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ich werde abstillen :-(

Thema: ich werde abstillen :-(

Nachdem ich jetzt zum vierten mal binnen 6 Monaten eine Mandelentzündung hatte, die mit Antibiotika behandelt werden musste, habe ich beschlossen, meinen fast einjährigen Sohn (allerdings in Frühchen, korr. 10 Mon.) jetzt abzustillen. Meine Ärztin, die absolut keine Stillgegnerin ist (sie hat ihre eigene drei Kinder gestillt, zum Teil über 2 Jahre) meinte, dass sie das in meinem Fall machen würde, da die Immunschwäche vermutlich mit dem Stillen zusammenhängt und mir sonst eine Mandel-OP (5 Tage KH!) droht. Ich lebe ja sonst gesund, esse gut, meine Blutwerte sind normal...ob es wirklich am Stillen liegt, wird sich wohl nachher erst herausstellen, aber ich MUSS es versuchen, denn so eine OP mit KH-Aufenthalt wäre echt blöd. Ich bin aber ganz schön traurig, denn das Stillen war nach den anfänglichen Schwierigkeiten (Frühchen auf Station, Abpumpen, Trinkschwäche) echt was tolles, und mein kleiner genießt es immer noch sehr. Zumindest kann man nicht übernacht abstillen, es bleibt mir also eine kleine Restzeit! Und mein Mann steht mir und dem Georg Seite. Ich bin sehr froh, dass es bisher so gut geklappt hat. Liebe Grüße an alle Stillmamis, ich lese bestimmt noch hier mit, auch wenn ich abgestillt habe! Untamed mit Georg

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 18:32



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Hallo Untamed, zunächst drücke ich dich fest, es ist bestimmt nicht leicht und ich kenne Mandelentzündung nur zu gut. Allerdings würde ich dir zunächst raten, einen guten Heilpraktiker oder eine gute Heilpraktikerin aufzusuchen. Am Stillen wird es direkt nicht liegen, dass du so anfällig bist, aber vielleicht fehlt dir irgendetwas (körperlich oder seelisch), das ein/e Heilpraktiker/in eher herausfinden kann. Das könnte dich um das Abstillen herum bringen, aber selbst wenn du abstillst, würde dir das sicherlich gut tun, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Unsere Heilpraktikerin begleitet uns nun schon seit 2 Jahren und ist wirklich eine große Hilfe. Vielleicht kannst du dich mal umhören. Schwierig ist natürlich die Erstattung, wenn du nicht privat versichert bist. Allerdings kann man auch Zusatzversicherungen abschließen. Sonst würde ich aber auch vielleicht mal eine zweite ärztliche Meinung einholen. Bleibst du bei deinem Entschluss, abzustillen, ist das auch kein Beinbruch, du hast ja schon eine ganze Weile gestillt, auf die du stolz sein kannst. Alles Gute, schön, dass dein Mann dich so gut unterstützt. Viele Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 21:04



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Immunschwäche durch Stillen? Hab ich ja noch nie gehört...

Mitglied inaktiv - 28.10.2008, 22:39



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@ Muppet: Danke für die lieben Worte. Wenn Georg erst ein halbes Jahr alt wäre, würde ich sicher eine zweite Meinung holen bzw. alles versuchen, um weiter stillen zu können. Aber da er fast 1 Jahr ist und das Stillen als Nahrung nicht mehr braucht, hoffe ich, dass das Abstillen nicht so traumatisch sein wird (für ihn...). Klar, das Stillen ist Trost und Geborgenheit und Nähe, aber ich hoffe, dass ich ihm diese Sachen auch ohne Stillen geben kann. Das Problem ist, wenn die Mandelentzündung noch einmal zurückkommt (war bisher jedes mal ein bisschen schlimmer als zuvor), gibt's keine Behandlung mit stillverträglichen Antibiotika mehr - auch dem Kind zuliebe - sondern gleich Hammerantibiotika oder OP, in beiden Fällen würde ich sehr schnell abstillen müssen. Vielleicht kommt die Entzündung auch nimmer aber vorsichtshalber stille ich lieber nach eigenem Plan ab, als überstürzt und nach Termin. Vielleicht bin ich wehleidig, aber diese Entzündungen waren jedes mal SO SCHMERZHAFT...kann mir nicht vorstellen, ohne Antibiotika durchzukommen. Ich habe außerdem viel Vertrauen zu meiner Ärztin. Sie hat mir auch nie gesagt, dass ich abstillen soll - erst, wenn ich sie gefragt habe, ob sie an meiner Stelle abstillen würde, hat sie bejaht. Es ist mir klar, dass Stillen alleine nicht für eine Immunschwäche zuständig ist!!! Und das erste halbe Jahr bin ich auch ohne Infektionen durchgekommen. Nur, mit Stillen ist der Körper wohl mehr ausgelastet (wie in der Schwangerschaft, da ist man auch für bestimmte Sachen anfälliger) und anscheinend brauche ich mehr Kraft für mich, als ich im Moment habe. Ich bin eine von den "glücklichen", die weniger wiegt, als vor der SS, trotz sehr viel essen, das deutet auch auf Energieverbrauch hin, oder? Klar auch, dass andere Faktoren mitspielen. Hätte ich einen wenig stressigen Alltag und einen festeren Schlaf (Georg hat noch nie durchgeschlafen, obwohl es inzwischen zum Teil ohne Stillen in der Nacht geht), würde es mir vermutlich auch besser gehen. Aber den Georg zum Durchschlafen zu bringen ist noch schwieriger als das Abstillen. Das Abstillen jetzt wird nicht leicht fallen, aber ich glaube, ich habe mich damit abgefunden. Liebe Grüße, Untamed mit Georg

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 08:53



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hallo, schade, dass du abstillen "musst". kann dich gut verstehen, dass es eine schöne zeit für euch war, ist ja das stillen sowieso und bei einem frühchen denke ich noch viel mehr. hab ja selbst so ein exemplar zuhause und wir stillen auch noch sehr viel. nina ist jetzt 14 bzw. 12 monate. kann dich aber gut verstehen. wenn's um die eigene gesundheit geht und dein kleiner es ja auch nicht mehr so dringend braucht, ist es sicher ein gute entscheidung. ich selbst bin übrigens seit der stillzeit auch viel anfälliger, schnappe auch jede erkältung auf. ich wünsch euch weiterhin alles gute. kuscheln könnt ihr sicher auch ohne stillen zu genüge! liebe grüße irene www.ninazwergerl.de.tl

Mitglied inaktiv - 29.10.2008, 13:49