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bin unsicher....

Thema: bin unsicher....

guten morgen ihr lieben kurze vorstellung: ich bin verheiratet, 30 jahre alt, zwillinge fast 6 und kleiner knirps dez 10. ich stillte die zwillis 20 monate lang. unser jüngster darf und soll auch in den genuss kommen. nun war ich letzte woche beim kiA und der sagte mir, dass unser jüngster schon viel mehr essen sollte als er tut. (er bekommt mittags karotten-/kartoffelbrei.) auch fleisch soll ich ihm unbedingt jetzt schon geben, und mehrere mahlzeiten. ich muss ehrlich sagen, jetzt bin ich trotz meiner erfahrung unsicher, da ich schon sooft im RUB gelesen habe, was und wie viel die kleinen essen. meiner kommt auf ca 30-40gramm brei pro tag. bin ich momentan auf dem falschen weg? was meint ihr, soll ich ihm am nachmittag einwenig obst geben? und abends noch einen anderen brei? viele liebe grüsse

von joelle28 am 06.07.2011, 08:10



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Hi, was Babyernährung angeht, da hat sich in den letzten 2 Jahren die Welt total gedreht. Bei meiner Kleenen ( jetzt 27 Monate alt) hieß es noch 6 Monate vollstillen und dann ganz langsam beifüttern.... Aber gaaaaaanz langsam.... Meine Freundin hat im Augst 2010 ihr Baby bekommen und wurde nun aufgeklärt, dass es neue Studien gibt, dass man ab dem 5. Lebensmonat zügig beifüttern soll. Und ab dem 7. Lebensmonat wären dann mehrere Mahlzeiten (Getreide-, Milch- Obst- und Gemüse/Fleischbrei) bestens.... Da kann man doch nur verwirrt sein.. Ich denke, Du solltest es aus deinem Gefühl heraus entscheiden. Es gibt wie so oft bverschiedene Wege, Meinungen und Überzeugungen.... Ich gehöre zu den Frauen, die ihrem Kind mit dem Gemüsebrei auch schon Fleisch zugefüttert haben ab dem 6. Monat.... Wenn Dein Sohn gerne was anderes probieren mag, schadet es laut neuster Studie nicht. LG!

von marielchen am 06.07.2011, 08:54



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Hallo! Wie meine Vorrednerin bereits berichtet hat haben sich die Empfehlungen komplett geändert. Es gab wohl Bestrebungen von KiÄ und Hebammen das auf den Gläschen angegebene Alter zu erhöhen. Dagegen haben sich natürlich die Hersteller gewehrt, mit einer Studie, die zum Ergebnis kam, dass früheres Zufüttern nach dem 4. Monat keine negativen Konsequenzen hat. Außerdem soll gerade bei Allergien nun angeblich das Zuführen der Allergene in kleinen Mengen schützen. Was man glaubt bleibt jedem selbst überlassen. Mein KiA sagte mir jetzt beim zweiten Kind (beim ersten galten noch die alten Empfehlungen), dass früheres Zufüttern nicht schaden würde, betonte jedoch auch, dass auch keine negativen Folgen zu erwarten wären, wenn ich den alten Empfehlungen folge. So habe ich es auch gehalten. Wir haben uns mit der Beikost viel Zeit gelassen und unser Sohn hat bestimmt. Du kannst Dein Baby sowieso nicht zwingen! Lass die Ärzte reden und finde Deinen Weg, Du machst das schon richtig!

von Charly0815 am 06.07.2011, 09:32



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Mach es so, wie es Dir Dein Bauchgefühl sagt. Ich denke damit kann man kaum falsch liegen. Die Kinder sind Individuen und nur weil ein Lehrbuch sagt, dass es X oder Y könnne oder bekommen soll, heisst es noch lange nicht, dass es für DEIN Kind so richtig ist.

Mitglied inaktiv - 06.07.2011, 10:19



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vielen dank euch drei für die lieben antworten. ufff, dann bin ich also nicht so verkehrt mit meinem gefühl, dass sich alles komplett geändert hat!! nächstes jahr heisst es dann wieder etwas anderes. na ja, wie ihr so schön sagt, ich werde es nach dem besten wissen und gewissen machen. ich drücke euch alle ganz dolle und geniesst den tag :)

von joelle28 am 06.07.2011, 11:25



Antwort auf Beitrag von joelle28

hör nur auf dein Bauchgefühl. Man zieht ja auch nicht alles an, was gerade modisch ist. Die Empfehlung mit 6 Monaten vollstillen gilt immer noch und die meisten Kids essen doch eh nix. Warum soll man mitm Brei "rumpantschen" wenn alles rausgeschoben wird (weil der Zungenstreckreflex nocht ausgebildet ist). Jedes Kind ist anders! Ein guter Durchschnitt in der Beikosteinführung ist doch immer noch die Fausregel: Nach dem 6. Monat jeden Monat eine Mahlzeit mehr und weiterhin nach Bedarf stillen. Wenn Du mit den "alten" Erfahrungen gut gefahren bist: alles super! Fleisch meinte der Arzt wegen Eisen, das ist Blödsinn, da hat das Kind genug Reserven + Muttermilch. Also einfach entspannen! Anouschka

von anouschka78 am 06.07.2011, 14:28



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guten morgen auch dir, vielen dank für deinen beitrag. das problem ist ja, dass unser kleiner zu wenig eisen hat. das hatten auch schon die zwillinge als babys. desswegen soll ich ihm nun fleisch geben. doch sind wir mal ehrlich, in kalbfleisch ist doch gar nicht besonders viel eisen enthalten. man sagt ja immer, dass das eisen im roten fleisch ist.... sei es wie es will, ich werde es so machen wie bei den zwillingen. mit 20 wird auch der jüngste nicht mehr am busen "hängen" ;))

von joelle28 am 07.07.2011, 08:43



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Hi, wenn dein Kleiner zu wenig Eisen hat, wie hat der Kinderarzt das denn festgestellt? Blut aus der Vene entnommen oder Fingerpieks? WEnn du während eines Infektes zum Arzt gegangen bist war ja auch klar, dass der Spiegel niedriger gewesen wäre?!? Ich verstehe nicht, dass dein Arzt dir nicht einfach Eisentropfen mitgegeben hat und gut ist. Stillen, nach wie vor, beikost anbieten und Tropfen. LG Ex

von Expo2 am 07.07.2011, 09:30



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hallo, ja, es gab einen fingerpieks. ich habe auch eisentropfen, jedoch ist es sooo schwierig, diese zu verabreichen. sie sind auch richtig bitter.... darauf meinte der kiA, dass ich UNBEDINGT fleisch geben soll. ich kann es auch nicht recht verstehen, dass der kleine zu wenig eisen hat. ich war wirklich der meinung, dass das nicht passieren sollte während des stillens. bei den zwillis war es ja eine andere situation. da dachte ich, dass das noch vom mutterleib herführte, da sie sich eine plazenta teilten. so erklärte es zumindest mein kiA. ich werde nun heute mal versuchen, die tropfen in den brei zu geben, und hoffe, dass er sie so nimmt. lg joelle

von joelle28 am 07.07.2011, 10:11



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Eisenmangel hatte mein Großer auch (ist bei Frühchen auch recht häufig, deswegen wurde bei ihm ja überhaupt Blut abgenommen). Wir haben FerroSanol Tropfen bekommen, die sind nicht bitter...Wenn das Kind aber nicht vom Löffel isst, nimmt es wahrscheinlich auch Tropfen vom Löffel schlecht, klarer Fall! Vielleicht magst Du's auch einfach mit einem anderen Gemüse probieren von wegen des Eisens. Brokkoli enthält viel Eisen. Außerdem Hirse. Immer ein bisschen Vitamin C dazu (Schluck Apfelsaft), dann wird das schon (gerade bei pflanzlichem Eisen ist das Vitamin C wichtig). Eisen nie mit Milch oder Magnesium geben, sonst wird's nicht aufgenommen. Du hast auch Recht, Eisen ist häuptsächlich in rotem Fleisch. Deswegen hat mein Großer zu Beginn fast ausschließlich Rind- und Lammfleisch bekommen. Es bringt aber nichts, UNBEDINGT Brei oder Fleisch geben zu wollen, damit kommt man nicht weiter, wie ich bei meinem Sohn erleben musste. Also bleibt's dabei: Kein Stress und lieber weiter Tropfen probieren als Beikost zwingend erweitern!

von Charly0815 am 07.07.2011, 11:44



Antwort auf Beitrag von Charly0815

Ich weiss nicht, warum man sich bei Babys und Medikamenten immer mit einem Löffel rumärgern muss - die Flüssigkeit einfach in eine Spritze aufgezogen und in die Backentasche "gefeuert", fertig.

Mitglied inaktiv - 07.07.2011, 20:15



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Nette Idee, meine Kinder würgen dabei aber leider und brechen dann (hatten den Spaß mal ausgiebigst mit einem AB). Denen durfte man nie etwas einfach in den Mund bringen, was sie da nicht haben wollten...Aber meine Kids haben zum Glück immer alles gut und gerne vom Löffel genommen.

von Charly0815 am 12.07.2011, 09:36



Antwort auf Beitrag von joelle28

Ach, ich liebe diese KA-Geschichten! Unsere KÄ mußte ein Blutbild machen, als mein Sohn 10 Monate alt war. Eisen wurde mit überprüft. War niedrig, obwohl seine einzige feste Nahrung neben Bananen und Kartoffeln aus Fleisch bestand. (Ich hätt ihm ja auch was anderes gegeben ) Hätte man nicht das Blutbild gemacht, hätt es keiner gemerkt und er wär trotzdem weiter gewachsen. Es wurde glaub ich nie überprüft (wer piekst schon gesunde Babys), wie sich der Eisenwert eines Babys wirklich entwickelt. Wachsstumsschübe, Entwicklungsphasen, Erkältungen, welchen Einfluß hat das auf den Eisenwert? Woher kommen eigentlich diese Richtwerte? Also, nicht verunsichern lassen, wenn so mancher KiA recht hätte, käm nach dem 10. Monat nur noch Trockenmilch aus der Brust...

von Helix am 07.07.2011, 21:30