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Brauche Argumente gegen das "Schreien lassen"...

Thema: Brauche Argumente gegen das "Schreien lassen"...

Hallo, ich habe ja schon geschrieben, dass mein Lütter momentan wieder etwas schwierig ist und viel schreit. Meine Devise ist: Niemals alleine schreien lassen. Ich meine dabei das ängstliche, panische, verzweifelte Schreien, nicht ein leises Quengeln, wenn ihm langweilig ist oder so. Da renne ich nicht ständig zum Ställchen und mache Entertainment, wenn ich gerade zu tun habe. Aber für mich ist es tabu, ihn schreien zu lassen. Das geht völlig gegen meinen Instinkt. Ich stopfe ihm aber auch nicht das Maul. Wenn er wieder eine Schreiphase hat und nicht zu beruhigen ist, nehme ich ihn in den Arm, atme ruhig, rede ab und zu leise mit ihm und warte einfach, bis er mir alles erzählt hat, was ihn bedrückt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Schreien so schneller vorüber geht und er anschließend gelöst und getröstet wirkt. Allerdings bekomme ich diesbezüglich ständig Contra. Beliebtestes Argument: Ich würde ihn verzärteln und verwöhnen, und er würde mich damit erziehen und nicht umgekehrt. Ich solle ihn lieber mal schreien lassen, damit er nicht immer kriegt, was er will. Sonst hätte ich später ein Terrorkind. Manche raten mir sogar dazu, ihn in ein Zimmer zu legen, die Tür zuzumachen und ihn dort schreien zu lassen. Ich kann und will das aber nicht. Was, bitte, soll an der Erfahrung gut ein, dass man alleine schreit und niemand kommt? Aber wenn ich das sage, stoße ich meistens gegen eine Wand. Denn es heißt immer: Er macht die Erfahrung, dass man mit Schreien nicht alles erreichen kann. Oft kommt auch das Argument: Wenn er in deinem Arm schreit, kann er auch in der Wiege schreien. Ich finde, dass da ein himmelweiter Unterschied ist. Wenn ich krank bin und Schmerzen habe, können die von einer liebenden Person auch nicht ausgelöscht werden. Aber es tröstet ungemein, wenn man dann nicht alleine ist. Jedenfalls bin ich das Thema langsam Leid, wurde aber schon als gluckende Übermutti angeprangert und bekomme ständig ungefragt Ratschläge, wie ich es besser machen soll. Selbst meine eigene Mutter sagt, ich schaue zu sehr nach ihm... aber in mir wehrt sich alles gegen das Schreien lassen. Habt ihr schlagkräftige Argumente? Vielleicht was Wissenschaftliches? Denn anscheinend bin ich umgeben von Müttern, die davon überzeugt sind, dass man Babys schreien lassen muss (übrigens entstammen die einer anderen, älteren Generation). Danke & liebe Grüße "Übermutti" Betty

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 10:46



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Hallo Ich kann dich ganz leicht aufmuntern.. Mein Schreibaby ist jetzt 8 Jahre alt:) Ich bekam fast die gleichen Ratschläge wie du damals...ich konnte es auch nicht, weil dieses schreien bei mir auslöste hinzugehen und meine Tochter zu trösten.. Ich glaube fest daran und bin überzeugt das eine Mama beim eigenen Kind das am besten "fühlen" ""hören" kann wann sie sofort hingehen soll!!! Wie du schon sagst kennst du das schreien auseinander.. quengeln... Und Leute die kein "Schreibaby" hatten wissen nicht was ein Schreibaby bedeutet!!!! Ich hab jetzt einen Sohn von 8 Monaten er ist kein Schreibaby...jetzt kenn ich den Unterschied. Ach ja, nen ihn nie Schreibaby:)) Dein Baby ist nur etwas Liebesbedürftiger:)) Und was du machst mit ihm leise reden streicheln tragen kuscheln... genau das braucht er... viel Ruhe, Gelassenheit.. ein Gefühl von Geborgenheit.. das wichtigste ist das du Ruhig bleiben kannst. Lass dich nicht verunsichern.. Mein Sohn darf z.B. in meinen Zimmer schlafen bei mir im Bett... bei meiner Tochter wurde ich ungläubig angschaut als ich das erzählte.. jetzt ist mir das egal.. nur gut über die Nacht kommen... Ich seh an meiner Tochter das ich es richtig gemacht habe.. Ich finde es grausam .... und auch nicht der Bindung zwischen Mutter und Kind förderlich das Baby schreien zu lassen. Das ist lernen duch Frustration... und es lernt nur auf Mama ist kein Verlass! Gerade wo sie so hilflos sind und doch nur den Ausdruck des Schreiens haben!! .... ich könnte jetzt einen Roman schreiben, weil es in meiner Mutterseele weh tut immer wieder zu lesen das einer Mutter das geraten wird..... LG sanne

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 11:17



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Ein schlagkräftiges Argument???? Du bist Mutter und liebst dein Kind. So wie du es tust ist es richtig!!!! Du hast es nicht nötig dich zu rechtfertigen. Vor niemanden!! Bleib dir selber treu und vertrau deinen Instinkten. Dein Kind wird es dir später danken. Laß dich nicht verwirren, durch dein Handeln gibst du deinem Kind Liebe und Vertrauen. Mach weiter so! L.G.

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 11:41



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Ein Baby lässt sich nicht verwöhnen, es kann sich keine Taktiken ausdenken, es will seine Eltern nicht manipulieren, beherschen oder erziehen. Es will nicht irgendeinen Beziehungskonflikt gewinnen. Zu solch einer Intelligenzleistung ist ein Baby nicht fähig. Nach der Maslowsche Bedürfnispyramide hat jeder Mensch Grundbedürfnisse, die befriedigt sein MÜSSEN, damit er zufrieden ist. Dazu gehören neben den körperlichen Bedürfnissen (ist mein Baby satt, seine Windel sauber, ist ihm nicht zu kalt oder zu warm... all die Sachen, die Mama kontrolliert, wenn es weint), das Bedürfnis nach Sicherheit und sozialem Kontakt. Da ein Baby NIEMALS grundlos weint, erfüllst du nur seine Grundbedürfnisse, wenn du es hochnimmst und tröstet. Frage (die Kritiker): "Was haltet Ihr denn von einer Mutter, die die Grundbedürfnisse ihres Kindes nicht erfüllt?" (am besten wenn dein Baby gerade nicht schreit), wenn du Glück hast, liefern sie sich ihre Argumente selber. Oder: "Soll ich es vielleicht auch ein Weilchen Hungern lassen, damit der Magen sich daran gewöhnt?" Versuch es ironisch: "Mein Baby ist nicht verwöhnt, es ist wohlfühlorientiert." Wenn es sachlich nicht geht, werde persönlich (abhängig davon, wie lieb du dein Gegenüber hast), z.B.: "und weil du schreien musstest, bist du jetzt schon zum dritten Mal geschieden...sind deine Kinder alle schon mit 18 ausgezogen...hat der/die dich verlassen..."(Also Sachen, die in Richtung mangelnde soziale Kompetenz gehen.) Und wenn du dich verletzt fühlst, sage das: "es tut mir weh, dass Ihr meine Erziehungsmethoden anzweifelt, dass Ihr von mir denkt, ich tue nicht das Beste für mein Kind" Aber niemals, niemals lass dein Kind schreien. Du machst das ganz richtig. Hör weiter auf dein Herz. Auch wenn es (das Baby, nicht das Herz) größer wird. Man kann ein Kind nicht zuviel lieben, so lange man dabei den Respekt für sich und das Kind bewahrt. Denke immer daran, dein Kind weint, weil es etwas oder jemanden oder dich braucht. Wozu bekommen wir Kinder, wenn wir uns nicht voll und ganz auf sie einlassen wollen? Okay, jetzt reichts. Das wird zu pathetisch. LG von Maja, die ihren Sami auch NIE weinen lässt!

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 11:58



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Huhu Sorry, ich platze fast wenn ich so etwas lese. Ich habe gerade Dein Posting unten gelesen- Dein Baby ist 12 Wochen alt und Du bekommst den "Tipp" Ihn schreien zu lassen weil er sonst zu sehr verwöhnt wird? Okay, nochmal Sorry, ich kann jetzt nicht länger schreiben, die nächste Familien-Kaffee-Kuchen-Weihnachtsfeierlichkeit wartet. Aber ich habe vor einiger Zeit bei Dr. Posth im Expertenforum einen schönen Antwortbrief gefunden, ich hoffe dies hilft Dir ein wenig weiter, hier der link dazu: (Generell ist der Suchlauf bei Dr. Posth immer recht ergiebig) http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=833 LG Kügelchen (Die Ihr 6.5 Monate altes Baby nie willkürlich und/oder bewußt schreien lässt!)

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 14:06



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Hallo Betty, ich weiß, was es heißt ein Schreibaby zu haben! Meiner ist 16 Wochen alt und selbst nach 2 osteopathischen Behandlungen ist er nicht viel ruhiger geworden. Ok, es wird von Zeit zu Zeit besser, aber ich würde niemals mein Kind schreien lassen. Das machst du schon richtig so! Und ich kriege es auch oft zu hören, dass ich mein kind zu oft rumtrage, kein Wunder, dass er so viel schreit etc. Wenn die alle wüßten, dass er schon in der ersten Nacht alle 5 Minuten eine Schreiattacke hatte und ich mit meiner Kaiserschnittnarbe jedesmal aufstehen mußte im Krankenhaus (und das bestimmt nicht immer freiwillig!) dann denke ich mir, wie ich ihn verwöhnen konnte?? Hör nciht auf die anderen und fang erst gar keine Diskussion an, die werden es eh nicht verstehen. Aber ein paar Argumente habe ich schon GEGEN das Schreien lassen. Habe mal gelesen, dass man Kinder bis 6 Monaten nicht schreien lassen soll, weil die noch kein Zeitgefühl haben. Außerdem sollen Schreibabys, die man nicht versucht zu beruhigen öfter an ADHS leiden als andere. Habe es mal irgendwo gelesen.... lg Zara

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 14:42



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Ein Buchtipp, auch mit vielen wissenschaftlichen Argumenten: "Das 24-Stunden-Baby" von William Sears. Sehr lesenswert. Die Überlegung, dass man ein Baby schreien lassen soll, damit es lernt, dass unerwünschtes Verhalten zu nichts führt, basiert auf einer Methode, die nur bei älteren Kindern oder Erwachsenen anwendbar ist, da man kognitiv zu einer gewissen Einsicht fähig sein muss, also Handlung und Konsequenzen miteinander verknüpfen können muss. Kann natürlich kein Baby! Was also lernt das Baby daraus? Ich habe ein Problem, mir geht es schlecht, keiner hilft mir. Nun wird es also entweder bis zur völligen Erschöpfung weiterschreien oder versuchen, sich selbst zu beruhigen. Natürlich hat ein Baby dazu noch nicht die richtigen Resourcen - es kann nicht einfach aufstehen und ein Glas Milch trinken oder sich die Windel selbst wechseln. Es kann auch nicht zu Dir aufs Sofa krabbeln und seine Kuscheleinheiten einfordern. Seine verzweifelten Beruhigungsversuche werden also all seine Energie brauchen, die es sonst für eine gesunde Entwicklung "übrig" gehabt hätte. Lässt man ein Baby schreien, kommt dabei oft ein entwicklungsverzögertes Kind heraus, weil es keine sichere Bindung aufbauen konnte. Es hat also keine sichren Hafen, von dem aus es seine Welt entdecken kann... Es gibt soooo viele Argumente gegen das Schreien lassen, aber das wichtigste ist: Tu nie etwas gegen deinen Instinkt. Der wurde nicht umsonst von der Natur so eingerichtet! Wahrscheinlich werden dir aber auch die besten Argumente gegen Besserwisser(innen) nicht helfen (ich sag nur "aus meinen Kindern ist schließlich auch was geworden"... jaaaa, dazu könnte ich etwas anderes sagen, aber sei's drum), also wünsche ich Dir eine ganz große Portion Durchzug für die Ohren! Du machst jedenfalls alles richtig.

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 18:55



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Hallo, eine Mama aus meinem PEKIP-Kurs hat ihre 4 Monate alte Tochter abends 2 Stunden schreien lassen. Hat das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen und "angewendet". Nur weil das Kind (das bereits durchschläft!) nur abends an der Brust einschläft. Nachdem das arme Kind nach 2 Stunden schreien, sich übergeben hatte, haben die Eltern den "Versuch" abgebrochen. Vielleicht solltest du das mal den Leuten erzählen, die immer alles besser wissen. Mir ist schlecht geworden, als ich die Geschichte gehört habe. Grüße Birgit mit Jonah (4) und Greta (4 Monate)

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 20:25



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Hallo, ich hatte jetzt über die Feiertage das gleiche Problem. Habe mit meinem Sohn, 4,5 Montae, die Tage bei meiner Muter und Ihrem Partner verbracht. Alles supi, tolles Zimmer, Babybett und mein Bett und sie kümmern sich wirklich fürsorglich. Bis auf das mit dem Schreien lassen. Als er die beiden Abende nicht gut einschlafen konnte, weil alles fremd und die Tage sehr aufregend waren, meinten beide immer. Lass ihn schreien....aber nur 5 Minuten, wenn es dann nicht aufhört, dann geh ruhig gucken. Hallo..??? Ist das MEIN Baby oder EUER Baby??? Sie waren leider in der Mehrzahl... auch mein Onkel meinte. NICHT HIINRENNEN, mache Dich nicht zum Sklaven deines Kindes...Hallo?? Kenne ich mein Baby oder Ihr??? Was war? Mein Sohn hat sich schlecht beruhigt, war total überdreht und übermüdet und musste 2 Abende 5 Minuten schreien bis ich ihn beruhigen DURFTE...Ätzend. Es waren schöne Weihnachten und sie haben es wirlich nicht bös gemeint, aber wenn ich allein gewesen wäre, so wie jeden anderen Abend, dann wäre es besser gelaufen, denn ich hätte es so gemacht wie immer. Nächstes Jahr Weihnachten müsste eigentlich mein Mann endlich mal wieder zuhause sein und dann fahre ich nirgendwo hin und feier wieder zuhause. Frohe Weihnachten. Eure Katrin

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 21:19



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Ich habe meinen bis vor sehr kurzem nie schreien lassen, auch wenn er nur quengelte war ich immer da, alles andere mußte warten können, er liebt zum Glück das Tuch, so konnte ich immer viel mit ihm erledigen (Wäsche, abwasch und und und. Die ersten 3 Monate hieß es von allen Seiten, ich würde ihn viel zu sehr verwöhnen und der macht mit mir dann was er will, war mir egal, ich habe dann nur gesagt: "Wenn es so kommen sollte dann ist das dann auch mein Problem." Mein Sohn war in der Zeit nie von mir getrennt, immer im gleichen Raum. Mit etwas mehr als 3 Monaten haben wir mit einer betreuten Krabbelgruppe angefangen, weil ich noch studiere, die rufen mich wenn was ist, ich habe am Anfang auch klar gestellt, dass ich bei jedem Schreien sofort angerufen werden will, die sind auf dem Campus und ich dann in 3 min da. Wir haben die Eingewöhnung sehr langsam gemacht, es wurde sich absolut nach meinem Gefühl gerichtet. Das war super, er liebt die Gruppe und ist sehr gerne dort, nie gibt es eine Träne zum Abschied und dort meckert er höchstens noch beim wickeln. Soviel Action könnte ich ihm zu Hause alleine gar nicht bieten. Nach etwa 4-5 Monaten war mein Sohn dann bereits so ausgeglichen, dass alle die vorher meinten ich verwöhne meinen Sohn feststellten, dass sie noch nie ein so ausgeglichenes zufriedenes Baby gesehen hätten. Inzwischen ist mein Sohn mit seinen fast 10 Monaten natürlich schon sehr mobil, zur Zeit haben es ihm Steckdosen besonders angetan und da muss man natürlich konsequent sein, ich sage NEIN und er versteht es aber es passt ihm nicht und er meckert und weint, schaut mich an, versucht es noch mehrmals immer das gleiche Spiel, erst wenn er dann den Versuch abbricht nehme ich ihn zum trösten, denn das muss er zu seiner eigenen Sicherheit lernen und das sind Tränen des Trotz, aber das ist ein ganz anderes Alter, bis dahin hast du ja noch gut Zeit. Ach ja und ich verbiete nur Sachen die Gefährlich werden können oder wo er sich weh tun kann, Bücherregale und Schubladen räume ich immer wieder ein, dass nehmen wir erst in Angriff, wenn er bitten und erklärungen wirklich versteht und nicht nur einfache Befehlsformen wie ein Nein.

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 21:46



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Du hast ja schon viele gute Tipps bekommen. Es ist schwierig der so genannten älteren Generation zu erklären das man viele Sachen heute nicht mehr so macht wie es früher gemacht wurde. Und nach meiner Erfahrung hilft es auch nicht ihnen mit wissenschaftlichen Neuerungen zu kommen. Den sie haben ja früher auch alles nach besten Gewissen gemacht und ihre Kinder sind ja auch groß geworden. Es wird natürlich niemand zugeben oder einsehen das die Methoden falsch, nicht gut fürs Baby... waren. Ich weiß ja nicht wie alt dein Baby ist aber ich kann dir sagen das diese Ratschläge von allein aufhören. Spätestens wenn sie merken das du dich nicht von abbringen lässt und einfach hinter dem stehst was du machst. Leider werden diese Themen durch andere ersetz. Und darum ist es am besten von Anfang an auf Durchzug zu schalten. Du machst es so wie du es denkst, dein Herz und Mutterinstinkt dir sagt, Punk aus fertig. Denn warum sich dafür rechtfertigen? Und bekehren wirst du diese Leute eh nicht. alsame

Mitglied inaktiv - 26.12.2008, 23:40



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Warte mal, wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du dein Kind schreien lassen, weil die anderen in der Überzahl waren?? Haben die dich 5 Minuten an den Stuhl gefesselt, bis Du zu Deinem Baby durftest? Ich hoffe ich habe das richtig verstanden! Aber warum hast Du so reagiert??

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 14:52



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Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 14:57



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Hallo, ich verstehe Dein Anliegen nicht ganz. DU bist die Mutter und DU triffst die wichtigen Entscheidungen, fertig. Da gibt es gar nichts zu diskutieren, zu argumentieren, zu erklären und zu rechtfertigen, eh? Eine erwachsene Frau braucht dies nicht zu tun, das ist ganz unnötig! Du brauchst andere auch nicht von Deinem Tun zu überzeugen, auch das ist ganz unnötig! Sei ein wenig selbstbewusster, hu?

Mitglied inaktiv - 27.12.2008, 10:54



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Vielen lieben Dank für die vielen Hinweise, Meinungen und Tipps. Und eigentlich stimmt es: Ich muss mich nicht rechtfertigen. Besonders bei meiner eigenen Mutter, die nicht müde wird, bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu betonen, dass sie ja auch drei Kinder großgezogen hat, wünsche ich mir manchmal aber etwas Wirksames zum "Maul stopfen". Sie war gestern kaum drei Minuten hier, und schon hat sie mir erneut zum Zufüttern geraten. Dabei fiel ihr selbst auf, wie proper und gut genährt mein Söhnchen aussieht. Auch höre ich von ihr immer wieder, ich solle ihn nachts endlich ins eigene Zimmer tun, damit ich meine Ruhe habe (ich würde ihn vermissen... und ich könnte es auch aus Fürsorgegründen nicht; ganz abgesehen davon habe ich mich nie über "Ruhestörungen" beschwert) - und sie wie auch die Schwiegermutter sind sich darin einig, dass man Babys ab und zu einfach mal schreien lässt und lassen sollte. Jedes Gegenargument ist gleich ein persönlicher Angriff und führt bei meiner Mutter zu streitähnlichen Situationen. Ich musste mich gestern so sehr beherrschen, um ihr nicht zu kontern: Dann schau dir doch deine Kinder mal genau an! Meiner Schwester und mir fehlt nämlich definitiv eine dicke Portion Urvertrauen. Mein Bruder ist hingegen sehr von ihr, vor allem aber auch vom Papa (wenn sie unterwegs war, weil sie ja auch noch "leben" wollte) verwöhnt worden (Nesthäkchen) und geht von allen am problemlosesten und fröhlichsten durchs Leben. So viel also zum Thema "Ich hab ja auch drei Kinder groß gezogen". Aber wenn ich das sage, kommt es hier zum Eklat... Tja, und ansonsten wohne ich halt auf dem platten Land, wo sich anscheinend auch noch die Weisheiten von vor 30 Jahren halten. Aber ich war gestern Abend von den ständigen unterschwelligen und offensiven Ratschlägen meiner Mutter (die Krönung war, dass sie mir beim Wickeln dauernd dazwischen gefummelt hat, bis ich völlig konfus war...) so genervt, dass ich bei den nächsten "Angriffen" wohl wirklich auf Durchzug schalte. Denn ihr habt Recht - selbst wenn es die besten wissenschaftlichen Argumente gibt: ICH bin die Mama. Niemand sonst. Ich finde es nur immer wieder sehr befremdlich, was für böse und missgünstige Absichten erwachsene MEnschen kleinen, weitgehend hilflosen Babys unterstellen. Was für eine negative Weltsicht! Und Weihnachten werde ich nächstes Jahr ruhiger gestalten. Es war einfach zu viel für den Zwerg. Meine Mutter hat in einer Lautstärke auf ihn eingeredet, dass selbst mir die Ohren klingelten... Liebe Grüße Betty Liebe Grüße Betty

Mitglied inaktiv - 27.12.2008, 12:28