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Milchstau

Thema: Milchstau

Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt. Ich stille ihn voll. Meine rechte Brust ist die die am meisten Milch gibt, die größer ist. Gestern habe ich mic etwas kränklich gefühlt un ddi erechte Brust hat geschmerzt. Sie hat sich sehr warm angefühlt, war dick und hat im unteren Bereich geschmerzt. Könnte das auch vom BH kommen. Ich mache wärend des stillen schon die Klappe auf, aber sobald mein Sohn auf der linken Seite anfängt zu trinken, läuft auf der anderen Seite die Milch und die Brust schmerzt. Also habe ich jetzt auch schon den BH komplet hoch gezogen oder jetzt sogar ausgezogen. Oft passiert es, daß wenn er auf einer seite anfängt zu trinken, die andere Seite anfängt zu laufen. Heute Nacht habe ich auch meine rechte Brust gekühlt und heute morgen war es nach dem ich ihn ganz viel auf der Seite habe trinken lassen besser. Jetzt hat er gerade wieder getrunken, aber nur kurz auf der rechten Seite und jetzt schmerzt mir die linke wieder. BH hatte ich hoch gezogen und jetzt ganz ausgezogen. Meine BW jucken vom Milcheinschuss. Kann mir jemand helfen, Tipps geben? Danke. LG Marsu

von Marsu76 am 21.12.2012, 14:17



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Hallo Marsu. Ich stille unseren Sohn auch.er ist jetzt 4 1/2 Monate. Dein baby ist ja erst 5 Wochen alt.da ist das alles noch nicht so eingependelt. Das es läuft wenn er trinkt,habe ich auch.immer noch. Als unser so alt war,hatte ich auch einen stau.und auch vor kurzem m wieder.ich hab dann auch die Beschwerden wie du und erhöhte Temperatur. Ich hab dann immer Quarkwickel gemacht.hat gut geholfen.hab ich immer für eine halbe Stunde drum gelassen.und öfter an der harten Seite anlegen...

von nina1508 am 21.12.2012, 15:06



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Du könntest etwas von der Seite, die er nicht austrinkt und die schmerzt, abpumpen. Ansonsten helfen kohlwickel- Kohl im Kühlschrank aufbewahren und einzelne Blätter auf und um die Brust legen, kannst du über Nacht drauf lassen. Ist weniger Sauerei als Quark.

von Catmu am 21.12.2012, 17:14



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Hallo Marsu, als Milchstau und Brustentzündungs"expertin" hier das Wichtigste: Keine einengenden BHs, Rucksäcke, etc. Du hast ja schon beim BH ausprobiert, wie es besser klappt. Ruhe. Ruhe. Ruhe. Auch wenn es bei Dir erst mal nach einer mechanischen Ursache (BH) klingt, bedeutet Milchstau immer: Ruhe. Ab ins Bett und nix machen ausser Stillen bei Bedarf. Vor dem Stillen kannst Du Wärme applizieren, nach dem Stillen Quarkwickel, kühle Umschläge mit Retterspitz oder einfach kaltem Wasser oder auch gut sind Kohlblätter, die ich bei dem Wetter auf dem Balkon gelagert habe. Je ein Blatt kurz mit der Nudelrolle anrollen, damit es angequetscht wird, dann ab in den BH. Deine Nachsorgehebamme anrufen. Während der gesamten Stillzeit kannst Du sie auch bei abgeschlossener Nachsorge kontaktieren. Vielleicht kann sie nochmal draufschauen. Manche Hebammen kennen sich auch gut mit homöopathischen Mitteln aus, die man dann nehmen kann. Beim Stillen sollte das Kind mit dem Kinn in Richtung der verhärteten Stelle zeigen. Das geht je nach Lage auf dem Wickeltisch oder mit ein bischen Akrobatik im Bett. Wenn Du Fieber bekommst muss spätestens dann der Arzt bzw. die Hebamme draufschauen. Eine Brustentzündung sollte je nach Ausprägung antibiotisch behandelt werden, auch ein Abszess sollte ggf. ausgeschlossen werden. Bei z.B. Amoxicillin kannst Du weiterstillen. Gegen den Schmerz darfst Du Ibuprofen nehmen. Und das Wichtigste: Ruhe. Ab ins Bett. Bei einer richtigen Brustentzündung lag ich mehrere Tage und habe nicht mal gewickelt, sondern bin nur aufgestanden um auf Toilette zu gehen. Darüber hinaus habe ich gestillt und geschlafen. Liebe Grüße Lian (mit schätzungsweise insgesamt 15 Brustentzündungen und noch mehr Milchstaus bei zwei Kindern)

von Lian am 21.12.2012, 17:16



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Stimmt, jetzt hilft wirklich ganz viel Ruhe! Ich war auch mal kurz vor einem Milchstau/ Brustentzündung. Ich habe plötzlich gefroren und meine Brust schmerzte. Habe mich dann, auf Anraten meiner Hebi, ins Bett gelegt und meine kleine Maus ganz oft angelegt. Am nächsten Tag war alles wieder paletti! Gute Besserung!

von rodami am 21.12.2012, 18:56



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Hallo, der Stillstart war auch bei mir immer etwas holprig. Das die Milch aus der anderen Seite läuft ist inden ersten Monaten normal. Die warmen geröteten Stellen warnen vor einem drohenden Milchstau. Lege dein Kind möglichst oft an (1-2 stündlich), denn nur durch sein Saugen kannst du diese Stellen effektiv entlehren. Bereite dich auf das Stillen vor: Lege warme Wickel (so warm du es aushältst) auf die Brüste. Massiere anschließende mit zwei Fingern in kreisenden Bewegungen von oben in Richtung Brustwarze. Versuche so die Milch schon zum Laufen zu bringen. Hängt die Milch fest, nimm die Brust in beide Hände, beuge dich etwas vor und schüttle sie kräftig aus, bis die Milch läuft. Lege das Kind so an, dass sich der Unterkiefer des Kindes in Richtung der geröteten Stellen befindet (erfordert mitunter etwas Akrobatik). Vielleicht musst du ein schläfriges Kind mit sanftem Massieren der Ohrläppchen und Kitzeln am Arm zum Trinken bringen. Nach dem Stillen solltest du deine Brüste kühlen z.B. mit Quarkwickeln aus dem Kühlschrank. Ganz wichtig ist, dass du dich dazwischen ausruhst. Beschäftige dich nur mit deinem Kind und dir. Wenn sich alles eingespielt hat, hast du wieder Kraft genug für alles andere. Gute Besserung und eine schöne Stillzeit!

von Betty01 am 21.12.2012, 22:10



Antwort auf Beitrag von Marsu76

Ich hatte auch einen Milchstau. Da war mein Kleiner grad eine Woche alt. Meine Hebamme hat mir damals gesagt ich soll vor dem Stillen die Brust mit einem Kirschkernkissen wärmen, damit die Milch besser fließt und versuchen während der Kleine trinkt die harten und schmerzenden Stellen auszustreichen oder ihn so anzulegen, dass das Kinn dort ist wo es schmerzt, weil da die stärkste Saugkraft ist. Nach dem Stillen sollte ich dann sofort min. 20 Minuten kühlen. Eigentlich mit Quark, aber ich hab einfach Baumwollwindeln nass gemacht und in den Kühlschrank gelegt. Brauchte dann zwar immer zwei pro Kühldurchgang, aber es war nicht so ein Geschmadder. Innerhalb von 24 h war meine Temperatur wieder normal und nach 2 Tagen waren auch die Schmerzen komplett weg. Leider war es da dann aber auch mit dem Stillen vorbei, weil mein Kleiner immer so schlecht getrunken hat, weil er es noch nicht konnte, dann durch die Gelbsucht auch viel eingeschlafen ist und dann kam noch das Kühlen dazu. Aber du stillst ja schon ein paar Wochen länger.

von Isa1005 am 24.12.2012, 01:13