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stillen und Flasche Erfahrungen?

Thema: stillen und Flasche Erfahrungen?

Hallo! In 4 Wochen kommt meine kleine auf die Welt. Ihren Bruder, knapp 4 habe ich 4 Monate voll stillen können, danach sah ich aus wie ein Streichholz und musste zufüttern. Leider hat er keine Flaschennahrung akzeptiert und ich habe ihm ungewollt schon Beikost geben müssen. Erst Frucht-Milchreie und dann halt ganz normal Karotte etc. Der junge Mann wollte die Brust aber nie Brust sein lassen und so habe ich bis 2 Jahre und 3 Monate noch teilgestillt, am Ende bloß zum einschlafen. Mir war das zu lang. Außerdem ist meine Sorge, dass die Milch diesmal wieder versiegt, wenn ich wieder so dünn werde. Mein Mann hat das Drama nun damals ja mitbekommen und wie es uns alle belastet hat. Nun schlägt er vor, von Anfang an Flasche und stillen zu kombinieren. Ich würde parallel abpumpen, um die Milch in Schwung zu halten. Möchte aber gleich mit einer Pulvernahrung zufüttern, damit, die Dame sich dran gewöhnt. In der KITA meines Sohnes gibt es 2 Säuglinge, die auch zuhause Mama trinken im KIGA Flasche, beide jedoch immer nur MUMI, die Mamas haben Milch ohne Ende. Hat eine von euch Erfahrungen mit soetwas? Welche Mich würdet ihr empfehlen? Dass Mumi das beste ist, ist mir absolut klar, nur damals, als ich kaum mehr hatte, hat mein Wurm sooooo abgenommen und es war echt schon bedrohlich, bis er endlich Brei angenommen hat, daher mein Besorgnis. Vielleicht macht es ja jemand ähnlich wie ich. Vielen Dank fürs Lesen und die Antworten.

Mitglied inaktiv - 15.09.2009, 10:19



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Woher willst du denn wissen, dass deine Milch diesmal auch nicht reichen wird? Vielleicht solltest du es erst ausprobieren. Gerade in den ersten Wochen werden die Kleinen ja häufiger gewogen und wenn deine Kleine dann abnehmen sollte, kann man immer noch zufüttern.

Mitglied inaktiv - 15.09.2009, 18:59



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Hallo! Ich bin eine Zwiemilch-Mama und musste meine Tochter leider ab der 4. Lebenswoche zufüttern und trauere noch heute darüber. (Leider mehrfach falsche Beratung erwischt - heute bin ich schlauer.) Meiner Erfahrung nach, erleichtert das Fläschchen gar nichts. Für mich und meine Tochter hatte es nur Nachteile. Dabei angefangen, dass sie von der Flaschennahrung Bauchweh bekam und von der Muttermilch nicht. Mit Flasche nachts, war sie teilweise 4 Std. am Stück "munter", weil es ihr danach nicht gut ging. In den Nächten, in denen die Muttermilch reichte, hatte ich kurz nach dem Stillen wieder Ruhe. Weiterhin nervt mich beim Fläschchen anrühren folgendes: - immer 2 Thermoskannen bereit halten zum Mischen der richtigen Trinktemperatur - nachts aufstehen müssen - wenn die Kleine nachts schreit, erst noch Zeit vergehen lassen müssen, bis das doofe Fläschchen angerührt ist, statt sie gleich anlegen zu können - Kostenfaktor - Flasche wegschütten müssen, wenn die Kleine doch mal keinen Hunger hat, da sie nur eine Stunde fertig angerührt aufbewahrt werden kann und evtl. eine halbe Stunde später wieder frisch mischen müssen, weil DANN doch der Hunger kommt - die ätzende Reinigung und das blöde Sterilisieren der Flaschen uvm. Vorteile bringt die Flaschennahrung meiner Meinung nach keinen und bequemer als Stillen finde ich es schon gar nicht. Jederzeit würde ich die Flasche gegen einen Milchstau eintauschen (und wie schmerzhaft der sein kann, weiß ich, da ich ihn auch schon hatte). Aber das ist meine Meinung. Ich habe so sehr ums Vollstillen gekämpft und bis zum 6. Monat nicht aufgegeben, die Milchmenge doch noch so zu steigern, dass ich irgendwann evtl. bei der Beikosteinführung ganz auf diese künstliche Milch verzichten kann. Die ersten 3 Wochen habe ich gefühlte 24 Std. am Stück gestillt.... An Deiner Stelle würde ich es probieren. Es hat absolut nichts zu sagen, dass es beim 1. Kind nicht so geklappt hat, wie gewünscht. Beim Zweiten kann es ganz anders laufen und immerhin hast Du hier ganz tolle Ratgeberinnen und im Expertenforum Biggi Welter, die ebenfalls spitze ist. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen und wünsche Dir einen guten Stillbeginn, falls Du Dich doch dafür entscheidest. Liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 15.09.2009, 19:59



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hallo! Möchte dir auch Mut machen es erstmal mit dem Stillen zu probieren. Bei meiner Tochter habe ich damals nach 2 Monaten wegen schlechter Beratung nicht weiterstillen können und lange hinterhergetrauert. Jetzt bei meinem Sohn stille ich nun schon seit 5 Monaten voll und wir genießen es beide. Alles Gute Lg ulimami

Mitglied inaktiv - 15.09.2009, 20:13



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Hallo, ich habe die ersten 3 Monate immer mal wieder eine Flasche mit Pre-Milch gegeben. Am Anfang hauptsächlich weil,bedingt durch Krankengymnastik, immer mal jemand anders die Fütterung übernehmen musste, dann haben wir es einfach aus Gewohnheit so belassen. Bei uns hat es super geklappt, sie hat beides akzeptiert (sie hat sogar die bittere HA-Milch genommen) - bis zum 4. Monat. Danach hat sie nie wieder eine Flasche angerührt, sie ist jetzt 18 Monate und wir stillen immer noch. Rückblickend fand ich das Stillen mit ab und zu Flasche geben angenehm und wegen mir hätte es auch so weitergehen können, aber wahrscheinlich hätte ich, als sie noch die Flasche genommen hat, kpl. abstillen müssen, und das wollte ich auch nicht. Meine Tochter hat sich wirklich von heute auf morgen so mit der Flasche angestellt, dass sie, als ich einmal 4 Stunden nicht da war, lieber nichts getrunken hat (wir hatten immer einen 1,5 - 2 Stunden-Rhythmus). Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob das frühe Gewöhnen an die Flasche was bringt, aber natürlich ist jedes Kind anders. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 16.09.2009, 12:51



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Also, 1. rate ich dir eine stillfreundliche Hebamme zu suchen, oder eine Stillberaterin, 2. kauf dir JETZT das Stillbuch von Hannah Lothrop und: es muss nicht sein, wie beim 1., GUTE Vorbereitung ist Wichtig (damit meine ich, das Stillbuch lesen, Hebi suchen, ...). Mein 1. Kind habe ich 15 Mon. gestillt, meinen Sohn stille ich immer noch voll (5 Mon. alt). P.S. Auch wenn man dünn ist, kann man trotzdem reichlich Milch haben!

Mitglied inaktiv - 18.09.2009, 21:21