Hallo liebe Stillprofis,
leider klappt es bei mir seit der Geburt meines Kindes nicht mit dem Stillen.
Problem ist, dass mein Kleiner den Mund nicht weit genug öffnet, damit ich möglichst viel Brust rein bekomme.
Fazit: ständig entzündete Brustwarzen und Anlegen unter Tränen.
Was ich schon versucht habe (auch in Kombination) leider ohne Erfolg:
- Animieren mit auflegen Brustwarze auf Oberlippe
- "Vormachen" in der Hoffnung er ahmt es nach
- C-Griff Brust für Sandwichform
- Anlegen Haut auf Haut
- Ostheopath meint alles sei i.o., keine Blockade von Hals oder Kiefer vorhanden (sieht man auch wenn er gähnt, da macht er den Mund weitaus stärker auf)
- bei einer Stillberaterin war ich bereits, wir üben seitdem mit dem BES
- die korrekren Saugbewegungen macht er (auch neben dem ungewollten Nuckeln), sprich eigentlich kann er es, aber er öffnet den Mund nicht ausreichend
- drücken auf die Schulterblätter zur Animation hat keinen Effekt (gemäß Global Health Media project Video https://www.youtube.com/watch?v=2wM6smicIh8)
- auch beim intuitiven Anlegen öffnet er den Mund nicht viel/ausreichend
Das Nachschieben von Brust mit dem Daumen ist nicht möglich, da er den Mund nur minimal öffnet und immer gleich wie eine Schnappschildkröte zupackt.
Hat jemand noch einen Tipp für mich? Ich möchte sehr gern stillen und das voll, aber so wie es bisher läuft und das seit fast 6 Wochen ist für alle eine Zumutung.
Vielen Dank
Jasemine
von
Jasemine1983
am 29.12.2019, 18:29
Hast Du wirklich eine eigene Stillberaterin? Da geht man nämlich normalerweise nicht hin, sondern sie kommt ins Haus - ebenso wie die Nachsorge-Hebamme. Und zwar optimalerweise so lange, bis es klappt. Du kannst nicht alles aus dem Internet oder aus Büchern recherchieren, es gibt Dinge, bei denen man richtige Menschen als Begleitung braucht.
Vielleicht machst Du mal einen (erneuten) Anlauf mit einer guten Stillberaterin, die zu Dir kommt, bis das Problem gelöst ist. Auch Deine Nachsorge-Hebamme steht Dir von der Krankenkasse her noch für weitere Wochen kostenlos zur Verfügung (Hausbesuche), wenn Du anfängliche Probleme hast.
LG
von
Banu28
am 29.12.2019, 18:39
ja die Stillberaterin war bei mir daheim 2h lang und auch meine Hebammen (2 aus einer selben Praxis) habe ich befragt, sie sind leider ratlos...
kann dir gern die Rechnung der Stilberaterin zeigen wenn du mir nicht glaubst....
Das mit dem "ich war bei ihr" ist rein umgangssprachlich gemeint gewesen.
Aber nett, dass mir unterstellt wird ich würde mir das aus den Fingern saugen ^^
:(
von
Jasemine1983
am 29.12.2019, 18:43
Meine hatten das beide anfangs auch. Ich habe die Brust im C Griff genommen und erst ein paar mal von der Nase richtung Mund gestrichen und versucht den Zeitpunkt zu erwischen in dem der Mund am weitesten offen ist.
Wenn sie dann am saugen sind, Ober und Unterlippe korriegieren. Sanft (soll ja weiter trinken) die Oberlippe rauszuziehen (die ganze Lippe muss zu sehen sein und entspannt aufliegen). Dazu etwas oberhalb der Lippe ansetzten und rauf ziehen.
Dann die Unterlippe (selbes Spiel, nur runter) auch da muss die ganze Lippe zu spüren sein (ist dann bis zum Kinn runtergestülpt)
Sobald das passt, saugen die Kleinen automatisch mehr Brust mit rein und man muss nichts 'nachschieben'.
Je älter sie wurden (und größer der Mund) desto besser wurde es. Ab und an musste ich aber noch korrigieren, beim Großen bis zum Schluss (12 Monate abgestillt). Aktuell beim Kleinen (5 Monate), muss ich auch noch ab und an korrigieren.
Ev. kannst du mir eine Postnachricht schicken, dann versuche ich ein Bild zur Erklärung zu finden
von
Becca09
am 29.12.2019, 19:17
Danke
Hast Post @Becca :)
von
Jasemine1983
am 30.12.2019, 10:14