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Einschlafen ohne Stillen - Kind 3 Jahre

Thema: Einschlafen ohne Stillen - Kind 3 Jahre

Hallo zusammen Seit zehn Tagen stille ich meine Tochter nicht mehr zum Einschlafen. Dies geht überraschend gut. Anfangs hat sie noch nach der Brust gefragt und geweint, wenn ich nein gesagt habe. Jetzt fragt sie entweder gar nicht oder akzeptiert ein Nein kommentarlos. Nun zu unserem 'Problem'. Seit sie ohne Brust einschläft, geht sie nicht vor Zehn Uhr ins Bett. Sie kann einfach nicht einschlafen, bevor sie nicht totmüde ist. Gestern hat sie Mittagsschlaf gemacht (macht sie noch ganz selten) und ist abends erst um viertel vor Zwölf eingeschlafen. Morgens schläft sie dann dementsprechend länger. Ich muss sie dann wecken für Kiga und ich vermute, heute wird sie unausgeschlafen in Kiga gehen. Dafür schläft sie seit einigen Tagen durch. Ich kann ihr Verhalten ja durchaus verstehen und ich bin sehr froh, hat sie meine Entscheidung so gut akzeptiert und schläft ohne Brust ein. Für mich ist es allerdings sehr anstrengend. Ich habe noch ein Baby, welches selten länger als Sechs Uhr schläft. Und Zeit für mich habe ich auch keine mehr. Kennt ihr das? Gibt sich das mit der Zeit? Liebe Grüsse

von Mila-2012 am 08.06.2015, 06:59



Antwort auf Beitrag von Mila-2012

Hallo, also meine Erfahrung ist, dass es zunächst sehr anstrengend ist, wenn die Mäuse zum Zubettgehen nicht mehr gestillt werden. Meinen Sohn habe ich mit 2 Jahren und 8 Monaten abends und ein paar Tage später komplett abgestillt. Das Einschlafen gestaltete sich aber bei uns auch mit Stillen schon länger seeeehr langwierig. Unser "Durchbruch" war, dass ich ihm schonend(!!) das Einschlafen allein beibrachte, da ich in Kürze wieder Nachwuchs erwarte und das eben vermeiden wollte, dass ich dann bei meinem Sohn ewig sitzen muss und dann noch das Baby habe. Seither geht mein Sohn mit Mittagsschlaf gegen 20.30 Uhr ins Bett, ohne Mittagschlaf gegen halb 8. Er braucht mit Mittagsschlaf auch sehr lange bis er abends schläft, kann aber mittlerweile "allein" aufs Einschlafen warten und er schläft auch schneller ein als wenn ich mit dabei bin. Vorher waren wir auch gerne mal bei euren Zeiten. Also, eventuell versuchst du das Einschlafen umzustellen. Ich habe meinem Sohn dann einfach gesagt, dass ich mich noch ein bisschen allein ausruhen möchte und verschiedene Sachen noch zu tun habe und deshalb jetzt rausgehe. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich einem 3 Jahre altem Kind zutrauen kann, dass es auch meine Grenzen akzeptieren muss, weil ich sonst ein reizbares Wrack werde. Das hatte dann auch sehr schnell geklappt, was ich so überhaupt nicht erwartet hätte und es gab auch Abende, wo ich trotzdem da blieb, weil er weinte. LG, samoe

von samoe am 08.06.2015, 13:56



Antwort auf Beitrag von Mila-2012

meine tochter hat zum einschlafen gestillt bis sie 3 1/2 war. zuletzt war es mehr ein vor dem einschlafen stillen. hat sich dann kurz bevor sie geschlafen hat zur seite gedreht. als das einschlafstillen vorbei war (schwangerschaft, keine milch mehr), hat sie auch oft gesagt, sie könne nicht einschlafen. wir haben dann gemeinsam überlegt, was für angenehme alternativen es gibt und si.d schlussendlich beim massieren gelandet. mal die füsse, mal den nacken, konnte sie sich aussuchen. irgendwann wollte sie dann von selbst alleine einschlafen.

von Tine1 am 08.06.2015, 14:13



Antwort auf Beitrag von Tine1

achso... es hat auch mit massage anfangs bedeutend länger gedauert. ich weiss nicht wie lange das ging. sicher einige wochen.

von Tine1 am 08.06.2015, 14:15



Antwort auf Beitrag von Mila-2012

Danke für die Erfahrungsberichte und Tipps. Ich habe meiner Tochter auch schon Einschlafhilfen angeboten (Geschichte vorlesen, streicheln, massieren, Märchen hören). Will sie alles nicht. Sie hat da ihren eigenen Kopf. Heute ist sie während dem Sandmännchen eingeschlafen. Ohne Windeln und ohne Zähne putzen. Ich war mit dem Kleinen im Bett und sie war bei Papa. So früh hätt ich nicht damit gerechnet. Allerdings war sie wirklich sehr müde. Sie hat nachts nur acht Stunden geschlafen und keinen Mittagsschlaf gemacht. Ich habe eh das Gefühl, sie schläft besser ein ohne mich. Ich habe auch schon überlegt, sie ans alleine einschlafen zu gewöhnen. Da habe ich allerdings angst, dass sie ihren kleinen Bruder weckt, wenn sie weint. Ich würde sie natürlich nicht weinen lassen, sondern dann zu ihr gehen. Aber irgendwann muss ich eh damit anfangen. Aber jetzt warte ich noch ein wenig ab, bis sich die neue Situation eingespielt hat. Aus meinem Leseabend wurde leider trotzdem nichts, da der Kleine kurz darauf wieder wach wurde.

von Mila-2012 am 08.06.2015, 21:16



Antwort auf Beitrag von Mila-2012

Meine Tochter ist 3,5 und schläft nach dem Stillen mit ihrem Papa ein. Vielleicht ist das eine Option? Er liest im Bett (sie schläft bei uns) noch eine Geschichte vor, dann machen wir zusammen das Licht aus, sie stillt noch einmal ausgiebig und ich erzähle ihr dabei eine selbst erdachte Geschichte. Danach krabbelt sie in ihr Bett, trinkt noch etwas Wasser, kuschelt sich an den Papa und schläft mit ihm bald ein. Weil er selbst auch dann schon schlafen geht, steht morgens sehr früh auf, fährt er sie mit seiner Müdigkeit voll runter. Das geht super. Ansonsten ist die Frage, wie wichtig es Dir ist, dass sie ohne das Stillen einschläft. Sie muss ganz sicher nicht mehr in den Schlaf stillen, aber sie findet das natürlich wunderschön und möchte es nicht ändern, kann man ja gut verstehen. Wenn Du das gar nicht mehr möchtest, fände ich es einen ziemlich heftigen Schritt, gleich zum Alleinschlafen überzugehen. Stattdessen wäre es vielleicht wirklich die Frage, ob sie mit dem Papa einschläft, nachdem sie mit Dir ausgiebig gestillt hat. Das kannst Du vorher besprechen, und so könnt Ihr Euch auch mit dem Kleinen absprechen. Ggf. hilft es auch mal, wenn Du eine Weile mit dem Kleinen in einem anderen Zimmer schläfst und Dein Mann mit ihr im Schlafzimmer oder umgekehrt. Ein Abenteuerschlafen mit Papa oder so. :-) Ich wünsch Euch viel Erfolg bei den Versuchen, einen guten Weg für Euch zu finden. VG Sileick

Mitglied inaktiv - 08.06.2015, 21:30



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Danke für deine Antwort. Papa ist keine Option, da er oft abends arbeitet. Meine Warzen sind seit Monaten immer wieder wund und da tat ihr Dauernuckeln zum Einschlafen nicht gerade gut. Und da ich bald wieder Arbeiten gehe, möchte ich, dass zumindest ein Kind ohne grosse Hilfe einschläft, damit es Abends für denjenigen, der die Kinder ins Bett bringen muss, einfacher ist. Und zuallerletzt möchte ich sie gerne langsam abstillen. Und es klappt ja gut mit dem Einschlafen, nur braucht sie halt sehr lange dafür. Das alleine Einschlafen hat auch noch Zeit, da hast du recht. Sie soll sich zuerst an die neue Situation gewöhnen.

von Mila-2012 am 08.06.2015, 22:14