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Hat zwar nichts mit Stillen zu tun

Thema: Hat zwar nichts mit Stillen zu tun

aber ich lese hier sehr viel mit (stille ja auch noch voll seit 6 Monaten) und ich denke, dass viele Still- und Tragemamas auch Erfahrungen mit dem Sauberwerden haben. UNser "Großer" ist 2,5 Jahre und geht seit 1,5 Jahren in den Kiga. Dort werden die Kinder zu regelmäßigen Zeiten auf den Topf gesetzt, auch schon mit unter einem Jahr. Vor ca. 3 Monaten haben sie dann bei Robin die Windel weggelassen, es gab mal paar kleinere Unfälle, ansonsten ging es. Jetzt nach dem Wechsel in die große Gruppe pullert er ständig ein. Wir machen zuhause kein Töpfchentraining und ich bin eigentlich dagegen sein Kind zu bestimmen Zeiten auf den Topf zu setzen. Habe ihn heute mit Windel hingebracht und nochmal mit den Betreuerinnen gesprochen. Sie sehen es als Rückschritt an und meinten es gäbe viele Kinder die in dem Alter noch nichts sagen wenn sie müssen. Aber wenn sie das nasse Gefühl beim Einpullern haben lernen sie es irgendwann. Ich denke aber dass das der falsche Weg ist. Denn jedes Einpullern ist ja ein Misserfolg den das KInd verkraften muss, bes. wenn es bis zu 3x in den 6 Kiga-Stunden passiert. Ich denke wenn sie nichts sagen sind sie noch nicht soweit. Ich frage Robin ja manchmal zuhause ob er aufs Töpfchen will, er sagt zu 90% nein. Sehe ich das falsch oder ist das was der Kiga macht nicht Töpfchentraining? Sie sagen es wäre keine Sauberkeitserziehung, das wäre wenn man mit den Kindern schimpft beim Einpullern und das tun sie ja nicht. Ich finde aber was die machen ist reines Zeittraining, was dort zwar ohne "Zwang", aber durch die Gruppendynamik besser läuft. Robin hört ja auf die Betreuer auch mehr als auf uns. Gibt es eine Internetseite wo man das mit dem natürlichen Sauberwerden ohne Training nachlesen kann (für die Betreuer)? Ich habe nur Seiten gefunden die zwar betonen "ohne Zwang" aber letztlich immer wieder das Töpfchentraining beschreiben. Danke vielmals. Yvonne

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 11:44



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Ich hab selbst noch keine Erfahrungen, und ich kenn auch keine Internetseiten. Aber ich denke, dass die Erzieher verpflichtet sein müssten, deinen Wünschen zu folgen und das Ganze so zu handhaben, wie du es möchtest. Darüber würde ich mit denen mal ein ernstes Wörtchen reden.

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 13:48



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Hallo! Ich denke auch, das sich dies ganz klar nach Töpfchentraining anhört und finde es schockierend, dass soetwas überhaupt noch gemacht wird. Kürzlich gab es mehrere Artikel in Zeitschriften, dass man so nicht vorgehen sollte ua.Spiegel oder Stern/ Leben und Erziehen/ Ökotest.... Eine Gute Quelle ist die Seite von Dr. Posth- auch im Forum ( sieh mal obendrüber nach im Expertenforum), ihm kannst Du das auch schildern und er kann Dir bestimmt auch Quellen verraten, die Du mit in den KIGA nehmen kannst- allerdings ist das Forum für nur je 40 Fragen geöffnet ( sonst könnte er wahrscheinlich seine Praxis zu machen) ab Montag. Im Laufe des Montags sind meist die 40 Fragen schon gestellt und man muß noch eine Woche warten- also am besten direkt von Sonntag auf Montag oder am Montag früh schreiben. Du kannst aber auch schon mal in seinen Langtexten ( findest den Hinweis auf der Seite) oder per Stichwortsuche nach ähnlichen Fragen und Antworten suchen- notfalls druckst Du es aus und gibst es den Erzieherinnen. Auch in dem Buch "Babyjahre" von Remo Largo findest Du ein Kapitel über Sauberkeitserziehung. Ich kann verstehen, dass der Zeitpunkt des Sauberwerdens hebeigeseht wird ( warten auch noch drauf) aber ich beruhige mich damit, das mein Kind dabei unbedingt autonom werden sollte und ds klappt am besten, wenn Sie sich selbst entscheiden darf, wann es soweit ist. Ich möchte ja, dsas sie selbständig wird und das wird siel nicht, wenn ich ihr sage, wann sie aufs Klo gehen soll. Außerdem ich wollte das auch nicht für mich. Für Stuhltraining oder Töpfchentraining gibt es vielleicht gute Gründe- aber diese sollten sich auf rein medizinische Notwendigkeiten beschränken d. h. bei kranken Kindern... . Viele Grüße Käsemoppel

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 14:31



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In der Eltern Zeitschrift 9/2008 stand drinn, dass nur maximal 10% der Kinder selber sagen wann sie trocken werden wollen, weit häufiger kommt es heute vor, dass 3-4jährige mit Windelpo kurz verschwinden und dann rufen "Mama fertig, wechselst du die Windel?" Klar schimpfen Druck und strenges Töpfchentraining ist nicht das Ziel, aber immer wieder darauf hinarbeiten sollte man schon nur warten kann halt auch heißen, dass man mit 4 noch Windeln wechselt, meiner ist noch zu klein, aber mit spätestens 2 Jahren werde ich sicher anfangen zumindest den großen Stuhlgang auf Klo/Töpfchen zu verlegen, ewig will ich auch keine Windeln wechseln müssen. So viel zum sauberwerden. Die Erzieher im KiGa müssen sich natürlich nach deinen Wünschen richten, wenn sie das nicht tun solltest du einen anderen KiGa suchen, denn nichts bringt ein Kind mehr durcheinander als inkonsequenz (nicht mit strenge zu verwechseln) wenn es also im KiGa ohne Windel läuft, zu Hause aber mit Windel, dann ist es klar das er im KiGa immerwieder in die Hosen macht, zu Hause geht das ja auch...

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 23:10



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Hallo Yvonne, habe gerade in der Eltern Zeitschrift vom August drüber gelesen. Da ging es zwar hauptsächlich ums sauber werden aber ebend auch ums trocken werden. Das war ganz nett geschrieben. Das es sehr gut ist die Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen. Sie in gewissen Bereichen allein entscheiden zu lassen und das auch zu akzeptieren. Aber es gibt ebend gewisse Bereiche da können, wollen und müssen die Kinder noch keine eigenen Entscheidungen treffen. Und dazu gehört auch dieses trocken/sauber werden Thema zu. Es wäre für ein so "kleines Kind" eine zu große Belastung darüber eine Entscheidung zu treffen und die sollte man als Eltern den Kindern abnehmen. Also nicht erst warten bis sie was sagen sondern sie dabei unterstützen. Und damit es ihm leichter fällt solltet ihr eine Regelmäßigkeit reinbringen. Denn es bringt ja nichts wenn der Kiga an 3 Tagen ihn vielleicht 2x pro Tag aufs Töpfchen setzt. Und er den Rest der Woche mit Windel rumläuft. Ich glaube das irritiert ihn noch viel mehr. Und ihn zu festen Zeiten auf den Topf zu setzen und wenn er nicht mehr will aufhören, hat meiner Meinung nach nix mit Zwang zu tun. Etwas muß man schon helfen. Ich kenne ehrlich gesagt kein Kind was irgendwann die Windel abgelegt hat und gesagt hat: "ich geht jetzt nur noch aufs Töpfchen/Toilette um piepie und aa zu machen". Wünsche euch viel Glück dabei. Für welchen Weg ihr euch auch entscheidet. alsame

Mitglied inaktiv - 10.09.2008, 23:09



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hallo ich glaube, ein kind sieht so einen unfall nur dann als misserfolg, wenn es dazu gemacht wird. wenn es heißt "schon wieder..." oder gar geschimpft wird. in unserer gegend ist das gruppentopfen in den krippen sehr verbreitet und solange mein kind nicht drauf gewungen wird, habe ich nichts dagegen. es trägt trotzdem weiter die windel. ich hole meine kinder vorm schlafen ab und kriege mit, wie die kinder auf den topf gesetzt werden. ein kind, was nicht will, muss auch nicht. mein kind steht auf, wenns keine lust mehr hat und fertig. ich würde das topfen weiterhin mitmachen lassen, aber auf die windel vorerst bestehen. wenn die windeln weitestgehend trocken bleiben, kann man ja einen erneuten versuch ohne starten. lg

Mitglied inaktiv - 11.09.2008, 10:11