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Ich werfe mal ne Diskussion an!

Thema: Ich werfe mal ne Diskussion an!

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/31106 LG Anouschka

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 20:41



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Ja solche mütter gibt es wohl auch man kann es auch etwas übertreiben. Möchte mich dazu nicht näher äußern sonst wird das nur ne mega diskusion geben. LG

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 20:50



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hallo!! also ich sage immer das muss jeder für sich entscheiden!!!für mich wäre es nichts!!möchte jana bis zum 6 monat voll stillen und dann langsam mit beikost beginnen............. ob man den kindern damit einen gefallen tut wenn man sie so lange an dir brust lässt???????? gruss babsi

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:02



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An dem Artikel ist viel Wahres dran. Ich finde auch, das man es sehr übertreiben kann. Stillen ist wunderschön und natürlich die erste Wahl wenn es um die Ernährung eines Säuglings geht. Es hat verdammt viele Vorzüge, aber dennoch würde ich nie eine nicht stillende Mutter abwerten. Ich kenne beide Seiten! Meinen Sohn konnte ich leider nur sehr kurz stillen. Meine Tochter ( fast 5 Monate stille ich voll). Kann so extrem wie teilweise im Artikel beschrieben würde ich nie reagieren, weils einfach überzogen ist und Kinder auch mit der Flasche prima gedeihen, aber dennoch beobachte auch ich, das viele Mütter aus sozial schwächeren Familien meist gleich zur Flaschennahrung greifen und garnicht erst stillen wollen- die Gründe mögen vielfältig sein. Ich finde es einfach schade, aber trotzdem ist es jeder Mutter selbst überlassen. Was mich beunruhigt und was ich auch selbst spüre, ist das auch viel um den Schein und das Äußere geht, sprich ich stille, ich hab das neuste Kinderwagenmodell, ich gehe zum PekipKurs etc pp. und das dadurch einfach auch viel Abwertung bzw. Gruppenzwang und seltsame Dynamiken enstehen. Früher wurde das Kind angelegt und genährt und fertig- da gab es selten Diskussionen. Ich denke das war wesentlich leichter für die Mütter als es das heute ist! Eine Mutter jedoch des Platzes zu verweisen, weil sie den Hunger ihres Kindes "stillt" finde ich das allerletzte. Wenn sie die Flasche ausgepackt hätte, hätte sie dann sitzen bleiben dürfen?? Man kann ja auch dezent stillen und muss nicht seinen Busen demonstrativ auspacken! So, soweit meine Meinung dazu. LG

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:04



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Im Übrigen finde ich es auch nicht so dolle Kinder wenn sie schon laufen können weiter zu stillen. Irgendwann ist auch bei uns Schluss Ich kenne beide Seiten und würde jederzeit wieder das Stillen bevorzugen. Ob es für das Kind tatsächlich das Beste ist??? Auf alle Fälle hat es mehr Vorzüge zu stillen, schon alleine fürs Kind.

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:09



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Ich stille gern, ich finde es einfach praktisch. Ich kann akzeptieren wenn es driftige Gründe gibt nicht zu stillen. Ich kann aber nicht so leicht akzeptieren, wenn jemand nicht will. Das kann ich nicht verstehen. Akzeptieren muss ich es aber, denn es ist immer die Entscheidung der Mutter. Natürlich möchte ich auch immer das Beste für mein Kind. Egal ob Stillen oder Tragen in der ergonomisch guten Manduca Trage, ich informiere mich ausführlich und rede auch gern darüber. Ich dränge niemanden meine Meinung auf, vertrete sie aber und sage durchaus auch klar und deutlich was ich von "Kunstbrust" und Babybjörn halte. Merke ich allerdings, mein Gegenüber hat keine Lust darüber zu reden oder geht gar nicht erst darauf ein, dann spare ich mir jedes weitere Wort darüber und wechsle das Thema. Auch beim Thema Langzeitstillen gehen die Meinungen ja weit auseinander.... Ich bin gerne Stillmama, aber irgendwann ist auch Schluss. Bei meiner Tochter hatte ich vielleicht Glück, sie hatte sich mit 13 Monaten selbst abgestillt. Ob es bei meinem Sohn auch wieder so reibungslos klappt weiß ich nicht, er ist erst 9 Monate, aber ein "Stilljunkie". Ich denke, er wird länger stillen wollen. Meine Grenze ist 18 Monate. Das sage ich jetzt, wie es kommt weiß ich ja nicht.... mal sehen. melli

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 21:34



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Der Artikel ist herrlich, ich habe gut gelacht. leider ist wirklich viel wahres dran, wie überall ist es schwierig an die ranzukommen, die ans Extrem gehen. Für mich wäre auch spätestens Schluss, wenn mein Kind laufen bzw Reden kann. Bei meinem Sohn hat es herrlich geklappt und der Zwerg der in ein paar Wochen sazukommt wird das hoffentlich auch so toll mitmachen. Ich will diesesmal aber auch mal zu einem Stilltreffen der LLL gehen (war bei meinem Sohn zu weit weg, diesmal im gleichen Ort) aber wenn es so ablaufen sollte, wie in dem Artikel beschrieben, dann werde ich ganz sicher nur ein einziges Mal dort zu finden sein...

Mitglied inaktiv - 11.10.2009, 22:13



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Mir geht es ähnlich, ich musste auch lachen! Das mit den Extremen stimmt schon, aber der "Still-Maffia" bin ich so eigentlich noch nicht begegnet. Bei meinem ersten Kind hätte ich da vermutlich Mitglied werden können, heute sehe ich das alles viel entspannter. Ich weiß, was ich will und was für mich und mein Kind gut ist, aber ich kann andere auch machen lassen, was sie wollen. Ich denke nicht (mehr), dass Flaschenmütter ihren Kindern unbedingt schaden, denn man muss immer die individuelle Gesamtsituation betrachten. Andererseits freue ich mich über jede Mutter, die auch ganz entspannt (wie ich) über den ersten Geburtstag hinaus stillt und die Dinge einfach auf sich zukommen lässt. Immerhin wird das Stillen bis zum 2. Geburtstag empfohlen und auch wenn ich nicht von allem was halte, was so gemeinhin "empfohlen" wird, damit kann ich mich jedenfalls gut anfreunden. Meine Grenze, glaube ich heute, liegt irgendwo zwischen dem 2. und 3. Geburtstag - aber bis dahin habe ich noch eine Weile und vielleicht ändert sich das auch noch! Übrigens besuche ich seit einem Jahr regelmäßig eine Stillgruppe, allerdings nicht von der LLL, sondern vom Verband IBCLC, da geht es durchaus sehr tolerant zu. Und anonym müssten wir bei so einem Interview sicher auch nicht bleiben!

Mitglied inaktiv - 12.10.2009, 10:07



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Also, ich finde den Artikel etwas übertrieben, Gehe selbst zu Treffen der LLL. Klar wird da viel über´s Stillen geredet. Ist ja auch ein Stlltreff. Und es gibt auch einige Mütter, die ziemlich lange stillen. Aber jeder kann es so machen, wir er will. Die LLL sagt eigentlich, dass eine Stillbeziehung solange anhalten kann, wie beide Seiten es möchten. Und wenn die eine Seite, nämlich die Mutter, das nicht mehr möchte ist das auch völlig ok. Meine Tochter, 11 Monate, wird auch noch viel gestillt. Ich biete ihr, seit sie 6 Monate alt ist, immer wieder Beikost an. Manchmal isst sie mehr davon, oft auch nur wenig. Also muss ich ja noch was zufüttern. Da bleibt nur die "künstliche" Esatzmilch, oder eben Mttermilch. Da es bei uns mit Stillen aber noch gut klappt, sehe ich für mich keine Notwendigkeit, auf Flaschenmilch umzusteigen. Finde aber, das sollte jeder selbst entscheiden dürfen. Leider wird das alles immer sehr dogmatsich und z.T. auch fanatisch diskutiert. Mein Credo: Jedem das Seine! May

Mitglied inaktiv - 12.10.2009, 09:58



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und der artikel ist ein bisschen propaganda gegen stillende mütter, was? als wären alle fanatisch. ich stille und gerne, meine große habe ich 17 monate gestillt, und zwar bis zu ende der schwangerschaft. als die schwester geboren wurde, wollte sie schon nicht mehr. ein bisschen traurig war ich schon. die kleine bekommt fast ausschleißlich muttermilch, sie ist erst 6 mo alt und darf sämtliche gemüse schon probieren. lange röcke trage ich nicht und voll arbeiten tue ich. wenn man es will, geht auch voll stillen und arbeiten. eva herrmann würde ich nie lesen, nach ihren nazi-freundlichen aussagen. und überhaupt der quatsch den sie erzählt. fand ich sehr schade, dass die stillberaterinnen von LLL das buch verteidigen. es gibt viele gute stillbücher und man kann ihres ignorieren und so sämtliche andere aussagen ignorieren. trotzdem stille ich gerne und finde schade, dass viele mütter nicht probieren. aber jedem seine. würde nie jemandem sagen was sie tun soll. lg

Mitglied inaktiv - 12.10.2009, 11:29



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Naja schlimm finde ich es nicht, wenn sich Frauen zum gemeinsamen Stillen treffen. Wenn es sowas in meiner Nähe gegeben hätte, als mein Großer noch Säugling war, hätte ich sowas gerne genutzt. Klar muss jede Frau selbst wissen, ob sie stillt oder nicht. Da kann man niemanden reinreden. Ich persönlich habe nur beide Seiten kennengelernt und habe im Stillen wesentlich mehr Vorteile gefunden als mit der Flaschenfütterung. Ich bin einfach froh, dass ich meine 2 jüngsten Kinder stillen konnte bzw. noch stillen kann. Meinen jüngsten Sohn habe ich 9,5 Monate gestillt davon 5,5 Monate voll. Wir haben dann im gegenseitigen Einverständnis abgestillt. Damit konnte ich super leben. Svea möchte ich auch so lange stillen, wie sie es möchte, jedoch spätestens mit 2 Jahren soll dann auch Schluss sein. Länger möchte ich es auch nicht.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 10:41



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Ich finde den Artikel überzogen. Genauso wie es Frauen gibt, die das Stillen sogar mit Gedichten verewigen müssen, weil sie es so intensiv (er-)leben, gibt es doch das andere Extrem, dass die Frauen, die gerne einfach nur ihr Kind stillen möchten, sich alle Nase lang dafür rechtfertigen müssen. Da muss man einfach nur hier ab und an ins Stillforum gucken; es finden sich regelmäßig Berichte zu diesem Thema. Meines Erachtens sollte man zwar schon junge Mütter bereits in der Schwangerschaft über die Vorteile des Stillens aufklären und ihnen ggf. Hilfe anbieten. Aber man sollte es eben auch nicht übertreiben. Letztlich muss es jede Frau selbst entscheiden. Generell zu sagen, man fände es "komisch" oder es käme für manche nie in Frage, "ein Kind zu stillen, das bereits läuft und spricht", halte ich insofern für falsch, als dass man in dem Fall gar nicht recht weiß, wovon man redet. Natürlich werden viele so denken, aber durch solche ablehnenden Haltungen, die meistens nur einem diffusen Unwohlsein bei dem Gedanken entspringen, fühlen sich vielleicht andere, die ihr Kind gerne länger stillen würden, in eine Ecke für Sonderlinge abgeschoben, in der sie sich nicht sehen wollen, und nehmen lieber Abstand davon. Wenn es Frauen gut tut, sich in Stillgruppen zu treffen, bitte schön. Ich konnte solchen Treffen nie etwas abgewinnen, aber finde, es gibt wirklich bedenklichere Gründe, aus denen sich Menschen zusammentun können. Ich habe ehrlich gesagt noch nie gehört, dass Frauen mit Macht versuchen, ihr Kind nur deswegen möglichst lange voll zu stillen, damit sie damit angeben können. Das ist nicht nur dämlich und erschreckend, sondern fügt dem Kind eventuell sogar Schaden zu. Aber spricht nicht normaler Weise auch ein Kinderarzt bei den U-Untersuchungen und sonstigen Besuchen mal über solche Themen wie altersgerechte Ernährung? Bei uns war das so. Ansonsten versteht man unter "altersgerechter Ernährung" in vielen Ländern etwas vollkommen anderes, so dass man hierüber auch nicht streiten braucht, weil es einfach nicht DIE richtige Ernährung gibt. Ich habe meine Tochter (13) insgesamt 7 Monate gestillt, davon 5 voll. Meinen Sohn (5 ½) habe ich gestillt, bis er 4 ½ Jahre alt war. Da konnte er schon prima laufen und sprechen. Er ist ein ganz normaler Junge und hat nicht, was oft als Schreckgespenst an die Wand gemalt wird, zur "Selbstbedienung" geneigt oder ähnliches. Im Gegenteil. Er hat sehr lieb gefragt und erzählt mir heute noch manchmal, wie schön das war, als er noch Mimi trinken konnte, weil die so gut geschmeckt hat. Dieses lange Stillen hatte ich mir nicht vorgenommen, sondern es hat sich dadurch ergeben, dass mein Sohn kein Kuhmilcheiweiß vertrug. Ich habe also mit ihm zusammen einige Jahre auf Milchprodukte verzichtet, weil ich nicht wollte, dass er die Alternative aus Soja bekommen muss. Das Zeug schmeckt nicht nur scheußlich und ist teuer, sondern enthält Isoflavone in großer Menge. Ich war der Meinung, dass diese, wenn sie für Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden als nützlich erachtet werden, für einen Säugling nicht gut sein können. Das ist aber einfach meine persönliche Ansicht. Mein Sohn wollte übrigens auch ewig keine Beikost, weswegen ich gute 11 Monate voll gestillt habe. Aber was tut man mit einem Kind, das bei jedem Versuch den Kopf wegdreht und laut schreit? Inzwischen ist er über diese Milcheiweißallergie hinaus gewachsen und kann einige Milchprodukte essen, ohne sofort Hausausschläge zu kriegen. Es ist wohl mit dem Stillen wie mit vielem anderen auch: man sollte seine Meinung nicht anderen überstülpen oder sich abfällig darüber äußern, was andere tun bzw. nicht tun. Man kann im übrigen kein Kind zum Stillen zwingen, das nicht will. Agnetha

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:08