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an alle die langzeitstillen

Thema: an alle die langzeitstillen

hallo, ich bin in der 15 SSw und mein sohn ist 18 monate alt. bei ihm konnte ich leider nur 4 monate lang stillen, da ich zu viel auf andere gehört und mich zu wenig informiert habe. gewollt hätte ich damals schon mind. 6 monate voll und dann mal sehen, nun bin ich soweit das kind entscheiden zu lassen sei es mit dem beikost beginn bis zum abstillen, so wie ich hoffe das letzteres ca. 3 jahre dauern wird, vielleicht mag ja mein sohn dann auch wieder stillen??? leider hab ich ein problem, mein mann steht nicht hinter mir, ich hab schon beim familienbett nachgegeben, aber beim stillen will ich nicth mehr. meine frage an euch: waren eure männer gleich zu beginn mit dem langzeitstillen bzw. tandemstillen eurer meinung? habt ihr sie gleich gar nicht mehr gefragt, oder musstet ihr sie umstimmen wenn ja wie habt ihr das geschafft??? Vielen Dank Lg Maria

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 18:13



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Hallo! Also beim Familienbett gabs überhaupt keine Diskussionen. Das wurde einfach gemacht. Ging eh nicht anders bei einem Dauernuckler wenn man selbst auch mal schlafen wollte. Einmal wollte er den Kleinen ausquartieren ins Kinderzimmer (mit ca. 4 Monaten), da habe ich gesagt, dass wir das schon machen können, wenn er ihn immer holt und wieder wegbringt, wenn er in der Nacht schreit. Das war damals alle Stunde und das hat meinen Mann doch davon abgehalten und er hat es nicht gemacht (puh, Glück gehabt, hoch gepokert aber ich kenne schließlich meinen Liebsten). Somit schläft Junior immer noch bei uns im Schlafzimmer allerdings mitlerweile im eigenen Bett, denn er schläft (meist) durch (juhuuuuu, ganz von alleine) Gegen das Langzeitstillen ist mein Mann auch (so lang ist es noch nicht, der kleine Mann ist 16 Monate, wir stillen 1-2 am Tag, meistens morgens). Aber mein Gatte kriegt immer die Ansage, dass er doch damit nix zu tun hat und es ihn damit nicht zu stören hat. Wünsche Dir noch eine schöne Schwangerschaft und such Dir doch ne Stillberaterin und eine Stillgruppe. Das ist total super und man kriegt tolle Unterstützung und Tipps. Bei uns in die Gruppe kommen immer wieder Schwangere um sich zu informieren und später ihre Babies zu präsentieren. Anouschka

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 19:07



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Wieso sollte ein Mann was dagegen haben? Er stillt doch nicht und es wird ihm doch auch nichts weggenommen. Ausserdem will mein Liebster ja auch nur das Beste fuer seine Kinder und sieht, wie sehr die das Stillen geniessen. Mein Mann wuerde die Welt nicht mehr verstehen, wenn ich Flaschen machen wuerde. Fuer ihn ist die Brust eindeutig dazu da seine Kinder sattzukriegen und ihnen Waerme und Trost zu spenden. Mir wuerde auch kein Argument gegen Langzeitstillen seitens eines Mannes einfallen. Cata

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 19:35



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Hallo, ich schlafe mit unserer Kleinen in ihrem Zimmer. Erst lege ich sie in ihr Bettchen und später dann wenn sie nachts eh alle paar Stunden trinken will laß ich sie neben mir liegen. So komme ich trotz viel Stillen gut zur Ruhe und weiß manchmal morgens nicht mehr, wann ich gestillt habe.....Mein Mann schläft dadurch durch in unserem Schlafzimmer da er ja morgens zur Arbeit muß. Mit dieser Lösung sind wir alle glücklich. Was das Stillen angeht, zieh das durch er wird mit der Zeit sehen wie gut das dem Nachwuchs tut. Mein Mann ist manchmal eifersüchtig besonders wenn sie ständig trinken will, er kann ja wenig tun. Aber das ist nunmal so und wenn die Papas den ersten Brei füttern können sind sie happy !

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 20:07



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ich hab da nie nachgefragt, und mein mann hat sich da nie eingemischt. er wußte wohl, dass er sonst auch nachts aufstehen muß . wir geniessen es, wenn die kids ins bett kommen, was immer seltener wird, seit die kleine durchschläft.

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 20:38



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Hallo Maria, mein Mann war auch immer wieder mal skeptisch, dass ich "immernoch" gestillt habe (unser Sohn ist jetzt 2 1/2) und hat mir im Streit, wenn ich mich über Belastung geklagt habe, auch mal an den Kopf geworfen: "Dann still doch endlich ab." Aber er hat es selbst nicht aushalten können, wenn unser Sohn verzweifelt nach seiner Milch geweint hat und meinte: "Er braucht dich". Es ging bei ihm wohl eher darum, dass er uns um die enge Beziehung beneidet hat. Er sagte: "Du gibst ihm etwas, das ich ihm nicht geben kann." Es steckte halt Eifersucht dahinter und ich denke, das ist bestimmt bei vielen Männern der Fall. Ich habe dann viel mit meinem Mann gesprochen und ihn über das informiert, was ich alles über Langzeitstillen gelesen habe. Er hat sich jetzt bemüht, andere "Interessenfelder" mit unserem Sohn zu erschließen und kann ihn jetzt auch (ohne Stillen) ins Bett bringen. Die zwei haben jetzt auch ihre gemeinsamen Aktivitäten und das Stillen rückt immer mehr in den Hintergrund. Aber auch für mich war Langzeitstillen ja nicht geplant und wir sind gemeinsam da reingewachsen. Vielleicht solltest du aber einfach anfangen zu stillen und dich nicht so weit im Voraus festlegen. Schließlich muss dein Kind auch mitmachen und ist wichtiger Bestandteil der Stillbeziehung. Lasst das Stillen entspannt auf euch zukommen, sonst ist es umso schwerer, wenn es irgendeinen Grund gibt, warum ihr irgendetwas anders machen müsst, als geplant. Das ist schwer, ich weiß, denn ich gehöre auch zu denen, die einen 5-Jahres-Plan aufstellen und frustriert sind, wenn es nicht genau so läuft. Sprich mit deinem Partner über die jeweilige Situation, also überrumple ihn vielleicht nicht direkt mit dem Entschluss, dass es unbedingt 3 Jahre sein müssen, sondern sprich mit ihm erstmal darüber, dass es halt mehr sein soll, als 4 Monate. Klar kannst du einfach Löwenmutter sein und sagen: "Ich bin die Mama und stille so lange, wie ich will.", aber etwas Feingefühl ist da bestimmt ganz gut für die Beziehung, denn die will ja auch gepflegt werden. Irgendwie habe ich mit dem Stillen schon mein Ding durchgezogen, mich aber immer bemüht, meinen Partner auf dem Laufenden zu halten und ihn in meine Überlegungen einzubeziehen. Viele Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 21:21



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Ich habe das Familienbett im Alleingang durchgesetzt wie Anouschka. Mein Mann ist auch eher kritisch dem Langzeitstillen gegenüber eingestellt, aber ich sage ihm immer, das ist nicht seine Entscheidung und basta.

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 22:29



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hallo maria, ich glaube nicht, dass es mit dem tandemstillen klappen könnte, dein sohn hat ja verlernt, wie man aus der brust trinkt... wir hatten keine genaue vorstellung wie es mit dem stillen sein wird, es hat sich einfach so ergeben, mein mann war eigentlich immer der gleichen meinung wie ich und wir haben trotz anfangsschwierigkeiten immer gewollt, dass unsere tochter 6 monate voll gestillt wird und danach dass es sich von alleine ergibt. wieso soll dein mann dagegen sein?? ist ja komisch LG

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 22:45



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vielen dank für die ganzen antworten, ich denke ich lass sie mal meinen mann lesen. habe vor gegen ende der SS zu einer LLL beraterin zu gehen, die kann dann viell. auch noch ein wenig meinen mann zureden. mein mann wurde selber nie gestillt und es wurde ihm immer gesagt das er ja schließlich auch groß geworden ist und so ein altmodisches zeug, irgendwie konnten oder wollten früher alle nicht stillen weil der busen zu klein oder sie keine milch hatten. irgendwie schade das man in der verwantschaft oder bekantenkreis keine unterstützung erhält euch allen noch eine schöne stillzeit lg Maria

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 12:34



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...mein freund hat sich zum (langzeit)stillen nie geäußert...auch zum tandemstillen nicht. er fand toll,das ich die kinder stille und gut war. irgendwann mal habe ich ihn gefragt,wie er es findet,das ich die kleine noch stille (da war sie knapp 2 jahre alt). er meinte es sei für ihn völlig okay und da er da ja mit reingewachsen ist,völlig normal. schade,das dein mann da dir nicht den rücken stärkt,denn ich denke,das es einen ganz schönen druck auf dich ausüben kann. ich kenne frauen,wie sich dann sogar ins kizi zurückziehen um dort heimlich zu stillen. ich persönlich würde da auch versuchen meinen standpunkt zu vertreten und solange zu stillen,wie ich es für richtig halte. das dein sohn dann wieder stillen mag,scheint eher unwarscheinlich...es ist ja nun schon sooo lage her,als er gestillt hat. sicher kann er sich garnicht mehr daran erinnern und ganz sicher wird er die saugtechnik auch verlernt haben....mach dir da bitte keine so große hoffnung. an sonsten wünsche ich dir noch eine gute rest-ss und vor allem eine wundervolle stillzeit. glg yvonne mit lea (3,5j) und lara (2j4m - noch immer ein brustjunky)

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 22:47



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Öhm, ok, ich bin jetzt keine Still-Mama, sondern manchmal aushilfsweise ein "Still-Papa". Aber: Wessen Kind ist es bei euch eigentlich? Habt ihr, nur weil ihr die Mütter seid, alle Entscheidungsfreiheit? Ich muss mich doch sehr wundern. Was gibt euch denn das Recht alleine zu entscheiden, was für das Baby das Beste ist? Meiner Meinung sollte alles, was mit dem Kind zu tun hat, im beidseitigen Einverständnis erfolgen, auch das Stillen!!! Auf Wiederlesen Das_PapaMo

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 15:19



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hallo Das_PapaMo, generell finde ich auch,das alles was das Kind/die Kindererziehung bertifft mit dem partner abgesprochen werden sollte,bzw. für beide ein kompromiss geschlossen werden sollte(es heißt ja nicht,das immer beide elternteile der gleichen meinung sein müssen). ABER beim thema stillen bin ich auch der meinung,das der partner da zwar seine meinung zu äußern sollte,jedoch würde ich mich da nicht von abbringen lassen,wenn mein partner da gegen wäre. stillen ist bekanntlich die beste ernährung für ein baby und wenigstens genau so wichtig sind die faktoren geborgenheit,trost und mutter-kind-bindung,die ja mit dem (langzeit)stillen einhergehen. (langzeit)stillen ist das normalste von der welt - auch wenn unsere gesellschaft dies (leider) nicht so sieht. was für argumente sollte ein mann haben,das seine frau das kind nicht (langzeit)stillt? glg yvonne

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 18:18



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Hallo Yvonne, ich will auch nichts gegen das Stillen sagen. Mein Sohn wird auch gestillt... Das einzige, was mich nur vorhin ein wenig aufgeregt hat, waren die Antworten, in denen es etwa so hieß: "Egal, was dein Mann sagt, mach was wir sagen". Und da bin ich halt als Mann ein wenig dagegen... Und zu deiner Frage, was ein Mann gegen Stillen haben kann, da verweis ich mal ins Papa-Forum, da habe ich einen langen Text zu geschrieben. Kurz nur zum Thema "Langzeit". Wer sagt dir oder den anderen, dass "Langzeit" das Natürlichste der Welt sei? Bei welcher Kultur, die immer genug zu essen hat, werden Kinder im großen Stil bis sagen wir mal drei Jahren gestillt? Dass z.B. in Afrika, wo häufig Hungersnöte sind, die Kinder länger gestillt werden, ist klar, da das die einzige Möglichkeit ist, seinen Nachwuchs auch bei Nahrungsknappheit satt zu bekommen. Ich bin der Meinung, dass es auf das Kind ankommt. Kinder wissen schon ziemlich genau, was sie wollen oder nicht, man muss nur versuchen, sie vorurteilsfrei zu verstehen. Und ich denke, dass es gleichermaßen Kinder gibt, die nach vier Monaten umbedingt Brei o.ä. essen wollen, genauso wie einige Kinder länger gestillt werden wollen. Auf Wiederlesen Das_PapaMo

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 20:20



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Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 21:26