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Gibt es hier Langzeitstillmamas, die per Zwiemilchernährung ernährt haben?

Thema: Gibt es hier Langzeitstillmamas, die per Zwiemilchernährung ernährt haben?

Hallo an euch alle! Ich habe eine Tochter, die nun 9 Monate alt ist. Durch fehlende und falsche Beratung und sicher auch durch den Druck, den ich mir dadurch selbst gemacht habe, musste ich nach 3 Wochen leider mit dem Zufüttern beginnen und leide zeitweise noch immer sehr darunter und bin traurig, dass es trotz zahlreicher Stillberatungen und 2 Besuchen bei Laktationsberaterinnen nicht geklappt hat.(Brusternährungsset, Softcup etc...) Naja, wenigstens konnte ich die Milchmenge so steigern, dass ich nachts voll stillen konnte. Aber das alles ist eine andere, längere Geschichte.... :-) Ich hänge sehr am Stillen und meine Kleine mittlerweile auch wieder (nach dem "berühmten" Stillstreik um den 6. Monat herum). Ich verfahre z. Zt. so: Morgens nach dem Aufwachen stille ich, dann zum ca. 15:00 -16:00 Uhr mit anschl. Pre-Nahrung, wenn nötig. Dann noch abends vor und nach dem Gute-Nacht-Fläschchen zum Einschlafen und nachts, wenn sie unruhig ist. Natürlich stille ich sie auch in sämtliche Schläfchen, die sie tagsüber noch so macht. :-) Nun die Frage, ob es hier Mütter gibt, die ebenso verfahren sind und die Zwiemilchernährung durchgehalten haben und zu Langzeit-Stillmamis geworden sind und wie sich das Ganze bei euch gestaltet hat. Blieb die Milchmenge konstant, oder war die Brust letztendlich "nur" noch Einschlaf- und Beruhigungshilfe? Wann haben eure Kleinen die Brust bekommen? Danke schon im Vorfeld für Anworten/Erfahrungsberichte - selbstverständlich auch von Vollstillmamis, die mir etwas dazu sagen oder raten möchten! :-) Liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 01.06.2009, 22:19



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hallo, erstmal finde ich es toll, dass du trotzdem weitergestillt hast und nicht gleich ganz auf flasche umgestiegen bist!! ich bin zwar schon langzeitstillmami (nina ist jetzt 21 monate), aber zwiemilch-ernährt wurde nina nicht. möchte nur auch eben meinen senf dazugeben! ;-) isst denn deine kleine auch schon beikost? wenn das mit dem essen mehr wird, könnte ich mir vorstellen, dass das du dann auch keine flasche mehr brauchst, dann pendelt sich das mit essen und brust bestimmt noch ein! deine kleine wird zwar in ein paar monaten die brust "nur" mehr als beruhigung, einschlafhilfe etc. brauchen. aber das ist doch auch ein schöner grund, oder nicht? ich drück euch die daumen, dass alles so klappt, wie ihr euch das vorstellt! und respekt nochmal, dass du so super durchgehalten hast! alles gute und liebe grüße irene www.ninazwergerl.de.tl

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 08:12



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hallo, bekommt deine kleine schon beikost? wenn nicht dann leg sie immer und immer wieder an dann wird sich die milchmenge wieder erhöhen. ich hatte das auch mal das ich weniger milch hatte war dann bei einer super hebi und sie hat gemeint immer im stundentackt anlegen tag und nacht (natürlich zerrt es an denn nerven) nach einer woche war alles wieder ok und die mumi war wieder so da das es gereicht hat. ich habe in der zeit nicht zugefüttert. lg

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 08:38



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Hallo, ich bin ja auch eine ehemalige LZS. Du hast super durchgehalten, das hätte nicht jede geschafft. Dafür verdienst du jeden Respekt. Ich denke, dass du mittlerweile in einer sehr guten Position bist. Du kannst nun langsam die Flaschenmahlzeiten durch Beikost ersetzten und dazu stillen. Wenn du jeweils vor der Beikost anlegst und auch die anderen Stillmahlzeiten bei behälst, sollte sich eure Situation in Richtung Beikost und Stillen verändern. Ich würde außerdem dazu übergehen, einen Becher einzuführen, falls ihr das noch nicht gemacht habt. Bei uns war es so, dass wir mit 1 Jahr noch morgens vor dem Aufstehen im Bett gestillt haben, dann Nachmittage nach der Krippe, und Abends zum Schlafen. Das hat sich noch etwa bis zum 2. Geburtstag so gehalten, danach war es nur noch ein Einschlafstillen bis kurz vor dem 3. Geburtstag, dann war Schluss. So wie du (kurz) eure Situation beschreibst, sollte das auch für euch keine großen Probleme machen. lg

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 14:38



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ich war bei meinem sohn langzeitstillerin (20 mon) und halte mich jetzt leider auch bei meiner tochter an zwiemilch .Ich kann nur hoffen das ich auch so lange durchhalte wie du . Meine kleine ist 11 wochen alt. lG Anja

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 15:00



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Hallo! Und danke für all´ eure bisherigen Beiträge! Um die Fragen zu beantworten: Ja, ich habe bereits mit Beikost begonnen, aber leider isst meine Kleine sehr unstetig. Daher auch meine Verunsicherung. Manchmal denke ich, dass sie vielleicht doch vom Stillen noch zu satt ist (was mich ja freuen würde)!? Hier einmal der Tagesablauf, damit ihr voll im Bilde seid. - 7:30 Uhr: Vor dem Aufstehen zum Aufwachen stillen - Dann Kuschelzeit, Spielzeit, waschen, wickeln, anziehen... - 9:00 - 9:30 Uhr Pre und stillen - wenn Sie mag. (danach manchmal ihr erstes Schläfchen (20-50 Minuten) - 13:00 - 14:00 Uhr zweites Schläfchen (je nachdem, wie es m. Brei funkt.) - 12:30 - 14:30 Brei (den sie in letzter Zeit nie ganz aufisst oder gar nicht, obwohl es selbstgekochter ist, der ihr eigentlich gut schmeckt) - 15:00 - 16:00 ab und zu noch Pre + stillen zum Einschlafen. Manchmal schläft sie aber auch nicht mittags u. isst nichts. - 17:30 - 19:00 Uhr GOB (auch den isst sie in letzter Zeit ganz unterschiedlich auf. Mal ganz, mal so gut wie nichts) - 19:30 - 20:30 Uhr Stillen - Pre - Einschlafstillen. - 0:00 - 2:00 Uhr Stillen + Pre - 5:30 - 6:30 Uhr Stillen Ich hatte auch gehofft, dass ich durch die Beikost, die Flasche ganz weglassen kann. Nur leider verlangt meine Kleine sie und akzeptiert die Brust allein nicht, wenn sie noch hungrig ist. Es scheint mehr eine Einschlafhilfe zu sein. Aber manchmal grabscht sie regelrecht nach der Brust, "untersucht" sie ganz genau und nimmt sie sich anschließend selbst in den Mund - total süß! Aber das kennt ihr alle wahrscheinlich. Weshalb meint ihr denn, halten viele die Zwiemilchernährung nicht durch? Ich fand es total wichtig, stillen zu können - wenn auch nur teilweise und habe die Hoffnung nie aufgegeben. Und nun ganz wertfrei: Ich konnte von Anfang an nicht verstehen, dass eine Frau nicht stillen möchte. Die ganze Sterilisiergeschichte der Fläschchen, mitschleppen von Thermoskannen, nachts aufstehen (zu dem Zeitpunkt, zu dem es nachts mit Stillen allein nicht klappte) und Fläschchen anrühren.... Einfach ätzend! Wenn man mal nur die rein praktische und ernährungstechnische Seite betrachtet. Jedenfalls vielen Dank schonmal für euren Zuspruch und euer Lob - tut echt gut, wenn man sonst aus dem Bekanntenkreis nur hört: Na und? Mit Flasche sind schon mehr Kinder groß geworden. Du hast doch die ersten 3 Wochen voll gestillt, das reicht.... @Anja: Danke und Du schaffst es ganz sicher auch! Ich würde euch ja gerne noch ein Bildchen von meinem kleinen Löwenbaby zeigen, aber ich bin zu doof und weiß nicht, wie ich es auf unter 200 kb verkleinern kann. Vielleicht schaffe ich es ja die Tage. So, nun wünsche ich euch erst einmal wieder eine gute und ruhige Stillnacht. Liebe Grüße Andrea (PS: die Zeiten oben sind natürlich Zeiträume nicht die Dauer des Fütterns an sich) ;-)

Mitglied inaktiv - 02.06.2009, 22:38



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Hallo, ich denke dein Essensplan ist ganz gut. Ich denke, dass du so weitermachen solltest. Später (mit ca. 1 Jahr) könnte es etwa so aussehen. Das ist nur als Anhaltspunkt gedacht und kann bei euch natürlich auch ganz anders aussehen. 7:30 Uhr: Vor dem Aufstehen zum Aufwachen stillen 9:00 - 9:30 Uhr Frühstück und Wasser aus dem Becher --- stillen und erstes Schläfchen --- 12:30 Uhr Mittag und Wasser aus dem Becher --- stillen und zweites Schläfchen --- 15:00 Uhr Snack GOB, Obst, Joghurt, Brezel etc. und Wasser aus dem Becher 16:30 Uhr Stillen (kein Schläfchen) 18:30 Uhr Abendessen und Wasser aus dem Becher --- Einschlafstillen --- --- Nachts Stillen --- Alles liebe.

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 11:02



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Ich stille meinen Sohn auch und gebe zusätzlich Prenahrung. Anfangs mußte ich pumpen, damit er überhaupt Muttermilch bekam, nach 8 Wochen habe ich dann die Premilch eingeführt und das Pumpen eingestellt. Das hat sich jetzt so eingependelt, dass er nach Bedarf an die Brust kommt und wenn er noch Hunger hat, mache ich eine Flasche fertig. Heute war ein viel Mumi-Tag, da hat er nur vormittags 100 ml Pre, Mittags 70 ml Pre und abends 80 ml Pre getrunken. Manchmal trinkt er aber 4 Flaschen a 180 ml.... mal sehen, wie die Nacht wird. Wenn er viel Pre trinkt, schläft er durch, bei viel Stillen muß ich nachts raus. Gestern habe ich aber auch Milchbildungstee getrunken und ein Alsterwasser, und in der Nacht mußte ich um 3 Uhr die Wäsche wechseln, weil ich ausgelaufen war

Mitglied inaktiv - 04.06.2009, 22:40



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Hallo Micha! Danke für Deine Antwort! Wie alt ist Dein Sohn denn? Was Du schreibst, bringt mich zum träumen: "Auslaufen".... Wie gerne würde ich das auch von mir sagen können! Ich sollte mir einfach weniger Gedanken machen, aber es ist eben einfach schwierig für mich einzuschätzen, ob meine Kleine wirklich genug bekommt, wenn ich ihr kein Fläschchen mittags gebe und sie morgens manchmal kaum Pre trinkt... Gerade jetzt, wo sie Beikost bekommt und 3 Milchmahlzeiten am Tag noch wichtig sind und die Flüssigkeit ja auch irgendwo herkommen muss. Heute habe ich auf mich und meine Milch vertraut (Morgens gerade mal 40 ml Pre / mittags gar keine / heute abend bis jetzt insges. 160 ml) und hoffe, dass ich es so beibehalten kann und mir jetzt weiterhin vertraue. Trotzdem wünschte ich manchmal, meine Brüste oder die Wangen der Kleinen wären durchsichtig. Ach ja, noch ein Tipp zur Anregung der Milchbildungj, fernab von den Tees und üblichen Tipps, die so gegeben werden und durchaus helfen können: Ich war bei einer Laktationsberaterin im Krankenhaus und die hat mir gesagt, dass das einzige Mittel, bei dem auch definitiv wissenschaftlich erwiesen sei, dass es die Milchbildung anregt sei Bockshornkleesamen (speziell die von Dr. Pandalis "aktivierter Bockshornkleesamen") Die Kapseln habe ich am Anfang oft eingenommen (ca. 9 St. am Tag) und die haben wirklich geholfen. (Was das "aktiviert" bedeutet, weiß ich allerdings nicht!) Dir weiterhin alles gute und viel Spaß beim Stillen! Andrea

Mitglied inaktiv - 05.06.2009, 22:30