zeit mehr für einen Gute- Nacht- Geschichte." "Wenn Du hier Sauerrei beim Essen machst gibt es keinen Nachtisch" (Der Klassiker!) Ich ziehe das auch wirklich durch. Und zwar konsequent. Auchja und nochwas: Ich versuche immer wieder über Gefühle zu sprechen. Das fällt den Kinder noch total schwer aber irgendwie hilft es. "Du willst Dich nicht anziehen weil Du noch spielen willst? Das macht dich traurig, das kann ich gut verstehen. Aber beim Einkaufen können wir einen leckeren Joghurt aussuchen. Das ist doch auch toll, oder?" Reaktion: "Jaaaa" Ich wünsche Dir sehr viel Kraft und dass es bald besser wird. Anouschka (mit ihrem Großen, 2 Jahre 8 Monate alt)

Mitglied inaktiv - 13.03.2010, 21:54



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Hallo! Ich kann dich gut verstehen. Das ist nicht einfach, aber hast du es mal mit Singen versucht? Klingt albern, aber mir hat es geholfen. Ablenkung für das Kind und Selbstbeherrschung für mich. Oder du hältst deine Tochter einfach mal ganz fest umklammert und lässt sie erst raus, wenn ihre und deine Wut etwas abgeebbt ist. Meinen Dreijährigen kann ich erreichen, indem ich hinter ihm herlaufe und so Sachen rufe wie "Ich fress dich jetzt, du kleiner Pirat!". Ich schnappe ihn und beiße ihn irgendwohin. Dann lacht er sich kaputt, obwohl er mich gerade noch total provoziert hat. Trotzdem motze ich auch mit den Kindern herum. Das ist wohl irgendwie menschlich. Aber meistens wird die Stimmung deutlich besser, wenn ich die Alternativen hinbekomme. LG

Mitglied inaktiv - 13.03.2010, 21:55



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heute waren wir viel draußen, da ging es gleich viel besser. lg nadine

Mitglied inaktiv - 14.03.2010, 21:17