Hallo Ihr Lieben, der 1. Mai 2011 ist der Entbindungstermin unseres 4. Kindes. Die anderen 3 sind zur Geburt 7 1/2, 6 und 3 1/2 Jahre alt. Als mein Großer 2003 geboren wurde, mussten wir noch 4 Wochen etwa bei meinen Eltern wohnen, bis wir in unsere neue Whg. einziehen konnten. 3 Tage nach der Geburt durften wir nach Hause und schon im KH machte sich bemerkbar, dass das Stillen nicht so einfach würde. Ich habe Flachwarzen, die beim Saugen anfangs auch noch nach innen schlupfen. Im KH half man mir erstmal mit Stillhütchen aus. Ich hatte ja beim ersten Kind von Nichts ne Ahnung, und war sowieso soooo nah am Wasser gebaut, dass ich nur hätte heulen können. Ständig wechselnde Hebammen und jede meckerte, wie ich nun schon wieder das Kind anlegte usw. Ich machte 5 Kreuze, als wir 2 dann entlassen wurden und meine Hebi kam. Ich bekam 2 Stillhütchen mit nach Hause und stillte erstmal so. Wir merkten aber schnell, dass mein Sohn kaum Kraft aufbrachte, länger an den Hütchen zu saugen. Ich besorgte mir eine elektrische Medelapumpe, pumpte ab und gab die Milch meinem Sohn über die Flasche. Das klappte gut und die Milch wurde immer mehr, sehr zum Freuen meiner Hebi. Mich schlauchte das alles trotzdem sehr, denn mein Sohn trank eeeeewig. Er schlief dabei ein und nuckelte nur mehr oder weniger, nahm man die Flasche weg, schrie er wieder. Danach dann hatte er furchtbares Bauchweh (er hatte exakt die 3 Monatskoliken) und ich trug ihn fast nur und beruhigte ihn. Zwischendurch dann noch abpumpen, was auch etwa ne halbe Stunde andauerte. Ich hatte dann noch ne halbe Stunde für mich, in der ich die Pumpe ausspülte, einen Tee trank o.ä. Dann fing alles wieder von vorn an. Der Tag unseres Umzugs näherte sich und die Milch wurde leider wieder weniger bis sie ganz weg war. Und ich war ehrlich froh darüber, denn ich war völlig fertig und geschafft von den ersten 4 Wochen und diesem "Stilldrama". Erst jetzt konnte ich mein Mamaglück genießen, als er die "richtige" Flasche bekam. Diese kochte ich mit Fencheltee und auch die Blähungen wurden besser und ich hatte mal 3 Stunden für mich und den Haushalt. Als mein Sohn 1 Jahr alt war, kündigte sich unsere Tochter an. Dieses Mal wollte ich vieles anders machen und kontaktierte beizeiten die Stillbeauftragte hier in unserem Kreis. Sie machte mir Mut und gab mir Brustwarzenformer, die ich von nun an tragen sollte. Sie gab mir auch so noch einige Tipps. Bei meiner Tochter hatte ich eine ambulante Geburt, damit mir auch keiner was dazwischen quatschte. Bei meiner Tochter kam ich leider auch nicht drumrum, die Stillhütchen zu nehmen, weil auch sie nicht, auch nicht mit ständiger Hilfe meiner Hebi, die Warzen zu fassen bekam. Durch die Stillhütchen rissen meine Brustwarzen auf und das Blut lief mit in die Milch. Ich hatte solche Schmerzen, nach 1-2 Tagen stand ich kurz vor einer Brustentzündung und stillte ab. Mein Sohn war ja auch erst 18 Monate alt und brauchte Aufmerksamkeit. Um es kurz zu machen beim 3. Kind: Ich verlangte eine Abstilltablette ... solch ein Theater wollte ich nicht mehr. Jetzt mach ich mir Gedanken, was ich machen soll bei Nr.4. Wieder ne Abstilltablette oder es doch noch mal versuchen. Ich möchte soooo gerne stillen, aber mit meinen Erfahrungen bin ich glaube doch wieder dazu verführt, abzustillen. Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass ich dann 3 habe, die mich brauchen. Ich kann da nicht wieder nur irgendwo sitzen und abpumpen oder sonstiges. Ach, Mensch, bin gerad so traurig. LG Steffi
Mitglied inaktiv - 09.10.2010, 13:54