Stillen

Forum Stillen

Frage: Abgeben

Thema: Frage: Abgeben

Guten Morgen Ich bin Aleinerziehend und Stille meine Tochter 8 Monate nach bedarf!Mittags bekommt sie Brei 5-8 Teelöffel.Mehr geht nicht rein.Ich still meine kleine immer in den Schlaf.Ob Abends,Morgens,oder Mittags.Nachts still ich auch 5-8mal.Jetzt meine Frage:Wie kann sich Leonis Papa da einreihen?Im steht eigentlich jedes 2 Wochenende seine Tochter zu.Leoni nimmt taber keine Flasche/Schnabeltasse/Becher noch Schnuli.Hab alles schon ausprobiert! Leonis Oma (Papas Seite) verlangt das Leoni langsam mal lehrnt wo anderst zu bleiben!!!!Was für mich momentan eigentlich noch nicht in Frage kommt. Da ich ein sehr Sensibles Kind habe (24 Stundenbaby) weiss ich nicht ob es so gut ist sie einfach mal so wegzugeben! Wie habt ihr sowas geregelt?Wann habt ihr eure Kinder das erste mal fortgegeben? Danke für eure Antworten. Lg Diana

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 07:53



Antwort auf diesen Beitrag

Gilt das wirklich auch für gestillte Kinder, dass sie das Wochenende beim Papa verbringen "müssen"? Was macht ihr denn im Moment? Kannst Du nicht vorläufig dabeibleiben, wenn eure Situation das zulässt? Was für eine Beziehung hat Deine Tochter denn zu ihrem Vater? Wenn er für sie völlig fremd ist, ist das natürlich keine gute Basis. Zumal gerade jetzt die erste Fremdelphase ansteht. Mein Sohn hat den Papa (in der gewohnten Umtgebung) mit etwa einem Jahr akzeptiert. Bei der Oma übernachtet hat er mit 18 Monaten. Meine Tochter noch nie. Wohl aber auch, weil meine Mutter sich nicht alle beide zutraut. Die Kinder haben sonst ein sehr inniges Verhältnis zu ihr. Was der Papa tun kann/sollte: Mit dem Kind spazieren gehen, wenn möglich öfter als jedes zweite Wochenende. Er könnte auch mal das Mittagessen geben, am besten in Deiner Abwesenheit, denn möglicherweise isst sie dann genug, um nicht direkt wieder Milch zu brauchen. So würdet ihr ein Fenster von mindestens 4 Stunden schaffen, wenn nicht noch mehr. Auch sollte der Papa den Becher probieren (Milch oder Wasser), in der Regel klappt sowas viel besser wenn Mama (=Milchquelle) nicht in der Nähe ist. Und noch eine Frage hätte ich: Wie verhält sich denn eigentlich der Vater der Situation gegenüber? Du schreibst nur, dass die Oma meckert, aber die hat ja wohl in der Situation am wenigsten zu sagen! Rede mit dem Vater und überlegt euch zusammen, was er sich zutrauen würde. Wenn er meint, er schafft auch eine Nacht (mit der Möglichkeit, Dich jederzeit aus dem Bett klingeln zu dürfen, falls das Kind weder schlafen noch Flüssigkeit zu sich nehmen will, denn letzteres wäre ja wirklich gefährlich) und Du ihm das zutraust, dann versuch es doch mal. Und wenn Du nicht laufend pumpen willst, würde ich in diesem Alter auch durchaus mal Pre-Milch füttern lassen.

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 09:16



Antwort auf diesen Beitrag

Wie Leonis Papa wirklich zu ihr steht, weiss ich nicht!Letztens haben wir zusammen eine Wohnung angeschaut (für Leoni und mich).Die Marklerin zeigte mir die Wohnung und die Mieterin war auch noch da,jedenfalls ich schaute mir die Wohnung an und wo ich dann wieder in den Flur kam hatte die Mieterin meine Tochter auf dem Arm.Ich war echt geschockt!Ich sprach Leonis Papa danach an und sagte das ich so etwas nicht möchte und er findet damit kein Problem! Leoni würde dies nicht schaden und sie kann das ruhig lernen.Seit Leoni auf der Welt ist,ist sie ein Schreibaby,es ist zwar besser geworden,aber nicht viel.Auch da steh ich alleine,er spielt das alles runter!Er ist zwar relativ oft bei uns,aber es bleibt alles an mir hängen.Statt mal selber was mit seiner Tochter zu tun,muß ich ihn ständig auffordern.Momentan habe ich da keine lust mehr und mach alles alleine. Lg Diana

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 12:39



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, aber hat er denn mal den Wunsch geäußert, sein Recht auf die Wochenenden alleine mit Kind in Anspruch nehmen zu wollen? Wenn nicht, dann würde ich das echt noch 'ne Weile verschieben. Dann klingt es für mich nämlich eher danach, dass die Oma unbedingt das Kind haben will, der Vater aber durchaus damit leben kann so wie es ist. Und Oma hat nunmal kein Umgangsrecht, da kann sie sich auf den Kopf stellen. In dem Fall ist es auf jeden Fall besser für das Kind, nicht länger von Dir gestrennt zu sein (besonders eben nachts), nicht nur wegen des Stillens. "Lernen" von Dir getrennt zu sein kann (und muss!) sie nämlich nicht so einfach, das ist ein langwieriger Entwicklungsprozess und wenn man das auf Biegen und Brechen durchsetzen will, führt das nur zu Verlustängsten. Um das durchzustehen, braucht das Kind eine zweite, verlässliche Bezugsperson der es vertraut, und ob das der Papa ist in eurem Fall, das kannst nur Du beurteilen. Was die Geschichte mit der Wohnung betrifft: das finde ich ehrlich gesagt auch nicht so schlimm, wenn das nicht eine total verdreckte, ekelige Person war und Deine Tochter dabei nicht geweint oder gebrüllt hat. Es ist doch schön für das Kind, auf positive Weise in Kontakt mit anderen Menschen zu treten! Natürlich nicht mit Hinz und Kunz, aber das war doch eine überschaubare Situation, oder nicht? Etwas anderes ist es, wenn sich das Kind deutlich unwohl fühlt, dann geht sowas natürlich gar nicht.

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 13:20



Antwort auf diesen Beitrag

Mein Stillkind konnte erst mit 18 Monaten stundenweise bei der Oma allein ohne ihre Milchbar auskommen. Das war auch das erste Mal, dass mein Mann und ich dann mal wieder ins Kino sind - in die Nachmittagsvorstellung, wohlgemerkt! Aber den ganzen Tag? Neee, das ging erst, als sie tagsüber komplett abgestillt war, mit zwei Jahren, und über nacht wäre bei uns allein vom Stillen her bis zum dritten Geburtstag nicht gegangen, weil Madame das Einschlafstillen als allerletztes aufgegeben hatte. Selbst dann WOLLTE SIE NICHT bei Oma&Opa übernachten, obwohl mein Kind das zB. mal vorher gross angekündigt hatte. Und so standen dann die leicht entnervten Grosseltern plus quietschiger Motte auch mal um 23:30 bei uns auf der Matte mit dem Kommentar: sie hat es sich doch noch anders überlegt... Fazit: ein Stillkind ist was ganz anderes als ein Flaschenkind. Meist allein schon rein technisch seeeeeeeeeeeehr lange an die Mama gebunden (und glaub mir, ich war nicht DAUERND glücklich darüber, und habe die Flaschenmuttis manchmal sogar ein wenig beneidet, weil es teils auch echt sehr anstregend sein kann) und so kann sich der Kindsvater (bzw. die Oma) schon mal darauf gefasst machen, dass noch viel Zeit vergehen wird, bis sie dein Kind für sich allein haben werden. Du kannst ja vorschlagen, dass du sie gern bringst, aber eben dabei bleiben wirst, weil du MUSST.

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 09:26



Antwort auf diesen Beitrag

Stell deine Frage (unter entwicklungspsychologischen Aspekten) am besten gleich Montag früh im Forum von Dr, Posth rein, oder guck mal bei ihm im Suchlauf), der wird sicher eine Menge handfeste Tips und gute Ansichten zum Thema haben. Denn einerseits kann ich die Gegenseite verstehen, aber andererseits ist dein Kind kein Spielball, und sollte auch zu keinem gemacht werden! Lass dich auf keinen Machtkampf ein, sondern erkläre so gut es geht, warum wieso weshalb. Ich hoffe, sie werden Verständnis für DAS KIND haben!

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 09:33



Antwort auf diesen Beitrag

Danke für all die Antworten!Meine Frage kann ich erst wieder am 08.08.10 ins Forum stellen. Soll lang muß ich mich noch gedulden. Lg Diana

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 12:44



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ohweh...da überkommen mich immer Aggressionen, wenn ich solche Geschichten höre... Väter, die ihre Kinder garnicht wollen, oder nur als Prestigeobjekt umherzeigen wollen uns sie dann ihren Omas zur Pflege überlassen... AUAUAU! Solchen Männern würde ich aus Gerichtlicher Seite keinerlei Umgangsrecht zusprechen! Und den Omas erst recht nicht! Die Richter sollten sich mal in die Situation von Mutter und Kind versetzen- die Mutter hat das Baby 9 Monate lang unter ihrem Herz getragen und unter Schmerzen geboren, während es für den Erzeuger ein kurzer Lustvoller Akt war...wenn er sich also nicht die ganze Schwangerschaft über hingebungsvoll um die werdende Mutter gekümmert hat würde ich ihm jegliches Sorgerecht absprechen! Zumal er sich ja aus seinem Recht auf Sorgen um das Kind auch recht wenig macht... gezeugt- abgehauen,..."aha-mit-Kind-bekomme-ich-selbst-wieder-mehr-aufmerksamkeit-von-meiner-alten-mutti" ......ihm DESHALB das Kind ein ganzes WOCHENENDE zu überlassen...au au au... Sorry,...aber meiner Mutter wurde auch ein Kind "weggenommen", von ihrem Mann- bzw. dessen Mutter /also der Schwiegermutter meiner Mutter ... für sowas hab ich kein verständnis, dafür eine gute , gesunde, natürliche Stillbeziehung aufs Spiel zu setzen- und natürlich das Psychische Wohl des Babys... Sorry, wenn ich etwas emotional überregiert klinge. Ich kenne eure Situation nicht... Du musst selber wissen, was das beste für alle beteiligten ist. LG

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 14:07



Antwort auf diesen Beitrag

....Mein Mann und ich sind zwar "glücklich" verheiratet, aber ich fühle mich auch manchmal recht alleinerziehend. Er sitzt den ganzen Tag vorm PC, während ich das Baby beschäftige, es füttere,stille, ihm vorlese, mit ihm krabbele,spazieren gehe,windeln wechsele, essen koche... Wenn ich dann mal kurz aufs Klo will und ihm sage, ob er kurz nach dem Kleinen gucken könnte- "Kannst ihn doch in den Laufstall setzten, er soll ruhig mal schreien, wenn er will, er muss auch lernen, dass nicht immer jemand für ihn da sein kann!" diesen gemeinen spruch hat er von seinem 3fach fremdgegangenen Vater... >:-( ... Okay...ich sehe ja ein, dass sich Söhnchen mit 9Monaten mal ein Minütchen selbst beschäftigen können muss,...aber Mann könnte doch auch mal ein Minütchen der wertvollen PC zeit opfern?! ...Sogar unterwegs hängt er IM GEGEN hinterm SMARTPHONE! ...Wenn Baby schreit und ich es hochnehme ist wieder gut- frage ich aber ob mann auch mal kurz den wagen schiebt oder Baby auf den Arm nimmt heißt es: "Manno! Nie kann ich mich mal mit meinen Sachen beschäftigen" .... was er ja 23stunden am tag tut... ... ... Seine Mami ist auch ganz wild auf den Kleinen- und wenn die dann da ist, dann kümmert er sich anfangs auch ein paar minütchen um ihn...aber jetzt sitzt er wieder vorm PC - okay- ich ja auch- ich geniesse es , dass die omi sich so dolle ums baby kümmert- die lässt ihn echt keine sekunde aus den augen- wirklich liebevoll... Es gibt aber eben auch so Opas- wie der Vater meines mannes- bei dem würd ich mein sohn keine minute allein lassen!! Und Wie gesagt: Die stillbeziehung würde ich wegen des "sorgerechts" eines vaters nicht unbedingt aufs spiel setzen- außer er würde sich wirklich aufopferungsvoll und intensiv ums baby kümmern. LG

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 14:16



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Babies sind im 1. Lebensjahr auf EINE Bezugsperson fixiert. Das ist in der Regel die Mutter v.a. wenn diese stillt. Nach dem 1. Geburtstag findet der 1. Loslösungsprozess von dieser Bezugsperson statt. Dazu muss aber diese regelmäßig da sein, schon im 1. Lebensjahr kennengelernt worden sein und sie muss regelmäßig pflegerische Aufgaben übernehmen und sich mit dem Kind beschäftigen. Die Mutter bleibt aber immer noch der "sichere Hafen" an den zurückgekehrt werden kann. Die Situation hört sich sehr schwierig an, zumal dein Baby ein 24h Baby ist. Ist die Besuchsregelung gerichtlich geregelt? Dann würde ich eine Erziehungsberatung hinzuziehen, die ein Gutachen anfertigt. Sonst würde ich es so machen: Er Vater soll regelmäßig z.B. alle 2 Tage bei Euch zu Hause vorbeikommen, vielleicht nach der Arbeit und beim Füttern (Abendbrei) und Umziehen helfen. So kann das Baby ihn kennenlernen. Ab dem 1. Geburtstag würde ich die Stunden ausdehnen, z.B. zusätzlich am Samstag für 4h, dann 6h und dann z.B. ab dem 18. Monat einen ganzen Tag. Nach weiterer Zeit könnte man dann das Übernachten angehen. Dann würdest Du nach dem Tag beim Papa gegen Abend vorbeikommen und das Kind in den Schlaf begleiten. Zu Beginn vielleicht auch zum Aufwachen wieder da sein. Bis dahin könnte sich auch das nachts Stillen von alleine gegeben haben. Der Papa sollte sich im klaren sein, dass ER dann Bezugsperson ist und nicht die Oma. Natürlich kann die schon auch da sein aber der Papa kann deine Tochter nicht wiederum bei ihr "abgeben". Das würde ich bis zum 2. Geburtstag nicht machen. Ich denke, eine Erziehungsberatung kann als "neutrale Stelle" da gut mitwirken. Geh doch mal zu Caritas o.ä. Mach bitte keine "Hauruck"- Aktionen mit abgeben, das kann wirklich der kleinen Seele sehr schaden. Zeit ist keine Größe für die Babies, wenn Mami weg ist, können sie nicht wissen, dass du wiederkommst! Das ist echt schlimm! Anouschka

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 16:17



Antwort auf diesen Beitrag

Meine (13,5 Monate) wird auch noch nach Bedarf gestillt und auch noch recht häufig und um ehrlich zu sein, haben wir den Papa bisher nicht wirklich einbeziehen können. Obwohl,wir hatten es schon mal,als ich krank war und imWoZi schlief, dass sie die Nacht neben meinem Mann geschlafen hat und auf einmal keine Brust brauchte, sogar 4 Nächte hintereinander... Will sagen, mach es so, wie es für dich und vor allem für die Kleine am Besten ist. Und was deine Schwiegermutter verlangt,kann dir total egal sein. Hat wohl Angst, dass sie zu kurz kommt. Der würde ich helfen, wenn meine SchwieMu verlangen würde, dass Lena woanders schlafen muss. Wenn es sein muss, dann geht es auch, das merken die Mäuse.

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 20:22



Antwort auf diesen Beitrag

Wenn du das Sorgerecht hast, dann brauchst du so ein kleines Baby gar nicht abgeben. Der Vater hat zwar ein Recht, sein Kind zu sehen, aber das ist erst mal ein BESUCHSRECHT, so kenne ich das von meiner alleinerziehenden Freundin. Das heißt der Kindsvater DARF euch besuchen. Wenn ihr die Besuche nicht zu Hause wollt, dann können sie auch in einer neutralen Umgebung stattfinden. Es ist nicht so, dass du dein Kind abgeben musst. lg

Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 22:42



Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Lunky, hey, da gibt es gar keine Frage. Du hast ein Stillkind und kannst dir die Brust nicht abschneiden. Ohne Nahrung kannst du deine süße Kleine nicht fortgeben. Da gibt es keine zwei Meinungen. Meine Tochter geht auch jetzt mit 3 Jahren nur stundenweise zu Papa, da sie auf jeden Fall bei Mama schlafen will. Die Trennung von dir über einen längeren Zeitraum würde deiner Tochter zum jetzigen Zeitpunkt eher schaden. Lass dich nicht darauf ein. Schon gar nicht, weil deine Schwiegermutter das so will. Ihr zwei seid - so hört es sich für mich an- ein eingespieltes Team und wenn du möchtest, dass dein ehemaliges Schreibaby nicht wieder rückfällig wird, dann gebe ihr soviel Ruhe und zuverlässigen Rückhalt, wie sie braucht. Dazu gehört auch, dass du dich dafür einsetzt, sie (mindestens) bei dir zu behalten, solange sie stillt. LG

Mitglied inaktiv - 18.07.2010, 11:15