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Leben Stillkinder länger?

Thema: Leben Stillkinder länger?

Neben anderen Vorteilen des Stillens stellt sich mir die Frage, ob Stillkinder eine höhere Lebenserwartung als Flaschenkinder haben. Vielleicht weiß jemand darüber bescheid? Gibt es da Untersuchungen zu?

von Hutschewitt am 11.05.2012, 10:56



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von Morla72 am 11.05.2012, 11:14



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Wie soll man dass untersuchen? Den Link mit der höheren Säuglingssterblichkeit auf Grund von Durchfallerkrankungen, bei Babys, die zusätzlich Tee/Wasser bekommen habe ich bei der Wasserfrage mitgeschickt. Gestillte Babys bekommen später seltener Diabetes und einige Krebserkrankungen und auch stillende Mütter profitieren gesundheitlich stark. Quellen muss ich aber erst suchen. Vielleicht abends!

von Lauch1 am 11.05.2012, 12:00



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http://www.stillen.org/docs/ls-1_2010-was-du-stillst-noch.pdf Vor allem LANGES Stillen schützt Kind UND Mutter nochmal zusätzlich vor gewissen Erkrankungen. Wie Andrea schon sagte: Muttermilch ist nunmal für jedes Säugetier die Nahrung erster Wahl, optimal auf den Organismus ausgerichtet, und einfach ein LEBENDES Nährmittel. Flaschenmilch ist, so fies das klingt, tote Kuhmilch, lediglich KÜNSTLICH mit ein paar Stoffen angereichert, die die Wissenschaftler aus der Muttermilch kennen und "nachbauen" können. Was viele nicht wissen (bzw. was die Werbung nicht erzählt): viele WICHTIGE Stoffe aus der Muttermilch lassen sich gar nicht nachmachen, weil sie LEBEN müssen... Flasche hätte ich jedenfalls nur dann gefüttert, wenn ALLE Stricke gerissen wären, ich also das Stillen absolut nicht gebacken bekommen hätte - ich bin deshalb bis heute froh, über die ganzen Informationen, die man sich über das Internet holen kann, denn ansonsten hätte ich garantiert bei der ersten wunden Brustwarze das Handtuch geschmissen, oder knallhart mit 6 Monaten abgestillt, weil "man das eben so macht"...

Mitglied inaktiv - 11.05.2012, 12:51



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DANKE SPHYNX!

von Lauch1 am 11.05.2012, 14:51



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http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/about-medela/media/local-press-releases/Australische-Wissenschaftlerin-weist-Stammzellen-in-Muttermilch-nach---Theorie-wird-zur-Realit-t.html Stammzellen findet man nur schwer in synthetischer Milch!

von Lauch1 am 11.05.2012, 15:21



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Es ist ja so, daß Stillen das Normale, also Reguläre, ist, und die künstliche Ernährung eben schlechter. Neben allen bekannten (statistischen) Nachteilen wie schlechtere Sehkraft, geringerer Intelligenzquotient, Brustkrebs, Diabetes, Krebs im Kindesalter, in der Kindheit eine kleinere Thymusdrüse, weniger widerstandsfähigem Immunsystem, Probleme mit Cholesterin, emotionalen Problemen, Magen-Darm-Störungen, Allergien, Zahn- und Kieferfehlstellungen, höherem SIDS-Risiko hat dann ein künstlich ernährtes Kind ggf. ein kürzeres Leben. Sicher kann viel ausgeglichen werden, die Unterschiede sind (erst recht in Industrieländern) ggf. marginal, aber warum sollte man freiwillig eine hervorragende kostenfreie Ernährung zugunsten einer teuren Ersatzlösung wählen? Die Nachteile für die Mutter, wenn sie nicht stillt, sind hier noch nicht erwähnt...

von Andrea6 am 11.05.2012, 12:31



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Perfekte Antwort, danke! Anouschka

von anouschka78 am 11.05.2012, 13:28



Antwort auf Beitrag von Andrea6

von Lauch1 am 11.05.2012, 14:53



Antwort auf Beitrag von Hutschewitt

Es gibt keine Studie direkt zur Lebenserwartung. Es ist aber Tatsache, dass gewisse todbringende Erkrankungen (Krebserkrankungen, v.a. Lymphome und Leukämie) bei Stillkindern seltener auftreten. Ich denke, mit einer sehr gesunden Ernährung kann man ein 'Stilldefizit' einigermaßen ausgleichen. Aber ich bin überzeugt: Stillkinder haben bessere Überlebensvorteile.

von Ottilie2 am 11.05.2012, 18:40



Antwort auf Beitrag von Hutschewitt

http://www.uebersstillen.org/kdoltred.htm

von Nachtwölfin am 11.05.2012, 23:24