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Oh man...........:-(

Thema: Oh man...........:-(

so war heute beim X-ten Arzt und auch da hiess es wieder :"Sie müssen nun aber wirklich dringend abstillen Frau .........!!!" "Sie gefährden massiv Ihre Gesundheit"!!!! Ja toll,das weiss ich doch selber,aber ich weiss nicht wie ich das schaffen soll??! Meine Maus merkt,das ich noch nicht konsequent mit dem Herzen dabei bin,obwohl ich ja eigentlich schon mal gern abstillen möchte! Ich pack das einfach nicht!!! Ich weiss,ich mach hier bereits den x-ten Faden darüber auf und bin um eure Meinungen und Tips unendlich Dankbar,ABER ich muss da ja allein durch,irgendwie und genau dieses IRGENDWIE macht mich so fertig. Ich muss vielleicht noch dazu schreiben,das ich psychisch total labil bin und eine sehr schwere Phase hinter mir habe (2006-2008) mit langen Aufenthalten in diversen Psychosomatischen Kliniken. Mein Problem ist nämlich das "Loslassen" und das muss ich jetzt sogesehn ja auch,damit es ja auch meiner Maus nicht so schwer fällt,aber was wenn ihre Mutter eine total labile und psychisch vorbelastete Niete ist?! Aber eine kranke Mutter bringt meiner Kleinen ja auch nix und wenn sie irgendwann ohne mich aufwachsen muss,nur weil ich zu schwach war,nützt es ihr auch nix. Und das hat die Ärztin heut ausdrücklich gesagt,das wenn ich mich jetzt nicht bald in Behandlung begebe,wird dieser noch gutartige Tumor bald nicht mehr so gutartig bleiben! Ich könnt echt wahnsinnig werden! Ich fühl mich so hilflos....warum fällt es mir nur so schwer, das durchzuziehen??? Ich weiss das ich jetzt wirklich abstillen muss,weil dieser Tumor unaufhaltsam weiterwächst und sich meine Labilität wieder verschlimmert hat,aber verdammtnochmal,ich weiss nicht wie ich das durchziehen soll!!! So oder so wird es momentan das Schlimmste was ich jetzt durchziehen muss! Man wieso kann sie sich nicht doch einfach von selber abstillen!!! Wieso muss ich ihr diese Entscheidung nehmen und wieso müssen wir beide darunter so leiden,es ist einfach nicht fair!!! Sorry fürs abermalige zujammern,aber mich belastet das so unendlich...... Lg eine sehr traurige M. mit Mausi 25 Monate jung

von maxinchen am 27.11.2012, 15:22



Antwort auf Beitrag von maxinchen

sorry das war jetzt viel doppeltgemobbelt,aber ich bin wirklich so traurig und fertig wegen dieser Situation. Jeder andere hält mich für total bekloppt,wahrscheinlich bin ich das auch. Es kann doch wohl nicht so schwer sein,mal konsequent und stark zu bleiben,oder?!

von maxinchen am 27.11.2012, 15:25



Antwort auf Beitrag von maxinchen

Das ist nicht einfach. Wenn durch das Stillen der Tumor allerdings weiter wächst und vielleicht sogar entartet, würde ich schon mit dem Abstillen beginnen. Was hast Du denn? Ein Prolaktinom? Was die emotionale Labilität angeht: Beim Stillen werden Hormone freigesetzt, die die Stimmung eher stabilisieren. Es kann also durchaus sein, dass Du nach dem Abstillen mit dem Arzt besprechen solltest, ob ein geeignetes Antidepressivum/Stimmungsstabilisierer notwendig ist. Der erste Schritt für Dich wäre Dir sicher zu werden in der Entscheidung abzustillen. Erst dann kannst Du das glaubhaft Deinem Kind vermitteln. Wenn wir selber unentschieden sind, fällt es auch dem Kind schwerer. Als ersten Schritt könntest Du z.B. nur noch zum Einschlafen und früh morgens stillen. Damit würde sich ja auch schon der hormonelle Einfluss verändern und Ihr könntet andere Kuschelrituatle für Euch finden, damit da nicht plötzlich so ein Loch entsteht. Sie ist auch alt genug, dass sie versteht, wenn Du ihr erklärst, dass der Mops jetzt erst mal "alle-alle" ist und sich erst um 7 wieder auffüllt. Meine Kleine nimmt dann mittlerweile auch statt dessen einen warmen Kakao mit Strohhalm auf meinem Schoß. Ich drück Dich und wünsch Euch alles Gute. Liebe Grüße Lian

von Lian am 27.11.2012, 15:40



Antwort auf Beitrag von maxinchen

Bitte gib nicht Deinem Kind die Schuld (Mann wieso kann sie sich nicht von selbst abstillen...). Du bist die Erwachsene und Vernünftige und musst es durchziehen. Dein Kind ist nicht 2 Monate sondern 2 Jahre alt. Da brauchst Du Dir kein schlechtes Gewissen einreden. Hast Du nicht die Möglichkeit, mal ein paar Tage ohne Kind wegzufahren und dem Papa die Kinderbetreuung zu überlassen? Ich kenne jemand aus dem Forum, der das so gemacht hat um abzustillen. Alles Gute.

von Sunny76 am 27.11.2012, 18:51



Antwort auf Beitrag von maxinchen

Ich denke auch, dass du erst einmal wollen musst abzustillen. Du brauchst dabei kein schlechtes Gewissen haben! Meine Tochter stillt sich grad auch eher unfreiwillig ab. Bin schwanger in der 12. Woche und ihr reicht oder schmeckt die Milch nicht mehr. Erst habe ich ihr dann eine Flasche warme Milch gemacht, aber das wurde schnell zu viel Kuhmilch. Seit 1,5 Wochen läuft es prima, wenn wir gegen 18 Uhr Abendbrot essen und danach sofort ins Bett gehen. Im Bett kuscheln wir und wenn die nach Milch jammert, erkläre ich ihr, dass sie in der Nacht Milch bekommen kann, aber jetzt nicht mehr und wenn die durstig ist, kann sie Wasser trinken. Entweder will sie dann Wasser oder ist auch so zufrieden. Nachts wird sie ein oder zweimal wach. Dann bekommt sie Milch mit Fencheltee oder heißem Wasse gemischt. Zum einen weil ich die Milch so strecken kann und zum anderem, damit ich Nachts nicht den Herd anmachen muss um die Milch zu erwärmen. Manchmal wird sie nämlich auch alle Stunde wach...blöde Zähne...ich hoffe so langsam auf einfaches Wasser zu kommen. Will ja auch nicht, dass die Zähne kaputt gehen. Vielleicht kannst du es so probieren...oder verweigert sie die Flasche komplett? Dann ginge es vielleicht mit aus dem Becher trinken? Eine Mutter aus der Stillgruppe hat ihr Kind abgestillt und ihm dann Nachts Banane oder Joghurt zum essen gegeben. Dafür aber mehr Mamakuschelzeit eingeführt. Wichtig ist deinem Kind zu sagen, dass es einfach nicht mehr geht mit der Milch aus der Brust. Kannst ja auch sagen, dass Mama krank ist und Medizin nehmen muss und davon wird die Milch schlecht. Dann will sie die Milch ja vielleicht auch gar nicht mehr so dringend. Und zeig deinem Kind, dass du trotzdem noch immer für es da bist! Eine gesunde Mutter ist doch viel viel wichtiger!

von HSVMarie am 27.11.2012, 19:17



Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Achja, zur Flasche hin abstillen ist zwar eigentlich echt blöd, aber meine Tochter verweigert Nachts den Becher und schreit sich dann so in Rage, dass sie kurz davor ist zu spucken. Das geht bei ihr wahnsinnig schnell. Sie ist 17 Monate alt.

von HSVMarie am 27.11.2012, 19:21



Antwort auf Beitrag von maxinchen

Wovor genau fuerchtest du dich, wenn du jetzt abstillst? Dass deinem Kind irgendwas fehlt, oder dass es dir fehlen wird? Was genau wird dir dann fehlen, Das Sauggefuehl oder die Kuschelnaehe? Wieso kannst du nicht anders mit deinem Kind Kuscheln? Hast du das Gefuehl, dass du deinem Kind nicht genug geben kannst, und meinst, zumindest die Milch kommt offenbar und die kannst du ihm geben? Dein Satz mit der "Niete" deutet das ein bisschen an. lg niki

von niccolleen am 27.11.2012, 23:02



Antwort auf Beitrag von niccolleen

Ja also mit "Niete" meine ich,das ich bislang noch nie wirklich was in meinem Leben durchgezogen habe...sei es einen Job auf längere Sicht,das leidige Thema Abnehmen o.s. ! Aber das Stillen hab ich zum allerersten mal richtig voll durchgezogen,trotz anfänglicher Probleme (wo schon jeder sagte,ich solle es doch lassen,weil man das nicht mehr mit ansehen kann)!!! Nein,ich hab drum gekämpft wie noch nie zuvor in meinem Leben,auch weil ich das als Feedback für mich brauchte,nachdem sie leider ungewollt per KS kam. Ich fühlte mich so leer und als totale Versagerin,da wollte ich es allen beweisen das ich wenigstens stillen kann und es war verdammt schwer und auch hart. Ich hab die ersten Wochen nur geheult beim andocken,weil es sehr weh tat,aber ich habs durchgezogen und darauf war ich stolz. Und jetzt soll es so enden,das ich meiner Mausi ihre geliebte Brust wegnehme,weil ich einfach muss! Ich hab Angst das sie das eben nicht versteht und das als Vertrauensbruch ansieht! Ja,ich weiss,ich bin total bescheuert,aber so denk ich nunmal. Ausserdem fehlt mir dazu einfach die nötige Kraft,daher werd ich das wohl schwerenherzens meinem Mann übernehmen lassen und wirklich mal für einige Nächte woanders schlafen. Ich weiss,das ich das definitiv nicht schaffen werde. Und ja,es kotzt mich derart an,das ich da wiedermal versage und das anderen überlasse! Ich hab bereits Antidepressivas zuhause,die ich eigentlich schon längst hätte nehmen müssen,aber dafür hät ich auch schon längst abstillen solln! Wie ist das denn dann zwecks einem Milchstau/Entzündung,wie kann ich vorbeugend dagegen angehen,wenn ich dann ja von heut auf morgen aufhören sollte? Globulis? Tee´s? (Weiss leider nur nicht mehr welcher,Salbei oder? Wieviel Tassen dann davon trinken am Tag? Das mit dem Kompromiss das sie nur noch zum Einschlafen und erst wieder Frühs stillen darf,hat leider NICHT funktioniert,hab ich schon einige male versucht. Danke für EURE Antworten und Hilfe

von maxinchen am 28.11.2012, 11:50



Antwort auf Beitrag von maxinchen

Liebe maxinchen, na dann kommt eben einfach die naechste Huerde. Das Stillen hast du mit Pauken und Trompeten geschafft! Und jetzt schaffst du eben das Abstillen. Da gehoert halt auch dazu, dass du deiner Tochter das so erklaerst, dass sie es akzeptieren und "begreifen" kann. Leg dir einen Schlachtplan zurecht, Schritt fuer Schritt, und wenn du wieder am Aufgeben bist, dann mach dir selbst klar, dass das wiedermal nur die Hormone, Endorphine oder sonstige synaptischen Aktivitaeten sind, die dir das Gefuehl geben, dass alles nicht so schlimm ist wie es scheint. In deiner Litanei nimmst du dir BERGE vor! Fang doch mal in ganz kleinen Schritten an. 1. Was und wie erklaerst du deiner Tochter, 2. Wie stellst du das Abstillen an ( Ersatztaetigkeit, Spiel, Kuscheln, weggehen, Tagesablauf einfach weitermachen, etc.), und DANN schau mal weiter! Das ist schon mehr als genug Vorbeugung gegen Milchstaus und sonstige Probleme. Immer eins nach dem anderen! Ist eh super, dass dir der Partner dabei gut hilft. Das schaffst du schon! Dein Kind ist nicht so zerbrechlich, oder "labil", wie du das nennst! Die kann das, die kann damit umgehen und die kann das verstehen und falls sie es aus irgendwelchen Gruenden noch nicht verstehen kann oder will, dann wird sie das irgendwann tun, und deine ganze Vertrauensbasis zu ihr baut ja nicht nur auf dem Stillen auf! Also kann sie damit gar nicht so einfach zerstoert werden. lg niki

von niccolleen am 28.11.2012, 13:25