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Frage zur "Stillausstattung"

Thema: Frage zur "Stillausstattung"

Hallo! Ich bekomme Ende September mein erstes Baby und möchte unbedingt stillen. Bin nun sehr unsicher was ich dafür denn wirklich brauche, um gut vorbereitet zu sein. Meine natürlich außer der Milchbar, die dann hoffentlich auch rechtzeitig öffnet. Habe mir ein Stillkissen gekauft und vorsichtshalber ein paar Flaschen (man weiß ja nie). Jetzt frage ich mich, ob ich denn so einen Sterilisator für Nuckel und Flaschen wirklich brauche? Ich meine später wird er ja vielleicht schon sinnvoll sein für die Teefläschen und die Nuckel sowieso. Und: soll ich mir schon vor der Geburt ne Milchpumpe kaufen, damit ich nicht komplett abhängig bin? Denke, dass es dann so ja auch sicherer sein könnte, wenn mein Mann mal auf den Kleinen allein aufpasst und der eher Hunger bekommt, als seine Mami eingeplant hatte. Was meint ihr? Bitte nicht falsch verstehen......natürlich werde ich fast immer bei meinem Zwerg sein, aber ich denke da schon so mal an ne Stunde Fitnessstudio oder so und wenn dann vielleicht alles anders kommt als geplant, dann müsste der Kleine ja Hunger haben bis ich herbeisausen kann. Bin da sooooooooooooo unsicher. Und: kann ich was dafür tun, dass es auch wirklich klappt? Habe so Sorge, dass ich vielleicht gar keine Milch haben könnte oder nicht rechtzeitig oder so. Vormilch hatte ich bislang immer mal wieder weniger Tröpfchen. Bin seit heute in der 33 SSW und gespannt auf eure Antworten!

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 11:27



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Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft. Also erst mal ein paar Tipps. am besten suchst du Dir ne Stillberaterin mit Stillgruppe in Deiner Nähe. Entweder bei AFS oder bei La Leche Liga. Dann musst Du mal abwarten ob Dein Kind überhaupt eine Flasche nimmt. Viele auschließlich gestillte Kinder wollen nämlich keine. Also wenn Du keine unnötigen Ärger mit Deinem Kind möchtest, dann hast Du wenn es gut läuft 3 Stunden Freiheit (so wie ich und dass noch mit 10 Monaten :-)) Ne Milchpume würde ich erst mal nicht kaufen und wenn doch dann tut es auch en gebrauchte. aber auf jeden Fall eletrisch, denn sonst pupmst du ewig wenn du auf Vorrat haben möchtest. Beim Abpumpen dann auf jeden Fall abwarten bis sich den Milchfluss eingependelt hat, denn sonst gibts Milchstau etc. Aber wie gesagt such dir ne gute Stilberatiern. Ach ja was auch noch gut ist von Multi Mam Balsam für empfindl Brutwarzen. Und wenn du ne SpüMa hats dann brauchst du auch keinen Sterilisator. Un wegen der Milch mach Dir mal keine Sorgen. Meistens kommt sie erst 1-2 Tage nach der Geburt so richtig. Bis dahin reicht die Vormilch völlig aus. Einfach die ersten Tage alle paar Minuten anlegen und dann kommts von selber. LG Yvonne

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 12:19



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Hallo, ich kann nur von mir kurz berichten, was ich an Ausstattung habe. 1 Stillkissen 1 gemütlichen Sessel (nicht extra gekauft, ist so ein ganz einfacher, alter, kleiner Stuhl) viele Stoffwindeln Stilleinlagen 1 einfache Handmilchpumpe Plastikbeutelchen zum Einfrieren der Milch Ich habe einen Sterilisator, aber habe ihn nie genutzt. Flaschen habe ich auch, aber auch nie genutzt. Schnuller koche ich entweder im Kochtopf aus oder einfach im Wasserkocher. Tee gebe ich nicht, Wasser gebe ich wenn, dann nur aus dem Schnabelbecher oder Glas. Abpumpen tu ich nur im "Notfall" meinerseits, wenn ich Spannungen habe und ich das Gefühl habe, ich platze :-) Flasche mag er eh nicht, und ins Fitnessstudio gehe ich abends, wenn er schläft :-) Melli

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 12:25



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Hallo, also erstmal nicht so einen Kopf machen und alles ganz in Ruhe angehen lassen, immer ein Schritt nach dem anderen. Auf jeden Fall brauchst du noch zwei Still-BH´s ca. 1 bis 2 Nr. größer. Stilleinlagen wären auch nicht verkehrt (ich nehme Einmaleinlagen von NUK und bin sehr zufrieden). Einen Sterilisator hatte ich auch da, hab ich aber nie gebraucht, die paar Schnuller und sogar Fläschchen kann man auch im Topf auskochen. Wegen der Milchpumpe... hmm, da musst du der Typ dazu sein, viele nehmen Milchpumpen, einige auch nicht. Ich gehöre zu denen, die keine Pumpe benutzen, einfach weil es ewig dauert, ein Fläschchen voll zu bekommen und auch weil ich mich damit unwohl fühle, ist einfach nicht mein Ding. Wenn du dir eine Pumpe zulegen willst, dann würde ich dir raten, kaufe oder leihe dir eine elektrische Pumpe aus, mit der Handpumpe ist es anstrengend und du sitzt ewig! Wichtig ist, dass du insgesamt ruhig und relaxed bist beim Stillen, auch wenn es mal nicht so klappt wie du dir das vorstellst. Es gibt solche und solche Tage, auch bei den Babys, mal klappt alles supi, mal gar nicht. Immer ruhig bleiben und nicht stressen lassen. Eine ausgewogene gesunde Ernährung und viel Trinken sollte ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute! LG

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 12:36



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Erstmal vielen Dank für eure tollen Antworten......bin doch schon so kribbelig, weil ich mich ja auch freue auf´s Stillen. Leider hat mir meine Mama da soviele Horrorgeschichten erzählt im Laufe der Jahre. Ich selbst wurde auch nach 6 Wochen abgestillt, weil wohl nix mehr ging. Denke mit der Milchpumpe warte ich dann auf jeden Fall noch und das mit dem Sterilisator lasse ich mir nochmal durch den Kopf gehen. Ist ja auch alles schnell nachgekauft, aber man möchte ja alles perfekt vorbereitet haben.

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 12:51



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Ja, ja, die Horrorgeschichten von der Mama. Ich war angeblich auch ein Baby, dass nichts getrunken hat und nur vom Löffelchen Milch genommen hat und dann war ich im Krankenhaus am Tropf. Und ich habe die ganze Zeit geschrieen und war ganz fürchterlich. Ich würde sagen, meine Mama hat mich damals komplett falsch verstanden und die Ärzte auch. Also, erst mal entspannen und die Horrorgeschichten von deiner Mutter, deinen Freundinnen oder sonstigen Bekannten/Verwandten vergessen. Ganz gut wäre ein stillfreundliches Krankenhaus, wenn du stationär entbindest, dann bekommst du auf jeden Fall schon mal gezeigt, wie man richtig stillt. Und wenn die ersten drei Tage nur ein paar Tröpfchen kommen und dein Baby abnimmt, nicht aufregen, das ist ganz normal. Plötzlich ist die Brust voll. Du musst nur oft anlegen. Ich war nach dem Milcheinschuss total begeistert, plötzlich hatte ich einen Busen, vorher konnte ich noch nicht mal einen BH tragen, weils so kleine nicht gibt :-) Und dann immer weiterstillen, häufig anlegen. Wenn das Baby an der Brust oder nach dem Trinken schreit, dann können es einfach Blähungen sein, nicht weil das Baby noch hungrig ist oder die Milch nicht verträgt. Bloß nichts einreden lassen. Und wenn das Baby einen unersättlichen Hunger zu haben scheint, immer wieder anlegen, dann hat es einen Wachstumschub. Am einfachsten war es für mich mit einem Beistellbett am Elternbett, dann musste ich nachts nicht aufstehen, sondern habe meinen Kleinen einfach zu mir gezogen und gestillt. Und lass dir nichts einreden, dass die Kleinen noch extra Wasser oder Tee bräuchten, weil sie Durst hätten. Stillen reicht vollkommen, auch zum Durstlöschen. Ach ja, immer gut und ausgewogen und gesund essen, keine Diät halten, Stilltee trinken. Du brauchst 500 - 1000 Kcal täglich mehr. Ich stille inzwischen fast 7 Monate, meiner hat am Anfang oft an der Brust geschrieen, aber ich habe durchgehalten, weil ich mir sagte, dass sind Blähungen bzw. Input = Output und die Kleinen müssen erst lernen, dass man den Bauch anspannt und den After entspannt, damit was in die Windel geht... wenn sie beides anspannen, dann tuts halt weh. Und ich habe auch glücklicherweise keine Mutter oder Schwiegermutter, die mir irgendwelche Horrorgeschichten oder Ammenmärchen erzählen könnte... Ein Tipp: Such dir eine gute Hebamme und frag ihr Löcher in den Bauch. Die Hebamme ist die gesamte Stillzeit für dich zuständig und wird von der Krankenkasse gezahlt. Viel Glück für die Geburt und eine gute und glückliche Stillzeit wünscht dir Marion

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 13:59



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Eigentlich brauchst du außer dir selbst und dem guten Willen meines Erachtens nichts weiter. Ein Stillkissen kann hilfreich sein, aber wirklich nötig ist es nicht. Was ich wirklich gut finde, ist ein Stillbuch (z. B. Das Stillbuch von Hannah Lothrop oder Das Handbuch für die stillende Mutter von der LaLecheLiga), denn es ist ganz sicher von Vorteil, wenn du dich mit dem Stillen auch theoretisch schon einmal beschäftigen und dich informieren kannst. Wenn du hier nur mitliest, könntest du sonst den Eindruck gewinnen, es gibt ständig und überall nur haarsträubende Probleme mit dem Stillen, und so ist das ja glücklicher Weise nicht. Fläschchen würde ich nicht anschaffen und dementsprechend auch (noch) nicht das Sterilisiergerät. Nuckel, falls du überhaupt welche verwenden willst, können auch in jedem x-beliebigen Topf ausgekocht werden. Mach dir nicht so viele Sorgen wegen des Stillens. Es besteht doch gar kein Grund, warum es ausgerechnet bei dir nicht klappen sollte. Erst einmal solltest du nur vom Positiven ausgehen. Alles Gute und noch eine schöne restliche Schwangerschaft! Agnetha

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 14:20



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Natürlich solltest du dir ein paar wirklich bequeme Still-BH's in ausreichender Anzahl zulegen, die nirgends kneifen. Die wirst du vermutlich anfangs auch nachts tragen müssen; aber das pendelt sich nach einer Weile ein. Außerdem Stilleinlagen zum Wegwerfen (Drogerie).

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 14:22



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Hat mich echt beruhigt eure vielen Antworten! Werde ab Oktober sicher nochmal öfter vorbei schauen. Irgendwie denke ich ja auch, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben, wenn es nur mit Milupa gehen würde...... Aber wie´s halt beim ersten Baby so ist......

Mitglied inaktiv - 03.08.2009, 15:03