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Brauche dringend eure Hilfe, meine Kleine will nicht trinken

Thema: Brauche dringend eure Hilfe, meine Kleine will nicht trinken

Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Kleine ist jetzt 10 Wochen alt. Sie ist ein sehr aufgewecktes und liebes Kind, das sehr viel lacht. Sie schreit sehr selten. Mein Problem ist, dass sie nicht richtig trinkt, sie trinkt immer so 5 Minuten und will dann nicht mehr. Dann fängt sie an zu lachen und spielt mit meiner Brustwarze. Erst habe ich gedacht, dass sie ja dann satt ist und vielleicht schon genug getrunken hat. Vor ein paar Wochen viel auf, dass sie nicht mehr so gut zunimmt. Sie ist sehr zierlich, ist seit der GEburt schon 8 cm gewachsen (von 51 auf 59). Meine KÄ hat mir dann eine Waage verschrieben, ich sollte sie mal vor dem Stillen und nachher wiegen, um zu sehen, wieviel sie trinkt. Das sind leider immer nur so ca. 70 - 80 ml. Manchmal ist sie auch schon nach 30 ml satt und zufrieden. Sie nimmt seit ca. 4 Wochen nicht richtig zu. Ich weiß nicht mehr weiter. Wenn ich dann versuche, sie zum trinken zu annimmieren, wehrt sie sich, stützt sich mit den Händen von mir weg und fängt an zu schreien. Ich habe das Gefühl, dass sie gar kein Hungergefühl hat. Sie kommt auch nicht öfter als alle 3 Stunden. Nachts wecke ich sie jetzt immer zum trinken, sonst würde sie 6 Std. durchschlafen. Kennt jemand das Problem und kann mir jemand sagen, wie ich meiner Tochter wieder ein Hungergefühl geben kann?

Mitglied inaktiv - 06.04.2009, 13:47



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Hallo, also wie du deiner Tochter das Hungergefühl geben kannst weiss ich nicht, aber das Problem kenne ich nur zu gut. Also mir hat es geholfen wenn er absolut nich trinken wollte, dass ich ihn mit dem Schnuller in den Halbschlaf versetzt habe und dann den Schnuller gegen die Brust ausgetauscht habe, dann komischerweise trank er sehr gut. Nach ein paar Wochen hat sich das dann gelegt und er trinkt wieder ganz "normal". Also porbiers einfach mal aus.

Mitglied inaktiv - 06.04.2009, 18:02



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Das mit dem wiegen lass bloss wieder bleiben. Das hat man vor Jahren gemacht. Völlig überholt. Wenn Du Sorgen hast wegen dem Trinken, dann such dir lieber ne Stillgruppe/Beraterin von AFS (www. afs-stillen.de) oder LLL ( www.lalecheliga.de) in Deiner Nähe, oder ruf da mal an, die können die auch stillfreundliche KiÄ in Deiner Nähe suchen. Die machen das alles ehrenamtlich also umsonst. Aber bloss nicht zufüttern, falls der Artzt das sagt. Viel Erfolg LG Yvi

Mitglied inaktiv - 06.04.2009, 18:27



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Meine Hebamme meinte, wenn sich die Baby mit den Händen gegen einen stützen (schaut für uns aus wie wehren), dann kommt zu wenig/langsam Milch. Die Babys wollen mit den Wehrbewegungen den Milchfluss in Gang bringen (wie bei den kleinen Kätzchen die auch gegen die Zitzen der Mamakatze treten). Ich habe vor dem Stillen eine Wärmflasche auf die Brust gelegt und die Brust während dem Stillen gedrückt, glaub das nennt man C-Griff oder so. So kam die Milch schneller und es war weniger anstrengend fürs Baby. Husa

Mitglied inaktiv - 07.04.2009, 12:38



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Das hört sich an wie bei mir!! "Sie ist ein sehr aufgewecktes und liebes Kind, das sehr viel lacht." Sie hatte solche Gewichtsprobleme.... "Spielt mit einer Brustwarze" - wie genau spielt sie? Ich dachte mir oft, warum ist sie denn so albern affig an der einen Brust. - - Sie konnte das Köpfchen nicht richtig drehen. :( - - Mir wurde gesagt, ich soll es nicht KISS-Syndrom nennen. Gut, bei meinem Baby ist es schlagartig von allein wieder gut geworden. Andere gehen zum Ostheopathen (?)? Ich habe gerade heute der Stillberaterin Biggi einen längeren Beitrag zum Thema niedrige durchschnittliche Gewichtszunahme gesendet - lies es Dir bitte für alle Fälle durch. Ich bin heute klüger.

Mitglied inaktiv - 07.04.2009, 22:58



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Das war der Beitrag an die Biggi: Liebe Biggi, ich wollte Ihnen noch danken für Ihre Antwort, die ich natürlich gleich gelesen hatte im Januar. Es hat sich gut angefühlt, dass jemand so weit es in der Cyberworld möglich ist, auf mich einging. Jetzt ist mein Kindchen wohlauf (im 6. Monat) und wiegt an die 6,5 Kilo, es geht stetig nach oben. Sie isst Milchbrei und ich gebe ihr auch zusätzlich zum Stillen Pre-Milch. Wir wollen dann mit Karotte beginnen :). Der Milchspendereflex lässt manchmal auf sich warten, und ich wollte mich nicht mehr so fertig machen, daher die Flaschenmilch. Die niedrige Gewichtszunahme hatte wohl mehrere Gründe, davon war auch einer, dass das Baby den Kopf anfangs nicht richtig zur einen Seite drehen konnte, was mir nicht bewusst war. Das ist von allein gut geworden; es wurde mir fachkundig bestätigt. Bitte fühlen Sie sich über das Nachstehende nicht angesprochen, es geht meine Hebammen und Kinderärztin etwas an: Ich habe mich selber SEHR unter Druck gesetzt und bin heute sehr unglücklich, dass ich nicht zusätzlich Flaschenmilch gegeben habe ! Die Hebammen um mich herum waren immer nur aufs Stillen aus - das schockiert mich. Ich habe mir abgespeicherte Fotos meines Babys angeschaut und bin einfach geschockt, wie ich bloß nicht darauf gekommen bin, in der Drogerie einfach eine Packung Premilch zu kaufen und mit abgekochtem Wasser meinem Baby zu geben! Ich mache mir solche Vorwürfe, wenn ich die Fotos sehe, wie mager mein Baby aussah. Biggi, Sie haben in einem anderen Abstrakt geschrieben, dass in den ersten 6 Lebenswochen ein Baby u.a. recht oft "groß" in die Windeln machen sollte, wenn es genug Nahrung bekommt. Dies war bei meinem Baby nicht der Fall, meine Hebammen und die Kinderärztin haben darauf nicht reagiert!! Es klappt prima mit dem Stillen und zusätzlich Flaschenmilch geben, mir geht es jetzt so viel besser. Abends stille ich mein Baby und biete zusätzlich Fläschchen an, was sie gerne trinkt, auch wenn oft noch was übrig ist, aber das ist ja so ok. Nachts um ca. 1-2 Uhr wecke ich mein Baby und sie trinkt nochmal beide prallen Brüste leer. Früh morgens und vormittags stille ich sie, mittags gibt es Breichen, dann unmittelbar danach manchmal Brust und immer noch ein Fläschchen. Nachmittags nochmal erst Brust, wenn ich das Gefühl habe, es könnte mehr sein, ein Fläschchen. Kurz vorm Baden ca. 17 Uhr lege ich sie an, egal ob viel kommt oder nicht. Nach dem Baden lege ich sie nochmal an, damit die Brüste möglichst leer sind für die Nacht. Und es gibt ein Fläschchen, was sie oft noch ausleert. Die Brüste werden immer so prall nachts, einmal habe ich nachts abgepumt, es setzte auch ein MSReflex ein und ich konnte sehr viel abpumpen. Das lasse ich aber jetzt lieber immer das Baby machen, das geht schneller und effektiver. Raten denn die Leute von der LaLeche Liga auch manchmal zur zusätzlichen Flaschenmilch? Ich hoffe, viele Leute lesen meinen Beitrag, ich glaube, bei manchen Leuten sollte er an die große Glocke gehängt werden. Ich habe den Fachleuten zu sehr vertraut. Ganz viele liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 07.04.2009, 23:09