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Abstillen

Thema: Abstillen

Hallo zusammen. Mein Sohn ist seit heute 14 Monate und ich habe mich nun entschlossen abzustillen. Ich bin einfach am Ende mit meinen Kräften und möchte einfach mal nachts durchschlafen. Jetzt ist nur die Frage WIE? Tagsüber bekommt er nichts mehr, nur noch nachts.. Aber die letzten Tage ist es nachts wirklich sehr schlimm. Ich muss ihn 3-4 mal nachts aus dem Bett nehmen und stillen. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht nicht mehr so viel Milch habe und er einfach unzufrieden ist, dass nichts kommt?! Ich weiß es nicht. Irgendwann nuckelt er einfach nur noch und fängt dann an zu beißen und ich bin dann kurz vorm Einschlafen und zuck dann richtig zusammen. Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben, denn ich weiß nicht wie ich das alleine hinbekommen soll. Vielen Dank schonmal.. LG

Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 11:10



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Hallo liebe Charleen, ich glaube nicht, dass zuwenig Milch das Problem ist, wenn ihr bis jetzt genug hattet, gibt es keinen Grund, jetzt an einen Mangel zu denken. Ich glaube eher, dass dein Sohn aus irgendeinem Grund mehr Naehe will, und die gibt es eben beim Stillen. Zaehne, Krankheit, Entwicklungsschritt (Sprechen, Laufen….), Stress (Umzug, KiTa…). Da wird Abstillen nicht unbedingt helfen. Denn Aufwachen und Naehe wird er wahrscheinlich trotzdem noch wollen. Vielleicht koennte helfen, ihn eine Weile in dein Bett zu nehmen, dann muesstest du immerhin nicht aufstehen, wenn er aufwacht, und wer weiss, vielleicht schlaeft er in deiner unmittelbaren Naehe automatisch viel besser. An sich ist Stillen ja schon ein gutes Werkzeug, um Kinder zu beruhigen. Aber ich versteh auch, wenn es dir zuviel ist. Klingt als waerst du wirklich alleine? Denn mein erster Tipp waere gewesen, die Naechte dem Papa zu ueberlassen. Vor allem wenn du den Eindruck hast, dass es Nachts mehr um die Naehe als um die Milch geht. Wenn du den Papa vor Ort hast oder sonst jemand der dir nachts helfen kann, dann wuerde ich sagen, lass dir helfen. Die beiden werden ihren Weg finden. Dein Sohn wird vielleicht nicht sehr gluecklich sein, aber solange er nicht alleine gelassen wird, finde ich es zu vertreten, wenn statt Mama der Papa die Nachtschicht uebernimmt. Auf Flasche brauchst du in dem Alter nicht mehr umstellen. Kuhmilch aus der Schnabeltasse vielleicht? Oder Wasser fuer den Durst? Obwohl ich wie gesagt nicht glaube, dass e seine Hungersache ist, sondern um die Naehe geht. Alles Liebe Euch, S

Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 15:03



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Danke dir für die Antwort. Seit seiner Geburt schläft er schon bei mir im Bett.. Zwischendurch habe ich angefangen, ihn dann in sein Bett zu legen, weil er dies wollte. Zum Stillen habe ich ihn dann immer zu mir ins Bett geholt und sind dann immer zusammen wieder eingeschlafen. Irgendwann machte er sich dann bemerkbar, wenn er in sein Bett wollte. (Man merkt sowas ja) Jetzt nehm ich ihn zum Stillen ja auch ins Bett und habe schon versucht es einfach mit Kuscheln zu versuchen, aber es funktionert einfach nicht. Er macht solange Theater bis ich ihm die Brust gebe. Trinken gebe ich ihm auch mit ins Bett, manchmal trinkt er sogar 2 Becher. Wenn ich ihn dann wieder in sein Bett lege, geht das Gebrülle weiter.. Ich kann ihn ja nicht die ganze Zeit brüllen lassen, will ich ja auch nicht. Mein Freund und ich haben uns getrennt, somit habe ich leider niemanden der mir hilft. Ich bin nur langsam so feritg, weil ich bis jetzt noch nicht eine Nacht mal schlafen konnte und es wird einfach immer schlimmer nachts. Noch vor ner Weile hab ich mir gesagt, ach, solang es uns beiden gefällt, lass ichs einfach solange, bis er von selber nicht mehr will, aber diese hin und her schlepperei jede Nacht macht mich noch ganz verrückt.

Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 15:37



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Ähm, wie macht sich dein Kleiner denn bemerkbar, dass er in SEIN Bett will? Ich würde ihn schlicht und ergreifend bei mir liegen lassen. Ich vemute mal, dass er nicht direkt wieder einschläft und dir sein Gezappel auf die Nerven geht... Dann probiere einfach folgendes: schiebe sein Bett an deines ran (sofern das geht natürlich), so hat jeder sein "Reich" aber du musst trotzdem nicht aufstehen. Was du beschreibst klingt mir nach Zahnschmerzen. Da hat meine auch immer ihre Zahnleisten an meiner Brust massiert. Oder sie ist mit der Brust im Mund eingeschlafen und wollte sie partout nocht loslassen und zwickte mich im Halbschlaf, weil sie nämlich davon wach wurde, wenn sie die Brust verlor. Wenn ich da den Saugschluss gelöst habe, gab es dann auch oft Mecker und erneutes Andocken, aber irgendwann ging AUCH DAS vorbei. Du könntest mal gucken, ob du ihm was gegen die Zahnungsbeschwerden gibst. Vielleicht bessert sich ja damit mindestens sein Verhalten an deiner Brust! Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 21:51



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Hallo, ich kann verstehen, dass du auf dem Zahnfleisch gehst. Aber ich schließe mich in einigen Punkten meinen Vorschreiberinnen an. Nimm dein Kind ruhig zu dir ins Bett. Vielleicht braucht ihr beide die Nähe. Nicht nur die Eltern merken, wenn die Kinder Nähe brauchen, auch Kinder merken, wenn Mama Nähe braucht. Dein Sohn fühlt, wenn es dir nicht gut geht. Abstillen scheint zunächst die naheliegende Lösung, aber das muss nicht für ruhige Nächte sorgen. Im Gegenteil, es ist leicht, das Kind durch Stillen zu beruhigen. Mein Sohn wacht bis heute noch nachts auf, obwohl er seit 1 1/2 Jahren nicht mehr gestillt wird. In manchen Phasen, in denen er sehr ausgeglichen war, hat er mal durchgeschlafen, aber bei so einem Kleinen (er wird nächste Woche 4) ist ja eigentlich immer was. Mal ist er krank oder erkältet, dann passiert etwas Außergewöhnliches oder eine Trotzphase ist dran. Noch heute schläft mein Sohn zwar in seinem Bett ein, er kommt dann aber in der Nacht irgendwann zu uns und bleibt dort bis zum Morgen. So haben wir doch eigentlich ruhige Nächte. Mal sehen, wann er anfängt, durchzuschlafen. Bei seiner kleinen Schwester erwarten wir das erst garnicht. Versuche nicht, das Schlafverhalten irgendwie zu "erziehen", sondern handle so, dass es euch möglichst viel Nachtruhe verschafft, du brauchst die Kraft für den Tag. Viele Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 28.04.2010, 22:09



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Sein Gezappel geht mir auf die Nerven???? Halloooo??? Ganz sicher NICHT!!! Ich merke es, wenn er in sein Bett will, weil er total unruhig wird und wenn ich ihn dann in sein Bett lege, er dann gleich ohne zu Murren einschläft. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.. Mal klappt es und die letzten Wochen einfach nicht.. Wie gesagt, er schläft seit seiner Geburt die meiste Zeit in meinem Bett. Man sucht sich hier Erfahrungen von anderen Müttern und wird gleich angegriffen!! Vielleicht kommt das mit den Zahnschmerzen wirklich hin.. Naja, werds mal versuchen ihm was zu geben, vielleicht wirds dann ja besser.. Ich werd die Tage einfach mal meine alte Hebi anrufen, vielleciht kann sie mir ja helfen...

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 14:51



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??? Wieso fühlst du dich angegriffen? Ich habe lediglich eine VERMUTUNG ausgesprochen, die auch überhaupt nicht böse oder als Kritik gemeint war! Meine Maus schlief manchmal auch sehr unruhig, dann habe ich sie bei ihrem Papa gelassen und mich ins Elternbett "geflüchtet" (wir haben unser Familienbett in ihrem Kinderzimmer, also 2 grosse Betten im Haus) weil ich manchmal (sehr selten) dadurch einfach nicht schlafen konnte... Jetzt vielleicht klar wie ich das meinte? Es ist doch nichts schlimmes dabei sich auch mal genervt zu FÜHLEN, solange man dem Kind nichts antut deshalb! Und du beschreibst ja genau das: er ist unruhig (also kann schon etwas Gezappel dabei sein, nicht wahr?) und du legst ihn weg - damit IHR BEIDE eure Ruhe habt. Tja, jetzt kann er aber in seinem Bett auch nicht schlafen, von daher vermute ich mal, dass er etwas anderes braucht... Nämlich die Mama! Du kannst, wenn du nicht mehr dahinter stehst, natürlich auch Abstillen, aber verlasse dich lieber nicht darauf, dass DEINE Nächte dann automatisch besser werden! Ich sage dir das nur, damit du nicht evtl. mit einer falschen Erwartung an die Dinge rangehst... Dennoch wünsche ich dir alles Gute und bald längere Nächte. Meine Maus ist derzeit 4 Jahre alt, und sie schläft wie ein Engel, aber ICH darf nicht mitten in der Nacht wach werden, sonst kann ich EWIG nicht wieder einschlafen...

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:01



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Bei uns ist leider das Problem, dass ich alleinerziehend bin und ich habe nur eine Zweizimmerwohnung, heißt, wir schlafen im selben Zimmer. Was ich auch gut finde. Wie gesagt, er ist ja immer bei mir und bis vor Kurzem hat es auch mit uns noch gut funktioniert.. Er hat bei mir geschlafen und wenn er keine Lust mehr hatte, hat er eben in seinem Bett geschlafen, wenn er es mochte und wenn nicht, dann nicht. Vielleicht hab ich mich da was falsch ausgedrückt. Ich nehme ihn ja ständig mit in mein Bett und wegen mir hätte er gar nicht in seins gemusst, aber wie gesagt, sobald ich ihn dann in seins gelegt habe, war er ruhig. Aber eben nicht lange, dann wollte er wieder zu mir und ist halt auch an der Brust total unruhig und weint zwischendurch und findet einfach keinen Schlaf. Dass ich nicht dahinter stehe, würde ich nicht sagen, es geht ja auch nicht nur um mich, dass ich meine Ruhe möchte. Er findet ja selber keine Ruhe und das kann ja auf Dauer auch nicht besonders gut für ihn sein. Er ist tagsüber total müde dann. Ich genieße es ja mit ihm zu Kuscheln und genervt ist wirklich das falsche Wort, das bin ich ja nciht wirklich.. Ich bin einfach nur fertig, weil ich nunmal niemanden habe, der ihn mir mal für ne Stunde oder so abnehmen kann, dass ich einfach mal selber zur Ruhe kommen kann... In meinem Freundes und Bekanntenkreis ist keiner, der Erfahrung mit Stillen hat und somit steh ich damit auch alleine wieder da, denn ich kann niemanden fragen. Ach Mann.. Das ist irgendwie so schwer zu beschreiben irgendwie..

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:53



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Ohje, das ist wirklich ein hartes Stück Brot! Ich nehm dich einfach mal virtuell in die Arme und drück dich. Jetzt ist natürlich einiges klarer, aber DIE Wunderlösung habe ich auch nicht für dich. Deine Idee mit der Hebamme ist GUT, denn du hast die ganze Stillzeit hindurch ANSPRUCH auf eine! Lass dich von ihr beraten. Wie gesagt: ich vermute, dass er zahnt (dann helfen Globulis oder eine leichte Betäubungscreme wie Dentinox) oder einen Schub hat (da hilft nur Zähne zusammen beissen und durch). Weiter oben schrieb ich, dass ich mit 17 Monaten dann auch nachts abgestillt hatte, weil da meine Leidensgrenze erreicht war (ich war FETT erkältet und einfach kaputt). Aber ich hatte den Papa (wegen der Loslösung von mir!) für sie parat stehen, und wahrscheinlich nur deshalb hat es auch fast auf Anhieb funktioniert... so schlief sie eben die nächsten Wochen mit dem Papa, und danach konnte ich wieder unbesorgt dabeisein, weil sie nachts nicht mehr wach wurde zum Stillen (dafür wurde allerdings Einschlafgestillt - manchmal auch mit Naschschlag wenn ich dann zum Schlafen ins Bett kam, und früh morgens als erstes Frühstück dann auch.)... Alles Gute euch zweien, und denk dran: es ist nur eine Phase!

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 07:07



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Ich werde sie auf jeden Fall am Montag mal anrufen. Habe mir jetzt erstmal Osanit und Dentinox besorgt.. Hab ihm gestern Abend mal nen Zäpfchen gegeben, hat zwar lange gedauert bis wir eingeschlafen sind, aber er wollte nach der Einschlafhilfe nicht mehr an die Brust.. Ich war zum Glück erst einmal krank mit MagenDarm kurz nach seinem ersten Geburtstag und da dachte ich auch "Oh Gott, wie soll ich das bloß schaffen" Glücklicherweise war er so lieb in den 2 Tagen, hat dann mit mir auf der Couch gelümmelt und die Nächte waren auch ganz angenehm.. Ich beneide es immer so sehr, wenn ich lese, dass die Papas so viel machen.. Dieses Glück habe ich leider nicht.. Ich danke dir auf jeden Fall für Deine Hilfe und deinem Zuspruch... Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 19:26