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Säugling von der Flasche an die Brust zurück?

Thema: Säugling von der Flasche an die Brust zurück?

Hallo, ich habe vor 8 Wochen meine Tochter Stephanie geboren. Die Geburt ging über 4 Tage und endete dann doch im kaiserschnitt, wir waren beide so fertig, dass ich erstmal keinen Milcheinschuss hatte und auch mein Baby recht trinkfaul war. So pumpte ich ab und tue es auch seitdem. Gelegentlich habe ich schon versucht, Stephanie an die Brust zu nehmen, das endete aber immer in beiderseitigem Frust. Ohne Hütchen geht es gar nicht, da sie meine Brustwarze gar nicht findet. Sie trinkt etwas aus der Brust, schläft dann aber erschöpft ein, wacht nach einer Stunde wieder auf und dasselbe beginnt von vorn. Spätestens nach 3 Stunden ist sie so wütend und ausgehungert, dass sie schon schreit, wenn sie nur meine entblößte Brust sieht. Haben wir noch eine Chance aufs Stillen? gruß Petra

Mitglied inaktiv - 24.01.2010, 14:16



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Hallo Ihr Lieben, ich kann mir vorstellen, wie wichtig Dir das Stillen wäre, ich hatte leider auch einen Kaiserschnitt. Es ist grundsätzlich wohl möglich aber eine sehr langwierige und geduldraubende Angelegenheit, die professionelle Hilfe braucht. Such Dir am besten bei La Leche Liga im Netz eine Stillbersterin, die Dir zur Seite steht. Ich drücke Euch die Daumen!

Mitglied inaktiv - 24.01.2010, 15:33



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Hallo, ich habe es gestern wieder einmal versucht - 2 x konnte ich sie anlegen, beim 3. Mal war sie wieder ausgehungert und hat so geschrieen, dass gar nicht mehr an Anlegen zu denken war. Ich bin hin- und hergerissen, ob es mit einem Feeder versuchen soll oder ob ich weiterhin abpumpe und diese Vorzüge genieße - dass die älteren Schwestern die Flasche geben oder mein Mann am Wochenende nachts aufsteht. Danke für die Antwort. Viele Grüße Petra

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 14:58



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HI, meine hat eine Saugverwirrung, weil sie seit ihrem 2. Tag zugefüttert wird. Ich weiß auch das es möglich ist, sie wieder an die Brust zu führen, aber ehrlich gesagt fehlt mir dazu zeit und Geduld. Habe auch noch ältere Kinder+natürlich Haushalt und das ist für mich genug. Ich pumpe zur Zeit ab und gebe ihr den Rest per Pre Nahrung. Sie ist in 3 Tagen 3 Monate alt und ich denke das ich das nicht mehr lange machen werde. Ich war zwar furchtbar traurig darüber, aber mittlerweile hab ich mich "dran gewöhnt". Es ist halt so wie es ist und ganz ehrlich: Es gibt weitaus schlimmeres! Also überlege dir vorher gut, ob du kraft und nerven hast, das durch zu stehen. Wenn ja, dann such dir eine Stillberaterin, ohne hat man eigentlich keine chance! Wünsche dir alles Gute, und das es dir gelingt, wenn du es möchtest!! LG

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:12



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Hallo, die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Meiner persönlichen Meinung nach hat das Stillen unschlagbare Vorteile: Denk doch mal an die Schönheit einer so engen Bindung!Das ist bedingungslose Nähe, Geben ohne zu verlangen, das ist hochdosierte Liebe, alles, alles wonach sich Menschen sehnen. All das kannst nur DU Deinem Kind schenken. All das wird Dein Kind mehr als ausgleichen für die unruhigen Tage, die ihr erstmal überstehen müßt. Ich finde, ich bin meinem Kind diese Nähe schuldig, denn ich habe es gewollt und auf die Welt gebracht. Ich will nicht, dass mein Kind "schon groß wird", ich wil, dass es in einem Maximum an Zuwendung wächst und zu einem gebenden, liebenden Menschen wird, der satt an Liebe ist. Das Stillen hilft dabei. Was sind denn da schon ein paar freie Abende am Wochenende? Es geht um soviel mehr! Von all den anderen Vorteilen wie Nachts schnell andocken, nie Flasche anrühren, das Kind schnell und effektiv trösten können und und brauche ich wohl nicht reden. Zöger nicht lange, such Dir eine Stillberaterin - aufgeben kannst Du immer noch! Alles Gute

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 17:13



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Mein Süßer ist 4 Wochen zu früh geboren und wollte von der Brust so gar nichts wissen. Er hat irgendwie die Zunge immer so komisch gehalten, dass die Brustwarze bei ihm gar keinen Saugreflex ausgelöst hat (ne Flasche kann man ja von selber tiefer "reinstecken"). Die Brust hat er lange nur angebrüllt und wollte nichtmal versuchen zu trinken. Habe dann abgepumpt und das per Flasche gefüttert (im KH gab es allerdings auch PreNahrung, da ich dort so unter Streß gesetzt wurde, dass ich manchmal grad mal 3 ml abgepumpt bekam (Je nach Dienstplan der Schwestern aber auch schonmal 40ml)). Jedenfalls.......ich hatte eine liebe und engagierte Nachsorgehebamme, die mir immer wieder Mut gemacht hat, dass wir das schon noch hinbekommen und nach 4 langen und anstrengenden Wochen ging Fynn dann endlich an die Brust. Also: es geht, aber such dir am besten professionelle Hilfe......mir persönlich hat es schon sehr geholfen.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 21:13