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Frage an die, die Familienbett haben.

Thema: Frage an die, die Familienbett haben.

Grüßt euch, mein Sohn ist inzwischen fast 10 Monate alt (ehemaliges Frühchen, 32+3 geboren) und seitdem er mit fast 4 Wochen aus der Klinik entlassen wurde, schläft er in unserem Ehebett. Die ersten 5 Monate haben wir ein Platz zwischen unseren Kopfkissen freigeräumt, da lag er in seinem Schlafsack. Es war Winter, das Zimmer hatte 18-20 Grad und wir haben alle so gut geschlafen. Er schläft auch jetzt nicht durch, ich habe ihn damals wie jetzt einige Male in der Nacht gestillt. Seitdem er mobil ist und öfter zu uns unter die Bettdecken kommt, lasse ich seinen Schlafsack weg, außerdem ist es viel wärmer im Zimmer. Ich habe ein bisschen Angst jetzt wegen Überhitzung oder auch, dass er mit dem Kopf unter die Bettdecke kriecht und keine Luft mehr kriegt. Es ist bisher nichts passiert, außer dass er ab und zu mal die Decke ganz wegstrampelt. Wie macht ihr das? Ich habe sein Gitterbett neben unser Bett liegen mit einer Seite offen, aber obwohl ich ihn da reinlege, krabbelt er in der Nacht zu uns rüber (eigentlich schön :-)). Ich möchte keinesfalls auf Familienbett verzichten, vor allem da er nicht durchschläft. Und außerdem ist es so schön! Aber wie mit dieser Angst umgehen? Mit 10 Monaten ist die Gefahr des plötzlichen Kindstodes zwar viel weniger aber ganz weg ist sie nicht, oder? Liebe Grüße Untamed PS Soll vielleicht dazu noch schreiben, dass wir Nichtraucher sind und immer mit gekippten Fenster schlafen.

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 09:46



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Hallöchen! Unser Kleiner schläft auch bei uns, ist inzwischen 14 Monate alt. Wir haben als der letzte Schlafsack nicht mehr passte, einfach keinen neuen mehr gekauft (dürfte so etwa das Alter deines Kleinen gewesen sein). Es passiert seitdem höchstens, dass er sich die Bettdecke wegstrampelt. Sollte ihm zu kalt werden, meldet er sich recht schnell. Was Überhitzung angeht, hatte ich bisher nie den Eindruck, dass es ihm zu heiß wurde. Wenn die Temperaturen richtig hoch gingen, hat er halt nur im Body geschlafen - im Prinzip ziehen wir ihn immer so an, wie wir uns selbst anziehen. Was das Bettdeckeüberdenkopfziehen angeht: Das hat unser Kleiner bisher noch nicht einmal zustande gebracht. Im Übrigen denke ich, dass er inzwischen groß genug ist (und auch mit 10 Monaten schon war), dadurch aufzuwachen und sich die Decke vom Gesicht zu ziehen. Bin mal gespannt, was die anderen meinen... Alles Gute, Hexe

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 10:53



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Hallochen, wir haben unsere beiden Kinder (6 J. und 2 J.) von Anfang an mit in unser Bett genommen, wenn sie unruhig waren. Der Große schläft heute noch ab und an bei uns und die Kleine noch jede Nacht. Das nächtliche Stillen ist bei meiner Tochter so wesentlich einfacher. Meine Kinder haben sich mit 10 Monaten auch regelmäßig die Decken weggestrampelt. Ich habe es noch nicht einmal erlebt, daß sie unter der Decke waren mit dem Kopf. Ganz im Gegenteil, meist war es so, daß sie wach geworden sind, weil ihnen kalt war und sie die Decke nicht allein "gefunden" haben (oder finden wollten?) Meine Kinderärztin hat mir damals auch gesagt, daß Kinder sich in dem Alter bemerkbar machen, wenn sie im Schlaf was stört. Und Familienbett ist definitiv nicht gefährlicher als ein eigenes Bett im eigenen Zimmer, solange man einige Regeln beherzigt. Meine Stillberaterin hat mir einen interessanten Link dazu geschickt, vielleicht hilft Dir das etwas weiter : http://www.rabeneltern.org/schlafen/wissen/schlafen-hunt-10gruende.shtml Meinen zwei Mäusen hier geht es übrigens bestens und auch wir genießen das Familienbett. LG Jacquie

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 11:13



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Mein, Sohn, 9,5 Mon. schläft auch bei uns- eher direkt bei uns als in seinem Gitterbettbalkon ;-) Meist trägt er noch nen Schlafsack.(ausser bei Hitze o.ä.) Manchmal hab ich auch Angst, dass er sich zusehr in unsere Decken oder so reinrollt- aber er zeigt sofort, wenn ihn irgendwas stört. Durch das abendliche Einschlafen und nächtliche Stillen ist auch für uns das FB die beste Lösung. Und ich denk, es ist am Sichersten sein kleines Kind bei sich zu haben, als es im fernen, unbeobachteten KiZi . Man selber merkt ja auch sofort, wenn was nicht stimmen sollte. lG, Tanja

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 14:13



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Hallo, frag mal den Dr. Busse (hihihi). Wir haben auch seit längerem das FB eingeführt. Will heißen, dass unser Sohn die Nacht teilweise bei uns schläft. Als Mutter merkst Du eh, wenn Dein Kind unter Deine Decke rutscht. Du hast durchs Stillen einen viel leichteren Schlaf. Und wenn Dein Kind bei Deinem Mann unter der Decke liegt, glaube ich auch nicht, dass was passiert. Es gibt wohl keinen Fall, bei dem ein Kind im Schlaf von seinen Eltern erdrückt wurde bzw. im FB umgekommen ist. Ausnahme natürlich, die Eltern wären Raucher oder betrunken. Auch Wasserbetten sollen wohl nicht so optimal sein. ch finde das FB einfach optimal und vor allem soooo schön, besonders wenn ich morgens sein Lächeln sehe. Als er noch im Kinderzimmer schlief, ist er teilweise weinend aufgewacht. Allerdings bin ich schon von Anfang an auf jedes Weinen eingegangen. LG Manu

Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 21:09



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Danke für die Beiträge. Im Grunde genommen bin ich mit Familienbett bisher gut gefahren und mein Instinkt sagt mir auch, dass es das Richtige ist, zumindest für uns. Aber dann höre ich oder lese ich irgendwas und auf einmal bin ich total beunruhigt und mache ich mir voll Sorgen, dass ich doch nicht genug aufpasse. Es ist sehr beruhigend zu hören, dass ihr das auch so macht und ein ebenso gutes Gefühl dabei habt. Liebe Grüße! Untamed

Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 08:46



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Hallo Untamed, wir haben drei Kinder, die mittlerweile 12, 10 und 3 Jahre alt sind. Alle drei waren bei uns im Bett, wenn auch unterschiedlich lange. Die beiden Großen sind ca. mit 1 - 1,5 Jahren "ausgezogen" in ihr eigenes Bett. Und was soll ich dir sagen? Unsere kleine Nachzüglerin schläft mit 3 Jahren immer noch bei uns im Bett. Es gibt Schlafsäcke auch in ganz großen Größen. Wir haben einen in Größe 110 (bzw. mehrere) und die passen noch bestens. Wir hatten und haben die Kinder immer zwischen uns liegen und decken sie auch nicht mehr extra zu. Wir haben die "Bettritze" mit einem zusammengerollten Handtuch und einer Lure aufgepolstert und haben darüber ein Molton-Tuch liegen, das wir regelmäßig wechseln und waschen. So liegt sie recht bequem. Auch mit dem Ins-eigene-Bett-ziehen haben wir bei jedem Kind andere Erfahrungen gemacht. Unser Ältester musste erst ein bisschen überredet werden, während unser zweites Kind sofort und ganz freiwillig ins eigene Bett umzog. Mal sehen, wie es bei Kind Nr. 3 aussieht - der Umzug steht kurz bevor, weil endlich das dritte Kinderzimmer fertig geworden ist. Ich finde das toll, dass du das Familienbett beibehalten willst. Lass dich von nichts und niemand davon abbringen. Es bringt für Eltern und Kinder so viel, und du kannst noch Jahre später von diesen schönen Erinnerungen zehren, und die Kinder tun das auch. Es festigt bestimmt die Bindungen zwischen Eltern und Kind! Und ich glaube niemand muss Angst haben, dass z.B. die große Elterndecke das Kind unter sich begräbt. Irgendwie haben wir Menschen doch Instinkte, die uns nachts warnen, wenn wir uns umdrehen und das Kind ungünstig liegt. Und wie gesagt, wenn du einen Schlafsack verwendest, auch wenn dein Kind größer wird, dann hat es immer sein eigenes "Kleinklima" und schläft so sicher wie in Mamas Schoß.

Mitglied inaktiv - 11.09.2008, 02:06