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wird die Milch sauer durch Sport??

Thema: wird die Milch sauer durch Sport??

Hallo, demnächst möchte ich gern mit leichtem Lauf - und Yogatraining beginnen - für Anfänger - kein Leistungssport! :) Habe mal gehört, dass die MuMi davon sauer wird und dem Baby nicht mehr schmeckt... Stimmt das oder kann ich ohne schlechtes Gewissen Sport machen? Wenn das der Milch schadet werde ich drauf verzichten! Aber kann ja sein, dass es gar nicht stimmt?? - was meint ihr? Liebe Grüße

von Leuchtsusi1 am 11.04.2012, 22:45



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

Hallo! Das stimmt nicht. Maßvolle sportliche Aktivität schadet nicht, sondern ist eher förderlich. Und Leistungssport willst Du ja wie Du schon schreibst nicht betreiben ;) Also keine Sorge! LG

von lanti am 11.04.2012, 22:51



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

Du kannst ruhig deinen Sport machen!

von MaSchie28 am 11.04.2012, 22:56



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Es ist ja nicht so, dass die Milch wie im Tetrapak in deinen Brüsten "gelagert" wird. Sport, solange es im Rahmen bleibt, ist völlig in Ordnung. Also, viel Spaß beim Yoga.

von kirsten2909 am 12.04.2012, 07:49



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

Man sollte kein Sport id St.zeit machen, WEIL Schadstoffe, Gifte usw. was "ausgetrieben" wird beim Sport id Mu.mi. übergeht, dadurch könnte es natürlich sein, dass die auch sauer schmeckt.... frag aber noch mal hier nach: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/

von May.mama am 12.04.2012, 09:47



Antwort auf Beitrag von May.mama

Und genau DAS ist das Ammenmärchen....hättest du vorher mal selber bei Biggi nachgelesen...man, man! selbstverständlich schließen sich Stillen und Sport nicht gegenseitig aus! Im Gegenteil: Es ist wünschenswert, dass auch eine stillende Frau Sport treibt. Sie sollten es mit dem Sport gerade zu Beginn etwas langsam angehen und auf Sportarten, die eine hohe Belastung der Oberarmmuskulatur mit sich bringen, oder bei denen ein hohes Risiko für Stöße gegen die Brust (z.B. Barrenturnen) besteht eher verzichten. Prinzipiell können Sie jedoch jede Sportart betreiben und es gibt auch (voll) stillende Spitzensportlerinnen. Viele Frauen empfinden einen gut sitzenden Sport BH als angenehm, aber auch dies ist kein Muss. Es ist ein Ammenmärchen, dass Sport die Milchmenge zurückgehen ließe oder die Milch sauer macht oder was sonst noch so alles erzählt wird und immer wieder in der Regenbogenpresse aufgewärmt wird. Entgegen anderslautenden Veröffentlichungen in Zeitschriften, gibt es auch keinen Grund, das Stillen nach sportlicher Betätigung hinauszuschieben. Im Jahr 1992 berichteten die Zeitungen über eine Untersuchung, die sich mit der Zusammensetzung der Muttermilch vor und nach anstrengendem Training befasste und Vergleiche dazu anstellte, wie die Babys auf die vor dem Training bzw. nach dem Training abgepumpte Milch reagierten (Wallace 1992). Nach dem Training wurde in der Milch eine Erhöhung der Milchsäure festgestellt. Die Babys hätten die Milch nach dem Training weniger gerne angenommen. Die Schlussfolgerungen aus dieser Untersuchung erregten großes Aufsehen: stillende Mütter sollten ihre Babys vor dem Training stillen oder Milch für eine spätere Mahlzeit abpumpen und es vermeiden, unmittelbar im Anschluss an das Training zu stillen, eventuell sogar etwa 90 Minuten lang nicht. Diese Schlussfolgerungen sind aus mehreren Gründen zu hinterfragen. Zunächst einmal erhielten die Babys die Vor und Nachtrainings Milch mit einer Tropfpipette, einer neuen, für sie ungewohnten Art der Fütterung. Die Forscher zogen aber nicht in Betracht, dass diese veränderte Fütterungsmethode die Babys in Bezug auf ihre Akzeptanz der Milch beeinflusst haben könnte. Bei der Durchsicht der Literatur zum Thema Stillen und Sport führten Dewey und McCrory (1994) noch weitere Beispiele für die eingeschränkte Aussagekraft dieser Studie an. Die Mütter in dieser Untersuchung trainierten bis an ihre Leistungsgrenze, aber die Empfehlungen der Forscher unterscheiden nicht zwischen moderater und maximaler sportlicher Betätigung. Die Milchsäurewerte sind bei maßvoll trainierenden Müttern wahrscheinlich viel niedriger. Außerdem waren die Unterschiede in der Akzeptanz der Vor bzw. der Nachtrainingsmilch durch die Babys nur gering, auch wenn die Mütter angaben, dass die Babys die Milch nach dem Training weniger akzeptierten. Auf einer Scala von 1 (Schreien) bis 9 (Lachen) erreichte die Einschätzung einen Punktwert von 6,7 für die durchschnittliche Vortrainingsmilch und 4,7 für die durchschnittliche Nachtrainingsmilch. Es kommt noch dazu, dass keine der Mütter davon berichtete, dass ihre Babys bei einer früheren Gelegenheit negativ auf das Stillen nach dem Training reagiert hatte. Nach der Durchsicht verschiedener Studien kamen Dewey und McCrory zu dem Schluss, dass Sport bei stillenden Müttern die kardiovaskuläre Leistungsfähigkeit verbessert und sportliche Betätigung während der Stillzeit bei den meisten Frauen kein Gefahrenpotential birgt. Auch "ist es in den meisten Fällen unwahrscheinlich, dass sich aus der veränderten Akzeptanz der Muttermilch aufgrund erhöhter Milchsäurewerte nach dem Training Probleme ergeben". Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, dass der Beckenboden wieder erholt ist, ehe Sie Sportarten betreiben, die den Beckenboden belasten.

von MaSchie28 am 12.04.2012, 10:38



Antwort auf Beitrag von MaSchie28

DASS Schadstoffe, Gifte usw. beim Sport treiben id Milch über gehen, DAS stimmt, wie die Milch dann schmeckt - keine Ahnung (ob sauer oder wie auch immer, wer weiß, war NUR eine Vermutung!) ......... Bei intensivem oder gar leistungsbezogenem Sport sieht es da etwas anders aus. Dieser kann nämlich in seltenen Fällen doch zu Problemen beim Stillen führen. Die Erschütterung der Brüste und die Reibung der Brustwarzen an rauer Kleidung, beispielsweise beim Joggen, wenn Sie keinen speziellen BH tragen, kann sogar zu einer Reduktion der Milchmenge führen. Des Weiteren gelangt die im anaeroben Bereich vom Körper erzeugte Milchsäure vom Blut in die Milch, was diese dann statt normalerweise süßlich, sauer und bitter schmecken lässt. Diese Milchsäure und auch möglicher Schweiß an der Brustwarze kann zu einer Ablehnung der Brust durch das Baby führen. Grundsätzlich sollten Sie also Ihren Lieblingssport nicht aufgeben, „nur“ weil Sie jetzt stillen. Aber es gibt ein paar Dinge, die Sie dabei beachten sollten: Sie sollten zum Beispiel stets darauf acht geben, dass Sie sich im aeroben Bereich bewegen und dafür regelmäßig. Waschen Sie sich nach jeder sportlichen Tätigkeit den Schweiß von der Brust und den Brustwarzen – und das natürlich ohne Seife oder Shampoo. Tragen Sie einen speziell für stillende Frauen entwickelten Sport – BH; so können Sie Erschütterungen und Reibungen der Brust an Ihrer Kleidung vermeiden. Trinken Sie genügend, damit die Milchbildung nicht beeinträchtigt wird. Sollten Sie bemerken, dass Ihr Kleines trotzdem die Brust verweigert, pumpen Sie die Milch VOR dem Sport ab, damit Sie sie Ihrem Kleinen anbieten können.

von May.mama am 12.04.2012, 15:20



Antwort auf Beitrag von May.mama

Quelle? Sollte man schon immer angeben bei Zitaten... Abgesehen davon will die AP ja nun alles andere als "intensiv" oder "leistungsbezogen" Sport treiben! Bei einem Stillkind geht sowas eh nicht, da deren Bedürfnisse gar nicht mit dem entsprechendem Pensum zu vereinbaren sind!

Mitglied inaktiv - 12.04.2012, 15:38



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

danke für eure Antworten!! Jetzt bin ich beruhigt und habe nun keine Ausrede mehr.... :)))) Liebe Grüße

von Leuchtsusi1 am 12.04.2012, 14:19



Antwort auf Beitrag von Leuchtsusi1

Hallo, das ist Quatsch. Es ist allerdings so, dass Stress wirklich die Milch schneller gerinnen lässt. Ist also nur ein Problem, wenn es in Stress ausartet. Aber wahrscheinlich baust Du da eher Stress beim Sport ab. Grüße

von Kristen am 12.04.2012, 15:00