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Stillen fuer die Abwehr

Thema: Stillen fuer die Abwehr

Hi, wiedermal eine Frage an die Belesenen unter euch, ich glaube MaSchie und Lauch waren die, die immer irgendwelche Beitraege aus dem Aermel geschuettelt haben. Was mich interessieren wuerde, wie koennen denn die Immunkomponenten aus der Muttermilch in den Organismus des Kindes gelangen? Antikoerper und Immunzellen werden getrunken, nicht verdaut, und dann resorbiert und ins Blut transportiert? Das kann ich mir naemlcih ueberhaupt nicht vorstellen. Vielleicht noch bei den ganz kleinen, wo der Darm ja noch sehr durchlaessig ist und man sich wegen allen moeglichen Allergenen irgendwelche Sorgen machen muss. Und die zweite, aehnliche Frage: Wie kann die Muttermilch immer die richtige Zusammensetzung an allen Bestandteilen haben, soundsoviel Eisen und dieses und jenes Vitamin, wenn doch Vitamine und Eisen und alle moeglichen anderen Substanzen vom Koerper gar nicht selbst hergestellt werden koennen, sondern mit der Nahrung zugefuehrt werden muessen. Also quasi, wenn ich an einem Eisenmangel leide oder nicht genug Obst etc. esse, aber trotzdem genug Milch habe, woher kommt denn dann das Vitamin C in der Muttermilch? Das kann ja definitiv nicht gespeichert werden, Eisen schon, also das kommt vielleicht aus Reserven. Weiss da wer eine Antwort? lg niki

von niccolleen am 10.01.2013, 19:36



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Gute Frage... Wollte ich auch mal wissen...Hehe

von nina1508 am 10.01.2013, 21:04



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Vitamin C Mangel kommt in unserer Gesellschaft wohl nicht mehr vor. Schau mal die Zutatenlisten vieler Lebensmittel an. Ascorbinsäure ist ein sehr beliebtes Antioxidanz. Eisen ist in der Muttermilch nicht wirklich enthalten... Zu den Abwehrkräften muss ich sagen: Sillen führt am Anfang zu einem gewissen Nestschutz. Mein großer Sohn wurde mit 15 Monaten, bzw. fast 16 Monaten abgestillt- ihn haut aber jeder Schnupfen total um, er bekommt momentan wieder Cortisonspray, sonst würde er endlos an spastischer Bronchitis leiden. Meine kleine (13 Monate, geht noch mehrmals am Tag an die Brust) hatte mit 2 Wochen den ersten fiesen Schnupfen, danach folgten in Schnitt alle 2- 3 Wochen die nächste Erkältung. Sie steckt das aber besser weg als ihr Bruder. Dafür haben Magen- Darm Infekte bei uns keine Chance. Lg Winterkind

von Winterkind09 am 10.01.2013, 21:32



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1) Soweit ich weiß, schützt Stillen vor allem vor Durchfallerkrankungen und Mittelohrentzündungen. Das letzte, das ich dazu gelesen habe: http://www.focus.de/wissen/diverses/wissenschaft-muttermilch-enthaelt-mehr-als-700-bakterien_aid_891943.html Im Kolostrum sind konzentrierte Immunglobuline, die Wirkungsweise steht hier: http://www.mamisbest.at/stillberatung/kolostrummuttermilch.ht 2) Eisen ist tatsächlich wenig enthalten, entscheidend ist aber nicht die Konzentration, sondern wie das Eisen verwertet wird. Eisen aus der Muttermilch wird zu 50 % resorbiert, Eisen aus anderen Quellen nur bis zu 5%. http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html Einigermaßen gesund sollte man sich schon ernähren, aber wer ist denn bei uns in Mitteleuropa schon mangelernährt?

von Lauch1 am 10.01.2013, 21:57



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Hier ist eine Quelle zur Ernährung der stillenden Mutter: http://www.still-lexikon.de/55_ernaehrung.html Interessant vor allem die Rolle der Fettsäuren für die Gehirnentwicklung sowie der Vitamine, Obst und Fisch igehört also wie von dir vermutet zu dem was konstant über die Ernährung kommen muss, bei Eisen und Kalzium werden die Rserven angegriffen. Zum Eisen habe ich noch folgenden link: http://wordpress.stillen.de/wp-content/uploads/2011/09/Iron-intake-Kommentar-EN.pdf Soviel zu den Vorteilen des zufütterns! Und zur Abwehr ist hier informatives: Zusammensetzung und Abwehrstoffe der Muttermilch http://www.afs-stillen.de/front_content.php?idcatart=142&lang=1&client=1

von DreiJungsMama am 10.01.2013, 23:42



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Danke fuer eure Antworten! Die Frage hab ich mir ja schon laenger gestellt, aber der Anstoss diesmal waren tatsaechlich die ueberraschenden Aussagen der Aerzte in dem neuen Expertenforum, auf das ich durch den Newsletter aufmerksam gemacht wurde und kurz reingeschaut hab. lg niki

von niccolleen am 11.01.2013, 07:35



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Noch was gefunden.

von Lauch1 am 11.01.2013, 16:27



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Danke, da sind auch ein paar interessante Aspekte drin. Eigentlich logisch, dass vieles in der Muttermilch angereichert wird und in anderen Konzentrationen vorhanden ist, als im restlichen muetterlichen Organismus. Ebenso ist wohl das mit der Bioverfuegbarkeit auch nicht zu vernachlaessigen. Teile dieses Artikels hab ich aber bisschen unserioes gefunden, auch wenns mich freuen wuerde, wenn alles stimmt. lg niki

von niccolleen am 11.01.2013, 16:46



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Frag doch bei Biggi nach. Wenn hier nicht zufällig eine Ärztin mitschreibt kann Dir ohnehin kein Laie die Frage beantworten.

von Lauch1 am 11.01.2013, 22:34



Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die Beitraege von Biggi sind nicht so mein Fall. Hat mich ja nur prinzipiell interessiert, es aendert ja sowieso nichts! :-) lg niki

von niccolleen am 13.01.2013, 10:32