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sooooo traurig - könnte ein bisschen zuspruch gebrauchen

Thema: sooooo traurig - könnte ein bisschen zuspruch gebrauchen

Hallo zusammen, mein kleiner mann ist seit gestern 3 wochen alt und wir hatten einen etwas holprigen start ins stillen. nachdem er im kreissaal mit bissel überredungskunst einmal an der brust getrunken hatte, hat dann erst mal zwei tage lang nichts funktionert. mit viel geduld und einer tollen hebi und ganz ruhigem wochenbett zuhause hat er dann endlich am zweiten abend mit stillhütchen getrunken, ich war so erleichtert. das hat dann ne knappe woche funktionert, bis ich mit blutigen brustwarzen dasaß - was der kleine dann natürlich nicht trinken wollte. Dann stand abpumpen und brustwarzen heilen auf dem programm und währenddessen hat es tatsächlich auch geklappt, dass er direkt an der brust trinken lernte. Seit einer woche habe ich ihn ausschließlich direkt an der brust gestillt und die zeit unheimlich genossen - hatte auch endlich das gefühl so langsam ein wenig alltag zu bekommen, kind war super zufrieden und hat gut zugenommen. Jetzt kommt das dicke ABER von Tag zu tag haben meine brustwarzen mehr wehgetan, stillen ging fast nur noch mit ibuprofen und mein kleiner vampir hat seine mahlzeiten blutig wieder ausgespuckt. Habe gestern also wieder angefangen abzupumpen (was ich ziemlich nervenaufreibend finde), eigentlich wollte ich nur teilweise, so wies aussieht werde ich aber wohl doch ein paar tage voll abpumpen... Ich weiß auch nicht warum, aber die situation ist für mich sooo unerträglich, mein kind nicht das gleiche, wie wenn ich es stillen kann, das abpumpen so mühsam und zeitraubend und ich so schwarzseherisch, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das stillen irgendwann mal richtig klappen kann. bin einfach nur traurig und könnte den ganzen tag heulen.

von faenny am 28.11.2013, 16:33



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ohjeh, ein so schwieriger start... ich denke, dein kleiner packt deine brustwarze nicht richtig, du solltest deine hebamme oder noch besser eine stillberaterin mal zuschauen lassen.

von Leewja am 28.11.2013, 16:43



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hi, ich kann meiner Vorrednerin nur recht geben. Wenn das doch so gut mit dem Stillhütchen geklappt hat, nimm doch wieder eins. Vielleicht klappt es dann ohne Schmerzen. Ich hab 11 Wochen mit Hütchen gestillt bis er ohne trinken konnte. Alles Gute wünsch ich dir.

von Niky89 am 28.11.2013, 17:53



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Und jetzt ist es an mir, dir eine große Portion Optimismus zu schicken und dich mal in den Arm zu nehmen. Zum konkreten Problem kann ich leider nichts sagen... aber hier gibts viele liebe Frauen, die dir bestimmt gute Tips geben können. Ansonsten vielleicht nochmal deine Hebamme kontaktieren oder eine Stillberaterin? Ganz liebe Grüße an dich Lucy

von FrauvonWunderfitz am 28.11.2013, 19:07



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Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen, mir gings am Anfang ganz ähnlich. Bei mir haben die Stillhütchen aber alles noch schlimmer gemacht und besser ist es erst geworden, als ich die Dinger wieder losgeworden bin. Ich hab dann auch immer, wenn meine Brustwarzen zu weh taten wieder solange abgepumpt bis sie wieder besser waren, erst immer ein paar Tage am Stück, später nur noch einen Tag oder so. Ich glaube so konnten sich die Brustwarzen langsam erholen und an die Belastung gewöhnen. Ich hab es außerdem so gemacht, dass ich immer nur an einer Seite abgepumpt hab (die, die schlimmer war) und an der anderen gestillt habe, damit mein Kleiner nicht das trinken an der Brust verlernt. Pass nur auf, dass dein Kleiner nicht saugverwirrt wird, also möglichst die abgepumpte Milch nicht mit der Flasche geben. Ich drück dir die Daumen, dass du es schaffst durchzuhalten, auch wenn das manchmal schwer ist! Hast du denn jemanden der dich unterstützt? Mir hat es geholfen, dass mein Mann die abgepumpte Milch gefüttert hat und ich nur stillen und abpumpen musste. Und denk dran: du bist noch im Wochenbett. Mach also keinen Haushalt, sondern nur Sachen die dir gut tun! Konzentrier dich auf Dich, deinen Kleinen und das Stillen. Alles andere ist erstmal nicht so wichtig. Alles gute wünsche ich dir!

von Alfina am 28.11.2013, 20:22



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Ohje!! Ich fühle mit dir. Zwar hatte ich kein flüssiges Blut auf meinen BW, aber Schrunden und Ragharden (nennt man das so?), schon, als ich aus dem Kreißsaal kam. Schmerzen beim Stillen begleiteten mich viereinhalb Monate lang, allerdings konnte man von außen bald nichts mehr sehen. Ich habe alles versucht und ein Vermögen ausgegeben für Cremes, Multimam Patches, Therapielaser, Tinkturen, die Stillberaterin kam auch und, und und. Ich weiß nicht, ob und was geholfen hat, aber plötzlich war es vorbei und ich konnte endlich das, wovon ich davor nur träumen konnte: Entspannt und schmerzfrei stillen! Bitte, gib nicht auf und glaub an dich und dein Baby, dass ihr das schafft. Hol dir eine Stillberaterin ins Haus, die euch zuschaut beim Anlegen, zögere nicht, auch eine LLL-Stillberaterin anzurufen und dich auszuheulen. Ich wünschte, ich wüßte ein Wundermittel.... Viel Kraft und baldige Besserung für deine BW! Chris

von chrpan am 28.11.2013, 22:01



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Achgott, ich versteh dich. Ich hatte auch einen mehr als holprigen Start. Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, eine Stillberaterin anzurufen! Ich selbst hab damals auch sehr lang damit gezoegert, man will einfach nicht wahrhaben, dass man das natuerlichste der Welt nicht selbst hinkriegen koennte. Aber ab da ist es wirklich aufwaerts gegangen! IBCLC: http://www.bdl-stillen.de/ bzw. http://www.stillen.at/stillberatung/stillberatung.html lg niki

von niccolleen am 28.11.2013, 22:01



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Ich finde, Du bist heldenhaft tapfer! Ich hatte nur mal ein wenig wunde Brustwarzen, und das tat schon so weh. Ich bewundere alle Frauen, die so mutig und beharrlich dabei bleiben und alles tun, um mit ihrem Baby zu einer schönen Stillbeziehung zu kommen! Also auch Dich! Du solltest Dir wirklich unbedingt eine Stillberaterin ins Haus holen, die sich das alles mal ansieht und Dich unterstützt. Die erste Zeit mit dem Baby ist eh so eine Riesenumstellung und manchmal könnte man da eh schon heulen, auch hormonmäßig: Es tut so gut, wenn dann eine erfahrene Stillmama mit Ausbildung und aktuellem Fachwissen kommt und Dich stärkt und stützt! Anbei die Adressen: http://www.afs-stillen.de/index.php/afs-vor-ort/stillberatung http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93 http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html Schau doch mal, ob bei Euch in der Nähe jemand ist! Ich wünsche Dir weiterhin so viel Tapferkeit und Beharrlichkeit und ganz viel Kraft und Ruhe, dazu eine goldige Stillberaterin, die Dich so richtig schön stärken und unterstützen kann! Alles Gute! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 28.11.2013, 22:04



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Hey! Zur Trinktechnik kann man so natürlich nichts sagen, aber versuch mal die Kompressen. Die sind recht breit, sodass Du sie gut halbieren und benutzen kannst :)

von Nicole_Meyer am 28.11.2013, 22:27



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Ich schließe mich den anderen an bezüglich des Respekts (ich bin schmerztechnisch so ein Weichei - bei wunden/blutigen BW wäre unsere Stillbeziehung wohl beendet gewesen) und bezüglich der Stillberaterin. In der Tat liegt es meistens an der Anlegtechnik, wenn die BW wund werden (auch wenn es Ausnahmen gibt - ich kenne z.B. eine sehr gute Stillberaterin, die bei ihrem 4. Kind auch wunde BW bekam und dafür keine Erklärung fand, das korrekte Anlegen hatte sie natürlich drauf). Habt ihr schon mal auf das Zungenbändchen geachtet, dass das nicht zu kurz ist? Ein Symptom dafür wäre, dass die Zunge beim Herausstrecken herzförmig eingeschnürt wird. Mein Großer hatte/hat das, glücklicherweise ohne, dass das ein Problem gewesen wäre. Aber das ist berüchtigt dafür, wunde BW zu verursachen. Ich wünsche dir, dass du bald das Wundermittel findest und ihr dann entspannt und harmonisch stillen könnt! Liebe Grüße, Sabine

von huehnchen69 am 28.11.2013, 22:44



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vielen dank für eure lieben antworten. aktuell pumpe ich gerade voll ab und hoffe, dass es meinen bw schon bald besser geht und ich mich dann auch wieder traue ihn anzulegen, merke nämlich schon, dass ich da langsam angst davor bekomme :-( die offenen stellen sind auch schon ziemlich gut verheilt, allerdings habe ich gerade das gefühl, dass das problem eher ist, dass die brustwarze an sich entzündet ist??? leider kann das bisher keiner wirklich nachvollziehen. war auf alle fälle höchste eisenbahn abzupumpen, denn durch die schmerzen hab ich es schlichtweg ignoriert, dass der kleine mehr möchte, man war der geduldig mit mir. hab gestern gepumpt wie eine blöde und so langsam das gefühl wieder ein sattes kind zu haben naja, ansonsten: zungenbändchen ist es nicht (auch wenn ich zwischendurch gehofft habe, es gäbe eine "so einfache" lösung). multi-mum kompressen sind bereits zwei päckchen aufgebraucht (außerdem unterschiedliche salben und eine packung ibuprofen) ja und meine hebi steht voll hinter mir un beim kleinsten mucks von mir auf der matte, hat sich das trinken natürlich auch angeschaut und für gut befunden, allerdings fährt sie jetzt bald in urlaub, denke dann werde ich mir wirklich untersützung holen müssen. also vielen dank für eure worte und fürs hoffnung machen, werde bei gelegenheit mal wieder berichten

von faenny am 29.11.2013, 08:00



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dass ich wirklich das selbe, vielleicht sogar noch schlimmer durchgemacht hab. Aber ich WOLLTE es und habe es durchgezogen. Die ersten 3-4 Monate hat meine Kleine dauergestillt. Nun ja, aber meine Brustwarze wollte da wirklich nicht mitspielen. Habe eine Hohlwarze, die für sie anfänglich sehr schwer zu saugen war. Deswegen hat sich meine BW immer wieder aufgerissen, blutig, schmerzen alles was dazu gehört habe ich die ersten 10 Wochen voll durchgemacht, bei meiner zweiten Tochter. Allgemein habe ich eine sehr empfindliche Haut, die sofort bei einem kleinen Prall schon blau wird. Deshalb hat es bei mir auch soooo lange gebraucht, bis ich wirklich schmerzfrei stillen konnte. Stillhütchen? Ich glaube dass es mir psychisch zwar "angeblich" geholfen hat, aber die Heilphase sich nur verzögerte. Habe sie 4 Monate benutzt, einige male versucht ohne zu stillen aber die Kleine wollte nicht. Habe mir dann gedacht naja, lieber mit Stillhütchen als garnicht. Aber dann wollte sie selbst die dinger nicht mehr. Vom einen tag auf den anderen. War auch gut so. Da ich selbst bei meiner ersten Tochter die ersten 6 Wochen abgepumpt und zugefüttert habe, weiss ich wie anstrengend das ist. Man hat wirklich nicht mehr viel, sogar fast gar keine Zeit für sich selbst. Ich habe den Fehler gemacht und mit der Flasche gefüttert. Sie hat sich dann auf die Flasche hin abgestillt und wir sind auf Flaschennahrung umgestiegen. Natürlich war auch mein Unwissen mit im Spiel. Ah ja, was ich noch sagen wollte ist, dass der Unterschied zwischen abpumpen und direkt an der Brust stillen, nicht wirklich groß ist. Die Heilphase wird (meiner Meinung und Erfahrung nach) nicht besser oder schneller heilen. Das Abpumpen fand ich viel unangenehmer als das stillen des Babys. Das anfänglich Ansaugen tat immer sehr weh, und nach einer Minute gingen die "großen" sChmerzen vorbei. Wünsche dir viel Glück und viel vergnügen mit deinem Baby. Auch wenn es so schmerzhaft vergeht, die Zeit wo sie noch so richtig klein und süß sind, sind schnell vorbei. PS; Wenn du das Gefühl hast deine Brustwarze sei entzündet. Ein Tipp von mir. Schwarzteebeutel? Die billigen aus den Supermarkt, wasser aufkochen Tee aufgießen in einer kleinen Schüssel oder auch Tasse ist egal, dann mindesten 10 minuten schwarz werden lassen, dann kannst du entweder direkt die Beutel in deine Stilleinlage hineintun und mal dran lassen, bis zum nächsten Stillen. Natürlich erst wenn die Beutel nicht mehr heiß sind sondern ausgekühlt. Oder deine Brustwarzen direkt im Tee baden (nicht heiß, sondern ausgekühlt) Lass den Tee richtig schwarz werden, das wirkt wunder. Auch bei einem wunden Poo der kleinen, ein super Hausmittel. Lg

von Melek2013 am 29.11.2013, 12:53



Antwort auf Beitrag von faenny

Vor dem Pumpen oder Anlegen ein bisschen Lansinoh drauf (nicht viel!), dann wird die Haut weich und reisst nicht. Pumpen hat mir immer eher wehgetan. Baby auch anfangs, weil ich nicht die richtige Anlegetechnik hatte, obwohl mir jeder gesagt hat, dass es eh so richtig ist. Jetzt weiss ich es besser. was mir bei wunden BW aufgefallen ist, dass sie mit Baby aber schneller verheilt sind! Vielleicht ist da was im Speichel, was weiss ich. Jedenfalls solltest du eher bald wieder anlegen. Vielleicht wenn sie nicht so hungrig ist, damit sie nicht gleich so hart rangeht. Und am besten mit Stillberaterin,a nsonsten gibt es auch super Videos ueber das richtige Anlegen, schau mal hier z. b.: http://breastfeedinginc.ca/content.php?pagename=videos lg niki

von niccolleen am 30.11.2013, 22:25



Antwort auf Beitrag von faenny

hallo, ich hoffe, du liest den beitrag noch... ich hatte bei meinem ersten kind auch ziemliche probleme (wenn auch nicht mit blutige Warzen). ich war bei stillberatung und die anlegetechnik war super. ich hab auch irgendwann ibu genommen, weil ich es sonst nicht ausgehalten habe. das war so eine schlimme zeit, ich fühle echt mit dir! ich hatte auch immer schmerzende brustwarzen und wusste nicht warum. im nachhinein denke ich, dass es vielleicht die hormone waren. ich hatte zu beginn der schwangerschaft auch solche schmerzen, dass ich probleme hatte, unterwäsche zu tragen. irgendwie kam es mir logisch vor, dass es nach der geburt auch so sein könnte. das hilft dir jetzt zwar nicht, aber für mich war es eine erklärung und das gute war, nach 5 wochen war es vorbei! ich habe auch abgepumpt und stillhütchen verwendet. es ist aber ohne ersichtlichen grund besser geworden. beim zweiten kind hatte ich nach zwei nächten auch gleich wieder blase und offene stellen. ich hab dann ein ganz locker sitzendes wolle-seide hemd getragen und möglicht viel luft drangelassen. da war der spuck nach einer woche vorbei (es war allerdings auch juli :)) ich wünsche dir ganz viel kraft und bin mir sicher, ihr steht das durch und es wir sich lohnen!!! lg

von hanni86 am 29.11.2013, 09:17



Antwort auf Beitrag von hanni86

Mir fällt dabei auch ein, dass ich am Anfang ein großes Seidentuch (Webarbeit) oben rum getragen habe. Fast wie einen Sari, mit einer Brosche zugesteckt, sodass es nicht verrutschte. Darüber hatte ich eine Jacke aus einem Baumwoll-Angoragemisch. Nur mit Seidentuch waren die Brustwarzen viel besser. Sobald ich ein Stillhemd oder gar einen Still-BH anzog, wurden sie wund, und auch die Gefahr von Milchstau und Brustentzündung wuchs. Die Seide auf der Brust war einfach super! Kann ich empfehlen. Später regulierte sich alles bestens, aber ich bin dann bei den Stillhemden geblieben. Die BHs fühlten sich irgendwie immer nicht richtig an, obwohl ich eine Marke fand, die super passt und sitzt. Nehme ich nur zum Sport. Ich wünsch Dir weiterhin viel Kraft und hoffentlich baldige Genesung! Halte durch! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 29.11.2013, 13:39