Stillen

Forum Stillen

tagesstruktur / -rhythmus

Thema: tagesstruktur / -rhythmus

hallo, ich habe eine frage die tagesstruktur meines babys betreffend... man liest oft, dass es ungemein helfen soll, wenn man jeden tag gleich strukturiert u gestaltet, so dass die babys - vor allem gegen abend hin u wenn es ums einschlafen geht - ruhiger werden. diese struktur beinhaltet auch gleichbleibende essens- sprich in unserem fall stillzeiten. ich stille nach bedarf u das variiert je nach tagesablauf: sind wir nur zuhause weil z.b. das wetter sehr schlecht ist stille ich öfter als an tagen, an denen wir unterwegs sind u sie mehr/länger schläft. einen rhythmus hat meine tochter (5 monate) an sich schon, allerdings ist er nicht an die uhr gekoppelt. mal ist sie um 7 uhr wach, mal schläft sie bis halb 10 (beides sind extreme, meist stehen wir gegen 8 auf ;) ), der rest des tages unterteilt sich in wach- u schlafphasen, die sich regelmäßig abwechseln. ins bett geht es gg 8, bis sie schläft wird es 10 oder auch mal 11. sie ist eine extrem unruhige schläferin, in der nacht wird sie ca. jede stunde "wach" u sucht zum beruhigen/wieder einschlafen die brust (familienbett)... momentan ist es warm, da schlafe ich mit offenem bh u sie kann sich selbst bedienen, gelegentlich wechsel ich die seite. nicht wirklich prickelnd, aber so komme ich wenigstens auch zu meinem schlaf. sie zappelt auch den ganzen tag über unentwegt, sie ist immer in bewegung u nachts geht das weiter - oft fuchtelt sie sich wach. einerseits finde ich es ja toll, dass sie so agil ist, ich würde mir aber wünschen (auch für sie), dass sie mal etwas zur ruhe kommt (gerade abends u nachts). schafft man das durch einen durch u durch (uhr-)geregelten tagesablauf?? widerspricht das nicht den ansichten der LLL? llliebe grüße , ziyal

von ziyal am 03.07.2012, 16:05



Antwort auf Beitrag von ziyal

Hallo, wie Du es beschreibst macht ihr alles genau richtig: stillen nach Bedarf statt nach der Uhr, schlafen wenn man müde ist und nachts nah bei Mama und ebenfalls stillen nach Bedarf Und damit habt ihr wie Du ja auch selbst sagst auch schon einen grundsätzlichen Rythmus - damit ist nicht unbedingt gemeint, dass jeden Tag zur genau gleichen Zeit genau das Gleiche passieren muss - genau wie wir schlafen und essen Babys ja auch nicht immer gleich. Wenn ihr euch jetzt nach einem Zeitplan richten würdet, würde das nur Stress und nicht ruhigeren Schlaf verursachen Im zweiten Lebenshalbjahr wird der Schlaf durch die schnelle motorische Entwicklung usw. oft eher nochmal unruhiger und ein ggf. bestehender Rythmus sowieso durcheinander geworfen... Macht am besten weiter wie bisher und lasst euch nicht verunsichern - so wird Deine Tochter von selbst ihren eigenen Schlafrythmus finden! LG

von lanti am 03.07.2012, 17:42



Antwort auf Beitrag von ziyal

Wie die LLL sich dazu äußern würde, weiß ich nicht. Ich denke, der von allen angestrebte Rhythmus dient mehr dem Wohl der Eltern, um mal wieder Land zu sehen. Ein 5 Monate altes Kind merkt schon, dass es nachts dunkel ist und tagsüber hell. Und dass nachts mehr geschlafen wird. Macht es lieber so, wie es EUCH guttut. Eine ungefähre Bettgehzeit zB finde ich gut. Und bei sehr unruhigen Gemütern ist natürlich auch ein Abendritual hilfreich. Aber wenn daraus dann ein richtiger Marathon wird (um 12 zu Hause sein wegen Mittag, um 7 fertig geduscht wegen Bett gehen), dann wirds vielleicht noch stressiger. Ich habe den Fehler gemacht, immer den Mittagsschlaf aufzudrängen. Das Einschlafen dauerte dann 1-2 Stunden und war wie ein Kampf. Den richtigen Rhythmus suchen sich die Kinder schon. Mit 1-2 Jahren pennen die alle mittags weg... :-)

von Ottilie2 am 03.07.2012, 20:01



Antwort auf Beitrag von ziyal

Ich stille auch total unregelmäßig, aber unsere Nacht (also Einschlafen und Aufstehen) ist super strukturiert und ruhig. Eigentlich hätte ich es nie gewagt, ein Neugeborenes jeden Morgen punkt sieben zu wecken, aber meine erste Tochter kam um genau die Uhrzeit immer ins Zimmer und das Baby wurde dadurch wach. Anscheinend war das genau richtig, denn haben wir "echte" Nächte. In den Wochen, in denen sie unruhig schlief, habe ich sie eingepuckt (mit Swaddle Me) und dadurch wurde sie sofort ruhig und zufrieden. Auch heute noch kommt es manchmal vor, dass ich einpucke, aber wirklich nur nach Bedarf.

von kia-ora am 04.07.2012, 20:29



Antwort auf Beitrag von kia-ora

danke für eure antworten :) das mit dem pucken habe ich auch schon probiert - leider erst mit ca 4 monaten... sie war dabei eher nicht zufrieden - zwar schlief sie dann erstmal ruhiger, aber wenn sie wegen hunger aufwachte, versuchte sie die arme freizubekommen u machte sich richtig wach u weinte :( da habe ich es nicht mehr übers herz gebracht, sie weiter einzuwickeln... sie ist wohl eine kleine zappelphilippa u die unruhe charakterbasierend, vllt lässt es ja irgendwann nach... im übrigen wollte ich mich meinen beitrag eigentlich an die stillberaterinnen wenden, deswegen die frage nach der LLL-mentalität...^^ aber so wurde mir jetzt auch geholfen! :)

von ziyal am 04.07.2012, 22:12