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Stillen und Anti-Depressiva

Thema: Stillen und Anti-Depressiva

Hallo, meine Kleine ist 2 Monate alt. Ich stille sie leider nur sehr wenig, da ich nicht genügend Milch habe. Sie bekommt etwa 20% Brust und 80% Aptamil. Da ich eine ziemlich schwierige Phase in meinem Leben habe, möchte ich gerne wieder mit Anti-Depressiva beginnen. Mein Arzt sagte mir, dass ich das selber abwägen soll. Was empfiehlt ihr mir?

von blue624 am 15.01.2020, 20:13



Antwort auf Beitrag von blue624

Ich würde dann nur Fläschchen geben. Das fände ich sicherer als dem Baby Antidepressiva zu 'geben'...

von Becca09 am 15.01.2020, 20:15



Antwort auf Beitrag von blue624

Es gibt genug Antidepressiva, die man in der Stillzeit verwenden kann. Guck mal bei Embryotox.

von Phila83 am 16.01.2020, 14:02



Antwort auf Beitrag von blue624

Citalopram ist ein sehr gut erprobtes Antidepressivum und stillfreundlich. Zu wenig Milch gibt es fast gar nicht. Wichtig ist, anlegen, anlegen, anlegen und die Pre weiter reduzieren, dann produzierst du auch nach und nach Milch. Ich hatte bei meiner Tochter auch ähnliche Probleme und kann dir aus Erfahrung sagen, dass das stillen an sich auch eine tolle konservative Methode ist um über die schwere Zeit hinwegzukommen. Beim stillen werden viele Hormone ausgeschüttet, die sich sehr positiv auf die Psyche auswirken. Versuche also, das stillen, solange du es natürlich auch möchtest weiterzuverfolgen (vllt auch nochmal eine Stillberaterin in Erwägung ziehen). Ich weiß jetzt nicht wie viel Unterstützung du durch deinen Mann hast, aber das nächtliche Flaschemachen kann ja auch belastend sein, nächtliches stillen und mit dem kleinen im gemeinsamen Bett schlafen kann schon viele positive Nebeneffekte für dich haben. Übrigens wird auch beim nächtlichen Stollen ein Hormon ausgeschüttet, dass dich weniger erschöpft sein lässt: was ja bei einer Depression tatsächlich der Dauerzustand ist. Und je nach dem wo du wohnst, versuche dir einen Psychiater/Neurologen zu suchen, der sich mit dem Thema antidepressiva und stillen auskennt, gegebenfall kann man sich auch in der Apotheke bald besser beraten lassen. Viele Grüße und gute Besserung!

von AdasMama88 am 17.01.2020, 21:53